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Schon länger wird über ein Verbot von Plastiktüten diskutiert.

Unter dem Titel „A Zero Waste Programme for Europe“ sollte die Abfallgesetzgebung in der EU radikal vereinfacht und die Recyclingquote erhöht werden. Doch im Februar 2015 wurde dieses Gesetz vom Dachverband der europäischen Wirtschaft gecancelt.

Jetzt will die Europäische Union den Verbrauch von Plastiktüten verringern. Bis Ende 2025 soll jeder Europäer im Schnitt nur noch 40 Beutel pro Jahr verbrauchen – zuletzt (Stand 2010) waren es noch 176 Einwegtüten. In den 28 EU-Ländern könnten die Menschen für den Gebrauch von Plastiktüten künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Nicht betroffen von dem Vorhaben sind robuste Mehrfachtüten oder extrem dünne Tüten, die häufig an Obst und Gemüseständen eingesetzt werden. Dabei sind es gerade diese Tüten, die so gut wie nie ein zweites Mal verwendet werden und die am schnellsten vom Winde verweht werden. Nach Angaben der Kommission wurden in den Mitgliedsstaaten 2010 mehr als acht Milliarden Kunststofftüten weggeworfen.

Die meisten Plastiktüten werden aus Rohöl hergestellt – eine Verschwendung an Ressourcen und Energie. Dabei wird jede Tüte im Schnitt nur 30 Minuten benutzt. Die meisten werden nach dem Einkauf sofort weggeschmissen und enden in der Müllverbrennung. In Europa wird nicht einmal jede zehnte Plastiktüte recycelt, wodurch die Rohstoffe bei neun von zehn Plastiktüten verloren gehen.

Umweltexperten und auch unser Verein fordern vor diesem Hintergrund seit langem, weniger Plastiktüten zu verbrauchen oder besser ganz auf Plastiktüten zu verzichten. Wegen seiner Langlebigkeit – Experten gehen von bis zu 450 Jahren aus – ist Plastik eine große Gefahr für die Umwelt. Riesige Mengen Plastikmüll gelangen Jahr für Jahr vom Land ins Meer. In den Müllteppichen sterben jährlich Hunderttausende Vögel und Meeressäuger. Sie verheddern sich oder fressen Plastik. Winzige Teile könnten über die Nahrungskette auch in den menschlichen Körper gelangen, warnen Experten.

Bis Februar 2015 haben bereits 121.000 Menschen in Deutschland eine Petition zur Eindämmung des Tütenverbrauchs (von Stefanie Albrecht (Studentin aus Berlin) unterzeichnet.

Bei einer vor kurzem durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge befürworten 45 % bezahlte Tüten, 38 % waren für ein komplettes Verbot.

Die meisten Verbraucher kommen nicht umhin, bei ihrem Einkauf auch Verpackungsmüll zu verursachen. Aber sie können zumindest darauf achten, ihn zu verringern: Joghurt in Gläsern statt in Bechern zu kaufen und Getränke in Mehrwegflaschen. Für manche Produkte gibt es zudem Nachfüllverpackungen. Beim Einkaufen immer eine Tasche oder Beutel mitnehmen.

Europäische Vorgaben zu Design und Zusammensetzung von Kunststoffen und Verwertung von Kunststoffabfällen!

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Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling!

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