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Auch wenn es die Konzernspitzen nicht sagen, die Menschen in der Region wissen, was Fusionierung bedeutet: massenhafte Arbeitsplatzvernichtung. Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, wenn ThyssenKrupp und Tata fusionieren. Das bedroht die Arbeiter und ihre Familien in der Region und auch international. Zusätzlich entwerfen die Stahlkonzerne ein Drohszenario wegen zu hoher Umweltauflagen. Dabei ist eine umweltschonende Stahlproduktion möglich, etwa durch das sogenannte FINEX-Verfahren, bei welchem ökologisch belastende Emissionen durch den Wegfall des klassischen Hochofens verringert würden. Dies wird allerdings aus Kostengründen nicht angewandt und Arbeitsplätze gegen Umweltschutz ausgespielt.

Ihr stellt euch gegen diese Politik und kämpft um jeden Arbeitsplatz. Das unterstützen wir voll und ganz und stehen solidarisch an eurer Seite! Als Umweltgewerkschaft tragen wir den Gewerkschaftsgedanken in unserem Namen, weil er für den kämpferischen  Zusammenschluss für unsere Zukunftsinteressen steht. Für unsere Zukunft brauchen wir Arbeitsplätze und eine intakte Umwelt. Deswegen müssen wir – Arbeiter- und Umweltbewegung – Hand in Hand zusammenstehen und gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft kämpfen.

Euer Kampfgeist und eure Organisierung sind auch am Weltklimatag am 11.11. in Bonn gefragt, wo viele umweltbewegte Menschen gegen die weltweite Umweltzerstörung und die drohende globale Umweltkatastrophe auf die Straße gehen. Wir brauchen eine überlegene
Kraft gegen die Hauptverursacher der Arbeitsplatzvernichtung sowie der Umweltzerstörung in den Konzernzentralen, Banken und Regierungen und gegen die kapitalistische Profitlogik.
Das können wir nur gemeinsam schaffen!

Für euren Kampf habt ihr unsere volle Solidarität! Bleiben wir dran im Kampf für eine lebenswerte Zukunft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur – für Arbeitsplätze und Umweltschutz!


Geschäftsführender Vorstand der Umweltgewerkschaft
i.A. Mirjam Gärtner und Renate Holz