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Kategorie: Verkehr

Ältere Menschen, die dauerhaft einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, haben einer Studie (veröffentlicht im Journal „Cancer Epidemiology, Biomarkers and Prevention“) zufolge ein deutlich erhöhtes Sterberisiko für verschiedene Krebsarten. Forscher untersuchten hierfür die Todesursachen von Zehntausenden Menschen in Hongkong und erhoben die Feinstaubwerte an den Wohnorten der Menschen.

Bei einer um 10 Mikrogramm erhöhten Konzentration von Feinstaub pro Kubikmeter Luft erhöhte sich das Risiko, an Krebs im oberen Verdauungstrakt zu sterben, um 42 Prozent. Das Sterberisiko durch Krebs an der Leber, Pankreas oder Gallenblase stieg demnach um 35 Prozent. Bei Frauen nahm das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, sogar um 80 Prozent zu.

Während die Verbindungen zwischen Feinstaubbelastung und erhöhtem Lungenkrebsrisiko bereits gut dokumentiert sind, war die gemeinsame Studie von Forschern der Universitäten Birmingham und Hongkong eine der ersten Untersuchungen, die einen Zusammenhang von Luftverschmutzung und anderen Krebserkrankungen belegte.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine jährliche Feinstaubelastung von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter gerade noch unbedenklich. Hongkong liegt laut WHO-Zahlen bei einer jährlichen Durchschnittsbelastung von 21 Mikrogramm. In Peking sind Menschen durchschnittlich 67,7 Mikrogramm Feinstaub ausgesetzt. In Stuttgart wird der PMlO-Tageswert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft an mehr als den erlaubten 35 Tagen überschritten.

Nach Angaben von Greenpeace führt Feinstaub allein in China jährlich zu einer Million Todesfällen. In Indien sterben demnach rund 600 000 Menschen jährlich an schlechter Luft. In Europa seien es immerhin rund 100 000 Menschen.

Ursprung der Schadstoffteilchen können etwa Dieselruß, Reifenabrieb oder Abgase von Industrie-, Kraftwerks-, Müllverbrennungs- oder Heizungsanlagen sein. Das Betrugssystem von VW und anderen Autoherstellern sorgt für gefährliche Feinstaubkonzentration insbesondere in den Großstädten.

Auch diese Studie zeigt, dass Müllverbrennung die chronische Volksvergiftung durch hochtoxische Feinstäube bedeutet.

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