Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”

 

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Berlin, 21.12.2016

20161203 010704Seit Monaten kämpfen ausgebildete junge Lehrer*innen in Marokko gegen Analphabetentum, für die Verbesserung der Bildung der Bevölkerung und für die Festeinstellung der von der Regierung versprochenen 10. 000 Lehrer und Schuladministratoren. Sie protestieren deshalb dauerhaft auf dem Jemaa El Fna-Platz in Marrakesch, wo im November die 22. Weltklimakonferenz stattfand.
Während der Weltklimakonferenz mit internationaler Aufmerksamkeit, Solidaritätsbekundungen durch unsere Delegation und vielen Besuchern traute sich die Regierung nicht, gegen die Demonstranten offen gewaltsam vorzugehen. Die Regierung versuchte das Bild eines demokratischen und umweltbewussten Staates vorzutäuschen. Unsere Delegation erlebte die jungen Lehrer*innen als von Herzen ehrliche Kämpfer mit begeisterndem Zusammenhalt.
Nach der Weltklimakonferenz zeigte der marokkanische Staat sein wahres Gesicht der Unterdrückung und Gewalt. Mit brutaler Gewalt wurde der Platz geräumt und 40 Lehrer*innen mussten mit z.T. schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei zerriss die Bescheinigungen und Diplome einiger unserer Freunde*innen. 15355775nMit diesem Staatsterror soll offensichtlich das Selbstbewusstsein der jungen Protestierer zerstört werden. Marokko, also alles andere als ein „sicheres Herkunftsland“, wie die Bundesregierung behauptet.
Die Umweltgewerkschaft verurteilt diesen brutalen Übergriff und wird die Bevölkerung in Deutschland informieren und die Solidarität organisieren.

Wir wünschen den Lehrer*innen viel Erfolg, Durchhaltevermögen und die breite Unterstützung durch die marokkanische Bevölkerung.


Dezember 2016

Geschäftsführender Vorstand der Umweltgewerkschaft Deutschland

Weitere Gefährdung durch Atomkraft in Norddeutschland – aktiver Widerstand ist das Gebot der Stunde!

In der Umweltgewerkschaft sind auch Kräfte engagiert vertreten, die seit Jahren auch die Kämpfe gegen das ehemals geplante Endlager ‚Gorleben‘ führten. Dass in 2021/22 nun die Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden und Gorleben kein Endlager werden wird – das sind große Erfolge der jahrzehntelang aktiven Umweltkämpfer*innen.
Doch der Kampf ist noch nicht vorbei! Die Herausforderungen für kommende Schritte sind generationsübergreifend. Sie beinhalten nahezu unvorstellbar lange Zeiträume für das geplante Endlager hochaktiver atomarer Kernelemente, das Gefährdungspotential durch schwach- und mittelaktive Rückstände, Zwischenlager, ungesicherte Transporte im öffentlichen Raum.

*Die Vorstellung einer Endlagerung ist unwissenschaftlich, da auch die Lithosphäre in ständiger Bewegung ist. Daran wird auch die „Beteiligung der Bevölkerung“ nichts ändern. Wir brauchen eine ständig kontrollierte, überwachte Lagerung, die Rückholbarkeit des Atommülls muss garantiert werden – auf Kosten der Betreiber. Wir lehnen
Atommülltransporte ab, die sinnlos den Müll von einem Land ins andere schieben.
*Bahntransporte werden als „Mixtransporte“ deklariert das heißt Materialien unterschiedlicher Gefährdung werden nicht getrennt (Berichte Robin Wood, Hamburg).
*In Lingen und Ems werden zwei unbegrenzt laufende Konfektionierungsanlagen weiterbetrieben.
*Zukünftig werden weitere Castoren-Transporte quer durch die Republik folgen zu Atomstandorten wie z.B. Brokdorf.
Die Umweltgewerkschaft hat sich seit ihrer Gründung dem Kampf gegen die BRD-Atompolitik verschrieben, sowohl die sogenannte friedliche als auch die militärische. Von den Medien werden diese Seiten getrennt, doch die sogenannte friedliche Nutzung ist nur ein Zwischenschritt zur militärischen. Die Nutzung von Atomkraft gefährdet die Bevölkerung, der aktive Widerstand dagegen wird von den Betreibern und Regierungsministerien regelmäßig kriminalisiert. Die „friedliche Nutzung von
Atomkraft“ gibt es nicht und hat es nie gegeben. Die Forderung der AFD und von Kernkraftwerkbetreibern nach einer Generation IV der Atomkraftwerke lehnen wir ab.

 

ug logo gruen rund Drei Jahre nach ihrer Gründung legt der Bundesvorstand Rechenschaft über seine Tätigkeit ab und beschließt die Bundesdelegiertenversammlung über die weiteren Schwerpunkte der Arbeit der Umweltgewerkschaft.
Außerdem wird ein neuer Bundesvorstand und Kassenprüfer*innen gewählt.
Am Samstag Abend sind Gäste aus Berlin und Umgebung zu einem gemütlichen Zusammensein eingeladen.
Zur Bundesdelegiertenversammlung hat der Bundesvorstand über 60 in der Umweltbewegung aktive Organisationen, Initiativen und Parteien als Gäste eingeladen und Grußworte erbeten. Weitere Informationen können beim Bundesvorstand (This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.) erfragt werden.

Montag 06.11.:

  • Unsere Umwelt // Unsere Zukunft //Unser Widerstand
    Ein antikapitalistischer Beitrag zum Protest gegen die Weltklimakonferenz Vortrag und Diskussion AKAB
    19:00 // Deutsch-Kurdischer Kulturverein // Bornheimer Str. 88//Bonn

Dienstag 07.11.:

  • "Katstrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?"
    Buchvorstellung der MLPD mit Diskussion zu den Perspektive im Kampf zur Rettung der Umwelt " MLPD
    19:00//DGB-Haus// Endenicher Str. 128 // Bonn

Mittwoch 08.11.:

  • Klima, Krieg, Kurdistan - Vortrag und Diskussion zur "Umweltfrage in Kurdistan" und Vorstellung einer Initiative zum ökologischen Wiederaufbau in Kobane/Syrien Bündnis „Weltklimaaktionstag"
    18:00//DGB-Haus// Endenicher Str. 128//Bonn

Donnerstag 09.11.:

  • „Eine Reise in die UnteRWEIt",
    Gemeinsamer Filmabend und Diskussion Bündnis „Weltklimaakitonstag"
    19:00 // Deutsch-Kurdischer Kulturverein // Bornheimer Str. 88 // Bonn

Freitag 10.11.:

  • Offenes Klimaplenum der Bonner Jugendbewegung
    Letzte Fragen rund um die Demo und gemeinsames Schildermalen Bonner Jugendbewegung
    18:00//DG B-Haus// Endenicher Str. 128 // Bonn
  • WWW - Weltweiter Widerstand
    Podiumsdiskussion mit Umweltkämpfern aus Bolivien, Marokko und Peru Umweltgewerkschaft
    18:00-21:00 // Bürgerhaus Kalk // Mühlheimer-Str. 58// Köln

Samstag 11.11.:

  • GROẞDEMO ZUM WELTKLIMAAKTIONSTAG
    12:30 // Münsterplatz // Bonn

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

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