Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Bundesvorstand protestiert gegen den Einmarsch türkischer Truppen ins syrische Kurdengebiet.
Am Wochenende 27./28. Januar 2018 tagte der Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft in Göttingen.
Angesichts der aktuellen Lage im syrisch-türkischen Grenzgebiet unterstützt die Umweltgewerkschaft die Initiative „Make Rojava Green Again“. und deren Wiederaufforstungs-Projekte. Das hat große ökologische und sozialpolitische Bedeutung zur Festigung des dort seit 2012 begonnenen demokratischen und bewusst frauenfördernden Gesellschaftsaufbaus.
"Wir verstehen diesen Beschluss ausdrücklich auch als Protest gegen den völkerrechtswidrigen militärischen Angriff der türkischen Armee auf Nordsyrien/Rojava und dessen Duldung und sogar Rechtfertigung durch die deutsche Bundesregierung!", betonte Gernot Wolfer, Mitglied des Bundesvorstandes.
Das Vorgehen der Kölner Polizei wird vom neu gewählten Vorstand der Umweltgewerkschaft schärftens kritisiert:
"Der Protest gegen die Politik des türkischen Ministerpräsidenten ist legitim, die Behinderung des Protests verrät die Kumpanei der deutschen Regierungsstellen mit dem reaktionären, faschistischen türkischen Regime. Der Angriff der türkischen Armee gegen die kurdische Bevölkerung seit einer Woche im syrischen Grenzgebiet ist völkerrechtswidrig, menschenverachtend und zutiefst inhuman. Die eingesetzten Waffensysteme stammen zudem auch aus Deutschland", ergänzt Vorstandsmitglied Jochen Bütter
Damit trägt die deutsche Rgierung nicht nur moralisch eine Mitschuld. Der Protest auf den Straßen in Köln wie auch in anderen Städten – zum Beispiel Ulm - ist gerechtfertigt.
Die Umweltgewerkschaft setzt sich für ein friedliches Zusammenleben der Völker in einer intakten Umwelt ein.
Solidaritätserklärung
Wir, die Teilnehmer am VW Widerstandskomitee „Die Zukunft der Jugend nicht den Profiinteressen der Autokonzerne opfern!“ am 7. Dezember 2017 in Braunschweig verurteilen die Hausdurchsuchungen und die Kriminalisierung von „G20“ - Gegnern die am 5. Dezember stattfanden. Die wirklichen Kriminelle, die Verantwortlichen für das Leid auf der Erde, saßen bei der Konferenz der G20 am Konferenztisch.
Protesterklärung der Umweltgewerkschaft
Heute früh führte die Polizei bundesweit 24 Razzien in Wohnräumen von Privatpersonen und linken Stadtteilzentren durch. Zum Teil wurden Wohnungstüren mit Rammböcken aufgebrochen, um in das Innere von Häusern zu gelangen und Bewohner verletzt. Im Rahmen dieser brutalen bundesweiten Razzien wurde auch das Haus unserer Mitglieder Annette Ramaswamy und Dr. Mohan Ramaswamy durchsucht. Der Durchsuchungsbeschluss war begründet mit dem Verdacht auf Landfriedensbruch von Annette beim G20-Gipfel. Völlig rechtswidrig ist, dass alles aus dem Büro von Mohan beschlagnahmt wurde, was er beruflich, als Journalist und für die Arbeit der Umweltgewerkschaft braucht, obwohl gar nicht gegen ihn ermittelt wird.
Solidaritätserklärung mit den Göttinger Umweltgewerkschaftern gegen die Polizeiübergriffe 06.12.2017
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Annette, lieber Mohan Ramaswamy:
Mit einigem Entsetzen haben wir von den Polizeiübergriffen auf euch und weitere demokratische G20-Gegner gehört.
Während uns tagtäglich im Fernsehen die faschistoide AfD mehr und mehr als normale demokratische Partei präsentiert wird, sollen mit den Polizeiübergriffen die Proteste von Links gegen die Herrschenden und den G20-Gipfel als „linksextremer Terror“ präsentiert werden.
Unser demokratischer Widerstand gegen G20, die menschenverachtende Flüchtlingspolitik und COP23 und unser Kampf für die Rettung der Umwelt vor dem Kollaps sind aber kein Terror, sondern über-lebensnotwendiger Widerstand!
Solidarisch mit Annette Ramaswamy und Dr. Mohan Ramaswamy
Liebe Annette,
lieber Mohan,
Liebe KollegInnen,
hiermit möchte ich mich ausdrücklich solidarisch erklären mit Annette Ramaswamy und Dr. Mohan Ramaswamy.
Ich habe von diesem brutalen Vorgehen gegen beide gehört und werde alles in meinen Kräften stehende tun das bekannt zu machen. Das Vorgehen gehört aufs aller Schärfste verurteilt. Die Anschuldigungen sind unhaltbar, müssen sofort zurückgenommen werden, die Verantwortlichen müssen sich öffentlich entschuldigen, das beschlagnahmte Material sofort zurückgegeben werden usw. In was für einen "Rechtsstaat" leben wir überhaupt, der so etwas zulässt.
2000 demonstrieren in Bonn beim COP23
Rund 2.000 Menschen demonstrierten am 11.November unter dem Motto "Unsere Umwelt, unsere Zukunft, unser Widerstand" gegen die UN-Klimakonferenz in Bonn.
Das „Aktionsbündnis zum Weltklimatag Darmstadt“ war mit Teilnehmern der Umweltgewerkschaft, des Jugendverbands Rebell und den Kindergruppe Rotfüchse, Mitgliedern der internationalen Automobilarbeiterkonferenz von Opel-Rüsselsheim und dem Kreisverband der MLPD mit 40 Teilnehmern dabei. Nach Abzug der Kosten für die Busfahrt konnten wir noch 20,-€ an das Organisationsbündnis spenden.
Alle Demonstranten wollten die Zukunft nicht den Herrschenden überlassen. Ein großer Erfolg für die kämpferische Umweltbewegung.
Die Kritik richtete sich gegen das Pariser Klimagipfel-Abkommen, was als unzureichend und völlig unverbindlich abzulehnen ist. Die einzelnen Länder stecken sich selbst Ziele. Wenn sie diese nicht erreichen, wie z.B. die Bundesregierung, hat das keinerlei Folgen - außer der fortgesetzten Umweltzerstörung. Keine der anwesenden Regierungen ist ein Bündnispartner der Umweltbewegung.
Vom Campen und Kämpfen - Eindrücke vom Klimacamp Bonn August 2017
Mitten in Bonn – Ausblick auf das Poppelsdorfer Schloss einerseits und anderseits auf Häuserzeilen der Gründerzeit waren die optischen Zutaten eines wohl ungewöhnlichen Camps im August wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Zu sehen gab's viel fürs spazierende und joggende Volk: Zelte und deren Bewohnerschaft, eine offene Küche und disziplinierte Programmfolgen zu unterschiedlichen Themen, wo quasi unter freiem Himmel gelernt, geredet, gegessen und geschlafen wurde.
In der Stadt der Schritt hin zur Natur, letztlich zur Erhaltung derselben, damit so etwas als Erfahrung Bestand erfährt. Von einander und miteinander lernen. Lernen als freiwillige Erfahrung. Gemeinschaft als Notwendigkeit im Kleinen wie im Großen. Sinnliche Erfahrung und profanes Geschirrspülen. Schnibbeln und Abschmecken damit alle zufrieden satt werden. Inhaltliche Zusammenhänge so erläutern, so vermitteln, so befragen und so verstehen, dass Ursache und Wirkung, Verursacher und Betroffener deutlich erkennbar werden. Das gelang. Weil alle Beteiligten, jünger oder älter, Männer oder Frauen es wollten und sich ihre eigenen Regeln für diese Zeit gaben. In Solidarität und Freundlichkeit.