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Allein 12 Redebeiträge spiegelten die vielseitige Kundgebung zum Weltklima-Aktionstag in Berlin wider. Auch musikalische Beiträge mit Bezug zur Umwelt- und Arbeiterbewegung durften nicht fehlen. Rund 50 feste und weitere etwa 100 zeitweilige Besucher*innen bzw Passanten die stehenblieben – alles in allem war es eine interessante, in vielen Beiträgen betont kapitalismuskritische „Aktion“ unmittelbar gegenüber vom Kohlekraftwerk Moabit. Darauf bezog sich auch die konkrete Forderung der Umweltgewerkschaft nach Stopp der Kohleverbrennung, Umbau auf 100% erneuerbare Strom- und Wärmeversorgung sowie zusätzlich Aufbau einer Kryorecycling-Anlage bei Erhalt und Ausbau aller Arbeits- und Ausbildungsplätze (siehe Plakat-Foto und Unterschriftensammlung dazu).

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Insgesamt spannte sich der Bogen der Berichte über praktische Jugend-Umweltbildung in der DDR, Erfahrungen beim Fluthilfe-Einsatz der Umweltgewerkschaft im Ahr- und Erfttal, Erlebnisse bei den ersten Anti-AKW-Platzbesetzungen in den 1970er Jahren in Whyl, Solidarität mit einem im Betrieb angegriffenen Mitglied der UG, Kritik der Greenwashingpolitik der Konzerne Vattenfall und Siemens/Siemens-Energy sowie insbesondere ihrem Versuch Atomkraftwerke als vermeintliche Klimaschutzanlagen zu verkaufen, bis zu Schilderungen realer umweltpolitischer Pioniertaten in früheren sozialistischen Staaten, der Forderung nach „echter Revolution statt illusionärer Transformation“ und der Kritik an der Ideologie des Antikommunismus - der eben diese Auseinandersetzung über eine befreite Gesellschaft von vornherein unterbinden will.

Höhepunkt der Kundgebung war zweifellos die Live-Schaltung zur UG-Delegation auf der heutigen Protestdemo zur COP26 in Glasgow! Großer Beifall brandete zur Verabschiedung des Telefon-Liveberichterstatters auf, verbunden mit kämpferischen Grüßen an die ganze Delegation und Demonstration gegen das „Greenwashing-Festival“ (Greta Thunberg) der 26.Weltklimakonferenz.

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