Liebe Umweltfreundinnen und Umweltfreunde,
der Infobrief heute wendet sich über den bisherigen Emfängerkreis hinaus auch an Alle, die bei der Unterschriftensammlung "STOP Fracking" angekreuzt haben, dass sie "weiter informiert werden möchten".
Wir berichten euch über die Übergabe der Unterschriften an das niedersächsische Umweltministerium und laden zu den Aktivitäten in nächster Zeit ein.
Am 24.Oktober sind wir mit einer Delegation nach Hannover gefahren (siehe Foto). Im Gepäck hatten wir 1.288 Unterschriften, die wir Umweltminister Olaf Lies (SPD) persönlich übergeben wollten. Das war klar und deutlich mit ihm vereinbart. Aber es kam anders...
In unserer Presse-Erklärung vom 26.10. berichten wir über den Vorgang: "Die Umweltgewerkschaft Bremen/Oldenburg hat am 24.10.18 in Hannover 1.288 Unterschriften an das niedersächsische Umweltministerium übergeben. Mit ihren Unterschriften haben die Bürgerinnen und Bürger den geplanten neuen Erdgas-Bohrungen von DEA im Wasserschutzgebiet Panzenberg bei Verden eine klare Absage erteilt. Die Gasförderung mit hochgiftigen Cemikalien ist eine tickende Zeitbombe. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen den direkten Zusammenhang zwischen Erdgasbohren und erhöhten Krebserkrankungen. Bremen bezieht 13% seines Trinkwassers aus dem Wasserschutzgebiet Panzenberg. Mit ihren Unterschriften verlangen die Bremer*Innen ausdrücklich ein vollständiges Verbot von Fracking. "Wir waren doch sehr erstaunt, dass Umweltminister Lies den Termin zur persönlichen Übergabe der Unterschriften einfach kurzfristig abgesagt hat. Wie mit ihm vereinbart, wäre dies in einer Sitzungspause des Landtags leicht möglich gewesen. Das zeugt nicht gerade von großem Interesse an den "Bürgerstimmen" und am STOP von Fracking" erklärt die aus Bremen angereiste Delegation. "Aber wir werden dranbleiben und prüfen, was aus dem Anliegen der Bürger*Innen wird."
Inzwischen haben wir einen Brief an den Umweltminister geschrieben, in dem wir seine geringe Wertschätzung gegenüber dem Anliegen der Bremer Bürger*Innen kritisieren und ihm brennende Fragen zur Fracking-Politik der Landesregierung Niedersachsen stellen. (siehe Anhang) Es ist ein Skandal, dass Wirtschaftsminister Althusmann (CDU) die Erdgaskonzerne aufgefordert hat, Probebohrungen in Schiefergestein und Ton zu beantragen. "Für die wissenschaftlich begleiteten Erprobungsmaßnahmen können sich nach dem Willen Althusmanns nun auch Unternehmen in Niedersachsen bewerben und eine Erlaubnis erhalten" (NDR.de vom 16.5.2018)
Der Hintergrund ist, das die Erdgasreserven in den letzten 10 Jahren um 70% gesunken sind (von 218 auf 63 Mrd. Kubikmeter. Davon liegen übrigens 31,6 Mrd. -also 50% - in Weser-Ems. Im Interesse der Natur und unserer Gesundheit kann es nicht darum gehen, in neuen Gesteinsarten auch noch zu fracken - sondern das Fracking vollständig einzustellen. Schluss mit der extrem klimaschädlichen fossilen Verbrennung - schneller Umstieg auf 100% erneuerbare Energien!
Wir möchten euch gerne zu den nächsten Aktivitäten einladen:
Sonntag, 11.November 15 Uhr Gemeindezentrum Zion (Kornstraße 31) AG Ernährung zum Thema "gentechnisch veränderte Organismen in unseren Lebensmittel und im Saatgut"
Sonntag, 25.November 17 Uhr Besuch des Telescopiums in Lilienthal (Anfahrt mit der Linie 4 bis Borgfelder Landhaus). Treffpunkt Parktplatz vor dem Teleskop.
Samstag, 8.Dezember 11 Uhr - kommt zum Protest am Weltklimatag (Marktplatz kann wegen Weihnachtsmarkt nicht genutzt werden - neuer Ort bitte erfragen unter Kontaktadresse)
Sonntag 16. Dezember: offenes Treffen der Regionalgruppe um 15 Uhr im Gemeindezentrum Zion (Kornstraße 31). Themen: Wie weiter im Widerstand gegen Fracking, Planung unserer Aktivitäten für 1.Halbjahr 2019. Alle sind herzlich willkommen!
Montag 17. Dezember 19 Uhr: Jahresabschlußfest gemeinsam mit der Bremer Montagsdemo (Ort über Kontaktadresse)
Mit solidarischen Grüßen
Helmut, Holger, Harald (alle vom Vorstand)
Kontakt in Bremen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch 01577-6809796 (Harald)