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Die "Innovation City Ruhr" hatte politische Vertreter der Ruhrgebietsstädte und andere Gäste eingeladen, um Klimaschutzkonzepte an Hand von 20 untersuchten Quartieren den Kommunen nahe zu bringen zur notwendigen Einsparung von CO2, vor allem durch Modelle der Gebäudesanierung. Sicherlich dringend notwendige kommunale Massnahmen, die aber gegen die globale dramatische Klimaerwärmung zu kurz greifen und Illusionen schaffen, wenn nicht gleichzeitig die Hauptverursacher in Industrie, Energiewirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft in ihrem Klima schädlichen Handeln gestoppt werden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hielt die Laudatio, obwohl gerade die Bundesregierung die Nutzung der erneuerbaren Energien, allen voran die Nutzung der Sonnenenergie, massiv eingedämmt hatte.

 

Vor der Saalveranstaltung empörte Vertreter dreier Bürgerinitiativen, der Umweltgewerkschaft und der Umweltgruppe der MLPD GE-Nord, die gegen die Umweltvergiftung kämpfen:

* die Bürgerinitiative „Uns stinkts“ gegen die Erweiterung der stark Umwelt gefährdenden Zentraldeponie Emscherbruch, die schon längst geschlossen sein müßte;

* die Bürgerinitiatve „Dicke Luft Herne“ gegen die Erweiterung der Giftmüllverbrennung der Firma Suez in Herne;

* die Umweltgewerkschaft GE-Bottrop-Gladbeck, die zusammen mit anderen Kräften den sofortigen Stopp der krebserzeugenden Verbrennnung der BP-Ölpellets in GE-Scholven (Kraftwerk Uniper) durchsetzen will;

* die Bürgerinitiative „Saubere Luft für Bottroper Süden“ gegen den Dreck der Kokerei Prosper von ArcelorMittal;

* die MLPD-Umweltgruppe machte Werbung für das Buch „Katastrophenalarm – Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur“.

Herne, Gelsenkirchen und Bottrop stehen an der traurigen Spitze der Krebsstatistik. Damit muss Schluss sein! Die Vergiftung und Vermüllung der Welt ist einer der Hauptfaktoren für die Entwicklung zu einer globalen Umweltkatastrophe geworden.

Die Bürgerinitiativen der genannten Städte kritisieren in einem Schreiben an die Landtagsabgeordneten NRW massiv die Bezirksregierungen von Münster und Arnsberg, die dienstbeflissen in unheiliger Allianz mit den Konzernen alle beantragten Umweltsauereien genehmigen.

Und die Bürgerinitiativen der genannten Städte haben die richtige Entscheidung getroffen:

Sie haben jetzt eine enge Zusammenarbeit vereinbart.. Diese Zusammenarbeit hat das Ziel, das Entscheidungs- und Genehmigungsverhalten der Behörde  in die Öffentlichkeit zu bringen und die Konsequenzen für die Ruhrgebietsstädte insgesamt und für die betroffenen Anwohner im Besonderen deutlich zu machen.“ (Brief an die Landtagsabgeordenten)

Wir waren zusammen 14 Personen mit fantasievoll gestalteten weißen Sonnenschirmen und Plakattafeln, die Bürgermeister und die anderen geladenen Gäste mussten an dem Protest vorbeigehen. Ein offener Brief wurde an die Bundesumweltministerin übergeben.

Eine gelungene Aktion. Der gemeinsame Kampf wird auf jeden Fall noch weiter verstärkt.

Fotos der Protestaktion in Herne folgen.

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