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BergarbeiterJuni2021 1

Bei der eindrucksvollen Bergarbeiterveranstaltung am 5.6.21 zur Enthüllung der Lore als Denkmal zum großen Bergarbeiterstreik 1997 nahm die Umweltgewerkschaft mit einem aktiven Block an der Demonstration teil und führte einen NRW-weiten Infostand durch. Dort konnten zehn neue Mitglieder für die Umweltgewerkschaft aus verschiedenen Ruhrgebietsstädten gewonnen werden. Der Kern des Erfolgs lag in einem aktiven Ansprechen vieler Kundgebungsteilnehmer auf die Mitgliedschaft, die notwendige Stärkung der Umweltgewerkschaft, mit guten Argumenten und einer herausfordernden Selbstverständlichkeit, dass direkt vor Ort die Mitgliedschaft bestätigt wird. Dazu leistete die Mitglieder-/Kontakt-Werbekarte der Umweltgewerkschaft Gelsenkirchen gute Dienste.
Vielen Dank an die neuen Mitglieder und an alle Unterstützer unseres gemeinsamen Auftretens.
Hier der mit viel Beifall aufgenommene Redebeitrag von Christian:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir von der Umweltgewerkschaft freuen uns, gemeinsam mit AUF, Kumpel für AUF, der MLPD und anderen wieder einmal gemeinsam hier Flagge zu zeigen.

Begonnen hat unsere wunderbare Zusammenarbeit ja beim Kampf gegen Giftmüll unter Tage, gegen die Vielfachvergiftung der RAG und dem Kampf gegen das Anfahrtverbot des Kumpels Chris Link.

Das, was der Umweltausschuss Gelsenkirchen jetzt zugeben musste, schockiert auch den abgebrühtesten Umweltkämpfer:

 

1. Das Grubenwasser wird von RAGs Gnaden auf 600m unter Tage angehoben und die ganze PCB-verseuchte Jauche verschiedener Zechen sammelt sich in der Mitte des Ruhrgebiets, mit dem touristischen Namen „Wasserprovinz Mitte“. Was nach Urlaub klingt, bedeutet eine lebensgefährliche Giftbrühe unter jedem von uns: Unter jedem Spielplatz, unter jeder Schule, unter jedem Betrieb, usw.

2. Die „Wasserprovinz Mitte-Jauche“wird künftig auch in den Rhein geleitet, denn die Emscher soll ja sauber werden, da passt die Giftbrühe nicht mehr hin. Also ab in den Rhein!

3. Zugeben mussten sie auch, dass durch den Grubenwasseranstieg massenhaft brennbares Grubengas austritt. Das ist 30x klimaschädlicher als CO2, brennbar und explosiv! Hören sie also lieber zu rauchen auf! Grillen sie nie wieder, wenn sie in der Nähe einer Zeche wohnen und ihnen ihr Leben lieb ist:

4. Sie wohnen im Ruhrgebiet, sie haben dort ein Häuschen oder eine Mietswohnung? Die RAG würde ihnen raten: Schnell weg hier! Denn herausgekommen ist jetzt: Durch den Grubenwasseranstieg quellen tonhaltige Erdschichten auf und das Gelände hebt sich mehrere Dezimeter. Und weils so schön ist: Natürlich hebt sich die Erde nicht gleichmäßig. Das heißt: Risse in den Wänden, Risse in Gebäuden, Risse in Brücken, bis zur Einsturzgefahr. Gerissene Wasserrohre und Stromleitungen warten auf sie! Aber ich kann sie beruhigen: Die Stadt Gelsenkirchen führt für ihre Gebäude regelmäßig Messungen durch. Ach, ihr Häuschen gehört gar nicht der Stadt? Tja schade, ist dann eben Pech!

Und wer steckt dahinter, neben der RAG und der Stadt Gelsenkirchen: Die Bezirksregierung Arnsberg, die sich bisher für jede Umweltsauerei hergegeben hat, wenn es nur den Konzernen dient!

Wir sind hier und heute also genau richtig!

Kumpel und Umweltkämpfer, Jung und Alt, gemeinsam gegen die Macht der Konzerne!

Für eine lebenswerte Zukunft!

Macht mit und organisiert euch in der Umweltgewerkschaft!

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