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Anlässlich der 27. Weltklimakonferenz in Ägypten wird weltweit demonstriert, und in Gelsenkirchen-Buer hatte die Umweltgewerkschaft zusammen mit anderen Kräften als Bündnis zu einer Protestkundgebung und Demonstration aufgerufen, an der sich ca 70 Menschen fest beteiligten. Die Welt steht vor einer globalen, die Lebensbedingungen der Menschheit bedrohenden Umwelt- und Klimakatastrophe. Das 1,5-Grad-Ziel der Erderwärmung ist bereits Makulatur mit schon jetzt dramatischen Folgen. Außer nutzlosen Verlautbarungen haben alle Weltklimakonferenzen der letzten fast 30 Jahre versagt. Heftig wurde die Bundesregierung, auch die Politik der Grünen kritisiert, da die Wahlversprechen in Windeseile gebrochen wurden und alles der Krisen- und Kriegspolitik untergeordnet wird: eine katastrophale Umweltpolitik mit dem Weiterbetrieb von Kohle- und Atomkraftwerken, und mit den äußerst klimaschädlichen Flüssiggasterminals. Immer wieder wurde von Russland und der NATO gefordert, den abscheulichen Krieg in der Ukraine sofort zu beenden, Militarisierung und Hochrüstung wurden entschieden abgelehnt und vor der Gefahr eines atomaren 3. Weltkrieges gewarnt. Die Redner betonten die Notwendigkeit einer gesellschaftsverändernden Umwelt- und Friedensbewegung gegen die kapitalistische Ausbeutung und Zerstörung der Mutter Erde.

Auch örtliche Umweltverschmutzer wurden ins Visier genommen. Angegriffen wurde der BP-Konzern, der wesentlich zur Luftverschmutzung in der Region beiträgt und jetzt ein Landschaftsschutzgebiet vernichten will für den Bau einer Pyrolyse-Anlage, die Plastik wieder in Rohöl verwandelt – ein Verfahren mit sehr hohem Energieaufwand und mit einem großen Anteil an giftigen Reststoffen. Trotz aller Beteuerungen von BP ist es alles andere als eine Innovation mit Zukunft! Angegriffen wurde auch die RAG, die verbrannte Erde im Ruhrgebiet hinterlassen hat. Eine RAG-unabhängige Untersuchung von Bergleuten hat ergeben, dass viele hochgradig vergiftet sind; mit der Flutung der Zechen werden Giftstoffe ins Grundwasser gelangen und droht eine regionale Trinkwasserkatastrophe.

Kräfte aus der Umwelt-, Friedens- und Arbeiterbewegung, sowie aus der Kommunalpolitik betonten ihren Zusammenhalt im Widerstand gegen umweltpolitischen Kahlschlag und Krieg.

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