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Solidaritätserklärung des Ortsvorstandes der Umweltgewerkschaft Gelsenkirchen-Bottrop-Gladbeck

Lieber Horst Dotten,

wir möchten dir als Ortsvorstand unsere volle Solidarität schicken.

Wir sind empört über den 600,- Euro Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Essen und über das verleumderische und niederträchtige Verhalten der zwei Friday-for-future Teilnehmerinnen. Völlig zu Recht hast Du als Umweltkämpfer das Transparent getragen. Es gehört zu hart erkämpften demokratischen Rechten, wie dem Versammlungrecht, dass bei Kundgebungen und Demonstrationen die eigene Meinung in Wort und Schrift zum Ausdruck gebracht werden darf.

 

Wir sind der festen Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit nur konsequent, entschlossen und weltweit gemeinsam erhalten werden können, gegen die Profit orientierte Umweltzerstörung und Klimaerwärmung.

Wer bei FFF-Aktivitäten andere Umweltschützer verleumdet, behindert und die Polizei gegen sie einsetzt, gehört nicht in die Umweltbewegung! Wenn die Staatsanwaltschaft meint, gegen Mitglieder der MLPD schon wegen ihrer politischen Überzeugung vorgehen zu können, erinnert das an eine sehr üble Vergangenheit. Es darf kein Demokrat hinnehmen, dass bei der Rechtsentwicklung von Regierung und Staat zunehmend faschistische Methoden praktiziert werden.

Lieber Horst, wir hoffen, dass Du gegen diesen Strafbefehl weiter politisch und juristisch vorgehen wirst und dass es vielleicht bald einen Solidaritätskreis gibt. Wir werden diesen Skandal breit bekannt machen und wollen Dich, für die weitere Auseinandersetzung mit einer Spende unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Umweltgewerkschaft Gelsenkirchen-Bottrop-Gladbeck