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UG München Weltklimatag 2020 DSC09551Die Umweltgewerkschaft München hatte zu einer Kundgebung für den Internationalen Umweltaktionstag eingeladen. Denn wir finden es sehr wichtig, trotz Coronazeiten auf die sich rasant beschleunigende Zerstörung aller unserer natürlichen Lebensgrundlagen aufzuklären und neue Mitstreiter*innen zu gewinnen.
Außerdem ist es dringend notwendig das Versammlungsrecht zu verteidigen, indem wir es wahrnehmen unter Beachtung aller notwendigen Maßnahmen, die die Gesundheit der Teilnehmer*innen vor einer Infektion schützen.

Gekommen waren rund 35 feste Teilnehmer*innen aus verschiedenen politischen Richtungen von der ÖDP bis zur MLPD und andere Umweltaktivisten. Etwa 50 Passanten*innen kamen näher und informierten sich.

Die Kundgebung begann nach der Begrüßung mit einem Redebeitrag und einer Gedenkminute für die 212 im letzten Jahr ermordeten Umweltkämpfer. Im weiteren Verlauf der Kundgebung wurde die Forderung der Umweltgewerkschaft für den 0-Tarif im Nahverkehr für München und das Umland auf Kosten der ansässigen Konzerne begründet und Unterschriften gesammelt. Der Frauenverband Courage nahm Stellung und berichtete wie Frauen in aller Welt für den Umweltschutz kämpfen. Daran schloss die Rednerin der Umweltgewerkschaft an, indem sie berichtete, dass in den nächsten 30 Jahren 200 Millionen Flüchtlinge erwartet werden, die wegen Umweltzerstörung ihre Heimat verlassen müssen. Sie setzte sich dafür ein, dass auch das als offizieller Fluchtgrund akzeptiert wird. Und sie betonte, dass die Umweltgewerkschaft an der Entwicklung eines international koordinierten Widerstandes mitwirkt. Kontakte zu Migranten und Flüchtlingen sind daher ein Schatz für uns. Sieben Zeitschriften wurden verkauft, in denen unter anderem von Umweltkämpfen weltweit berichtet wird.
Durch Verkauf und Spenden kamen 65 Euro zusammen. 20 € wurden von die Münchner Rotfüchsen, einer Kinderorganisation gespendet, die nur 8 € von ihrer Sammlung für sich behielten. Ihr zweimaliger Auftritt mit einem Umweltkämpfer-Lied und kleinen Redebeiträgen waren Höhepunkte der Kundgebung. Der Redner der MLPD zeigte auf, dass wir uns angesichts der Massenentlassungen in der Industrie dafür einsetzen müssen, dass in großem Umfang Arbeitsplätze im Umweltschutz geschaffen werden müssen. Eine Umwelt-Aktivistin berichtete vom Mercosur-Abkommen der EU mit südamerikani­schen Ländern. Hier bei uns verbotene Pestizide und Insektizide werden von Monsanto-Bayer produziert und in Südamerika verkauft. Dort ist ihr massenhafter Einsatz legal. Große Teile des Regenwaldes in Brasilien brennen, um Palmöl und Soja anzubauen. Die vergifteten Soja-Bohnen landen dann in den Futtertrögen der Tiere in Deutschland und Europa und damit in unserem Körper. Hier wurde wieder einmal deutlich, dass die Profitwirtschaft die Hauptursache für die Vergiftung und Verseuchung von Erde, Wasser und Luft und für die Umweltzerstörung insgesamt ist. Die Rednerin der Umweltgewerkschaft betonte deshalb, dass wir gegen diese Profitwirtschaft eine andere Gesellschaft durchsetzen müssen, wo dem Einhalt geboten wird, um die Einheit von Mensch und Natur wieder herzustellen.

UG München Weltklimatag 2020 DSC09566UG München Weltklimatag 2020 DSC09572

Bilder Ortsgruppe München

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