Zu den Ortsgruppen

bitte ganz nach

unten scrollen!

 

RV Mecklenburg-Vorpommern

Kontakt: Suse Hawer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0176-34679232

Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus,

08.Mai 2021 Stralsund

Dank den Soldaten der Roten Armee, der Armeen der Alliierten der USA, Frankreich, Großbritannien, den Partisanen aller Länder, den Menschen, die mit kleinen und großen Taten dazu beitrugen, den Hitlerfaschismus zu besiegen. Stellvertretend für die Millionen von Menschen, die starben, verletzt wurden an Körper und Geist, die verhungerten....ehrten wir heute in Stralsund die sowjetischen Soldaten, die hier in Stralsund im Lazarett verstarben. Grußworte aus Kaliningrad, des Oberbürgermeisters und der russischen Gemeinde Stralsunds, sowie der Links-Partei erinnerten, mahnten und bekundeten die Völkerfreundschaft. Das NATO-Manöver Defender 21 vor der Grenze Russlands ist KEIN Garant des Friedens, kein Vermächtnis aus den Lehren des II.Weltkrieges. Das Gedicht E.Weinerts über die SCHULD des deutschen Volkes, gemahnt die Menschen nicht wegzusehen, aktiv zu werden gegen die Kriegstreiber, denn wenn sie es nicht tun, werden sie schuldig sein!!!

08.05.2021

1. Mai 2021 in Greifswald

Die NPD (Nationalsozialistische Partei Deutschland, verfassungsfeindlich, aber zu unbedeutend, laut Verfassungsschutz der BRD), hatte zu einer Demonstration am „Tag der Arbeit“( Begriff der NSDAP für den „Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse“) aufgerufen. Ca. 200 Gesinnungsträger faschistischen Gedankengutes folgten dem Aufruf. Gut 80 davon mussten am Bahnhof wieder in den Zug steigen, sie waren „illegal“ in das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eingereist (Corona-Maßnahmen-Durchführungsverordnung), sie kamen aus dem Land Brandenburg und wurden unter Polizeibegleitung dahin zurück geführt.

Mit gut einer Stunde Verspätung startete der Demonstrationszug, da zu einem die Teilnehmer mit dem Zug zu spät eintrafen und zum anderen, weil die Jugendlichen der Gegendemonstration gleich am Bahnhof die erste Sitzblockade ausführten. Immer wieder stockend bewegte sich der Zug dann doch nur bis in Sichtweite der „Europa-Kreuzung“ in Greifswald. Begleitet von Sprechchören, Flaggen und Plakaten der Gegendemonstranten auf den angrenzenden Gehöften, an den Zufahrtsstraßen der Marschroute. Von der „Europa-Kreuzung“ sollte der Marsch durch die Altstadt zur Abschlußkundgebung auf dem dortigen Marktpatz erfolgen. Es kam nicht dazu. Auf der „Europa-Kreuzung“ fanden sich ca. 700 Menschen ein, um gemeinsam in der Mahnwache gegen RECHTS zu stehen. Nach gut einer Stunde Stillstand, machte der Demo-Zug kehrt und lief wieder Richtung Bahnhof, begleitet wiederum von Sprechgesängen und Parolen. Als „Hoch die internationale Solidarität!“ der Gegendemonstranten durch die Straßen schallte, versuchte der Lautsprecherwagen der NPD mittels Musik, diesen zu übertönen, doch auch dieses schlug fehl. Das Ziel der Organisatoren der verschiedenen Mahnwachen und Blockadeaktionen ging auf! GREIFSWALD IST BUNT!

 

 

 

1.Mai 2021 Greifswald

NPD-Demonstrationszug in der mentalen Sackgasse. Greifswald, 01.05.2021, Bild: S.Hawer, UG MV

Ostermarsch in Saßnitz

Am 05.04.2021 trafen sich die Friedensaktivisten der Insel Rügen und Stralsunds traditionell an der Strandpromenade in Saßnitz. Einführend sprach Frau Breitenfeldt kämpferische Worte zur derzeitigen Situation des drohenden Krieges in der Ukraine, der Friedensbewegung in der BRD, den Kampf um den Umweltschutz, vor allem hinsichtlich Schäden durch Kriege. Corona-Auflagengerecht ging der Marsch dieses Jahr durch die Altstadt  Saßnitz, wo 2008/2009 Schüler die Geschichten hinter den Stolpersteinen recherchierten. Umwelt ist nicht nur Baum und Strauch und Fisch und Vogel, Reh und Frosch. Es geht bis in die Familien, auf Arbeit, in die Schulen. Alles was Einfluss auf unser Leben nimmt ist Umwelt! Dazu gehört Geschichte, Geschichte wider dem Vergessen der Opfer des Hitlerfaschismus!

Saßnitz Foto Zuzanne de Mare, Saßnitz, Familie Schimmelpfennig und Freunde

Stralsund lädt ein zum 16.04.2021, Geburtstag Ernst Thälmann!

FFF am 19.03.2021 in Stralsund

 

Ca. 40 Teilnehmer bekundeten ihren Willen, weiter für die Erreichung der Klimaziele von Paris zu streiken, ohne sich von den Politikern einlullen zu lassen. Sie forderten die Einhaltung der 1,5 % Beschlüsse.

Doch ein Thema beherrschte die Reden der Organisatoren und des Vertreters von NABU. Die beabsichtigte Rodung des Küstenwaldes im Stadtteil Andershof zu baulichen Zwecken (Aldi, Parkplatz, Betreutes Wohnen, eventuell ein Kindergarten). Der verantwortliche Investor hatte unter Mitwirkung des Landesministers Backhaus (SPD), ein Gutachten das zuständigen Forstamtes (2018) torpediert und der Minister hat der Rodung zugestimmt. Makaber, weil von diesem Landesminister verfügt wurde, wegen dem „Klimaschutz“ mehr aufzuforsten. Angeblich würden die gerodeten Flächen als „Ersatz“ an anderer Stelle aufgeforstet und gemehrt, was aber so nicht stimmt. Die Regelung bei dieser Rodung wird über sogenannte Waldkontopunkte abgewickelt. Hier über die Waldflächen, die die Stadt Stralsund auf der Insel Ummanz besitz. Es ist so gesehen ein „Freikauf“ für den Investor, er muss nicht einen Baum neu pflanzen. Leider hat auch die Stadtvertretung in Mehrheit gegen den Erhalt des Waldes gestimmt. Nun soll noch im März, vor Beginn des Brutgeschäftes, die Rodung beginnen, obwohl laut Landesrecht die Zeit März bis September tabu ist. Es besteht Handlungsbedarf, die Jugend ist dafür! Ein neuer „Danni“ als „Andi“?

Bei den Gesprächen mit den Schülern stellte ich fest, dass die Kommunikation innerhalb der Schüler- und Lehrerschaft der verschiedenen Schulen leider immer noch nicht funktioniert. Sie organisieren sich lieber selber und wollen die Lehrer und Eltern nicht involvieren. Für mich steht daher negativ im Raum, dass fast alle Schüler nur aus dem städtische Gymnasium stammten. Was nicht Sinn der FFF-Bewegung sein kann, wenn man wirklich etwas bewirken will. Meine Kritik wurde angenommen. Ich konnte mittels Flyer und Gespräch die Umweltgewerkschaft vorstellen. Auch das Buch „Katastrophenalarm“ wurde beworben.

IMG 5991 FFF Stralsund

 S. Hawer/ Stralsund, eigenes Foto

Atomkraft in Polen - Risiko für MV?

Der BUND, Abteilung Klimaschutz und Energie- MV (Mecklenburg-Vorpommern), hatte am 17.03.2021 zu einem Online- Informationsabend geladen. Thema: Atomkraft in Polen - Risiko für MV. 40 Teilnehmer aus der BRD und Polen hatten sich zugeschalten.

Frau Sylvia Kotting- Uhl, Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/ Grüne, hielt das Themenreferat. Es wurden die Pläne der polnischen Regierung zum Einstieg in den Atomkraft-Sektor dargestellt und die rechtlichen „Verstöße“, die Polen bereits jetzt begangen hat, um EU-Verträge nicht einzuhalten. Geplant sind 6 Atomkraftwerke (AKW), von denen 2 Standorte bereits fest beschlossen sind. Die USA, China und Frankreich sind Bewerber, um den Bau der AKW auszuführen (ab 2026) und auch sonst starke finanzielle „Hilfe“ zu leisten (ca. 6 Milliarden Euro). Sollte es in den geplanten AKW zu Störungen mit Austritt von radioaktivem Material kommen, so eine deutsche Umweltverträglichkeitsstudie, wird bei den vorherrschenden Wetterlagen im Ostseeraum, die BRD, vor allem der Norden, betroffen sein und/ oder die Danziger Bucht und Kaliningrad. Ein Umstand, den die polnische Regierung verneint. Der Power-Point-Vortrag wird an uns versandt werden und ist dann hier nachlesbar. Im Anschluss wurde darüber diskutiert, wie mit der Situation der Regierungspläne/ Monopolinteressen und dem Zustand der Umweltorganisationen und ihren Möglichkeiten im Kampf um den Erhalt der Natur/ Umwelt umzugehen ist. Ein gemeinsamer Umweltkampf von deutschen und polnischen, ja auch mit Menschen weiterer anderer europäischer Länder ist dringend geboten! Die polnischen Teilnehmer klärten auf, welchen Sinnes die derzeitige polnische Regierung unter der PIS-Führung ist. Sie sei erzkonservativ. Teilhabebestrebungen an „unabhängige Energien“ (Kauf eines Gasfeldes in Norwegen zum Beispiel, AKW als „billigen langzeitstabilen“ Energieproduzenten) stehen ganz oben auf dem neuen Energiehaushaltsplan. Dazu die Bestrebungen Nuklearwaffen auf polnischen Boden zu stationieren. Kritische Stimmen von Journalisten, Umweltaktivisten und Intellektuellen, werden derzeit massiv unterdrückt und enden nicht selten im Gefängnis. Dazu unterliegen die polnischen Medien einer scharfen staatlichen Zensur, kleine kommunale Sender wurden durch einen Öl-Magnaten aufgekauft und dieser geht in der PIS-Führungsetage ein und aus. Die polnische Regierung betreibe durch eine „Armee“ von Fake-News-Trollen gezielte Vertuschung und Verharmlosung der Thematik Atomkraft und gezielte Verunglimpfung der Bestrebungen, vor allem von deutscher Seite, Polen auf den Weg der erneuerbaren Energien zu bewegen. Diese „Beratungen“ werden als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Polens verstanden. Dabei, so ein Teilnehmer, wird nur 51 % des Vorhabens von polnischer Seite finanziert, 49 % kommen von ausländischen Partner, vor allem von NATO-Mitgliedsstaaten! In Polen gibt es derzeit auch kein Endlager für radioaktiven Abfall, sondern nur ein Zwischenlager für stärkeren und mittleren Abfall aus der Forschung. Die polnische Regierung winkt wegen dieses Problems ab, es sei noch Zeit. Die geplanten Reaktoren wären mit einer („utopischen“) Laufzeit von 60-80 Jahren angesetzt. Die heutigen AKW wären viel sicherer als die in den damaligen sozialistischen Staaten und anderen europäischen Ländern errichteten. Zudem würden viele gut bezahlte Jobs entstehen und das über Jahrzehnte hinweg.....So die Regierung. Die polnischen Teilnehmer berichteten auch davon, dass die polnischen Bürger über die Größe dieser Anlagen getäuscht werden. An den beiden bereits festgelegten Standorten gehen große Gebiete der im Kampf um Erhalt von Natur (Aktion: Natura 2000) errungenen Schutzgebiete verloren. Was also tun? Öffentlichkeitsarbeit!!! Denn nur aus der Kraft des Volkes heraus, kann Widerstand erwachsen. Länderübergreifend müssen Aktionen wirken! Es wurde angeregt, wieder ein Umweltcamp zu organisieren, am Besten grenznah. Zugleich ist im Bereich der polnischen Stadtvertretungen im Gespräch, eine Abteilung zu schaffen, die gezielt untersucht, wo Energieverluste im hohen Maße auftreten, welches dann gezielt geändert werden könnte, um Energie zu sparen. Das könnte die AKW nicht notwendig werden lassen. Das soll den industriellen, wie privaten Bereich betreffen. In einigen Städten gibt es dazu positive Resonanzen. Auch Verbindungen über die Städtepartnerschaften, zum Beispiel Gdansk - Bremen´, müssen genutzt werden. Den Bürgern muß aufgezeigt werden, dass Verbrennung fossiler Ressourcen und die Atomkraft nicht die Alternative der zukünftigen Energiegewinnung sind. Auch wenn gerade jetzt auch in Polen, als aufstrebende Industrienation, der durch den Kohleausstieg ein ganzer Industriezweig wegbricht, der Energiebedarf exponentiell ansteigt. Zum Beispiel das Vorhabens des Baus des neuen Containerhafens an der Odermündung, raus auf die Ostsee mit Einbindung der Halbinsel Wollin, einem großen Naturschutzgebiet, die Schiffbarmachung der oberen Oder der bis Tschechien, durch Ausbau, Kanalisierung, Schleusen, in deren Bereich auf deutscher Seite die Oder-Aue-Naturschutzgebiete liegen...u.u.u. Es ist ein langer Weg noch. Man bedenke, dass für den Atomausstieg in der BRD gut 40 Jahre benötigt wurden. Wir einigten uns, länderübergreifend in Verbindung zu bleiben, um dann auch dahingehend gemeinsam aktiv zu werden.

 Suse Hawer/ Stralsund/ MV

Umweltkampf in Lübeck , 06.Ferbuar 2021

 

Mit eisiger Kälte wehte der Wind über den Lübecker Rathaus-Markt.

Und doch ließen es sich gut 80 Bürger der Hansestadt Lübeck und unterstützende Menschen aus anderen Städten, wie Hamburg, Rostock und Stralsund, nicht nehmen, ihren heißen Herzen Luft zu machen.

Die Ortsgruppe Lübeck der Umweltgewerkschaft hatte zur offenen Diskussion zum Thema „Atomkraftwerksbauschuttverbringung“ auf die Hausmülldeponie Niemark/ Lübeck geladen.

Nachdem die Umweltgewerkschaft die Faktenlage geschildert hatte, nahmen die SPD-Bürgerschafts-Fraktion Lübeck, die MLPD Ortsgruppe Lübeck, die Jugendgruppe Rebell/ MLPD, Bürger Lübecks und ein Mitglied der Ortsgruppe Hamburg der Umweltgewerkschaft am offenen Mikrofon Stellung.

Einstimmig wurde verurteilt, dass die „Grünen“-Umweltminister Schleswig Holsteins, Herr Habeck und Herr Albrecht, gegen den Willen der Bevölkerung Lübecks und der umliegenden Ortschaften, verfügten, dass der „freigemessene“, im der Umgangssprache gemeinte schwachradioaktive Bauschutt aus dem Abriss des Atomkraftwerkes Brunsbüttel, auf die Hausmülldeponie Niemark/ Lübeck und später auf weitere Hausmülldeponien im Umland verbracht werden soll.

Die MLPD verwies zudem auf die geschichtliche Entwicklung in der Atomenergie und der bislang zuweilen kriminellen Atommüllentsorgung.

Verschiedene Umweltorganisationen hatten Lösungen für den Abriss und die Lagerung des Bauschutt von Atomkraftwerken aufgezeigt. Zumeist sollte alles auf dem Gelände der ehemaligen Atomkraftwerke verbleiben und gesichert gelagert werden.

Bislang ist Atomenergie nicht beherrschbar. Mensch und Natur werden gefährdet und geschädigt.

Die Bürgerschafts-Fraktionen Lübecks werden weitere Maßnahmen einleiten, um die Verfügung des Umweltministeriums zu stoppen. Zum Beispiel wird demnächst eine Bürgerbefragung erfolgen.

Wir wünschen ihnen viel Erfolg! Ihr Kampf ist ein Meilenstein auch in unserem gemeinsamen Kampf um die Einheit von Mensch und Natur.

S. Hawer

UG MV/ Stralsund

Lübeck 06022021

 

 

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

Die 50 neuesten Beiträge