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Lenin

 

Da steht er! Ich stehe davor!

Gelsenkirchen, Horster Mitte.

Ruhe überkommt mich, ein Lächeln steigt in mir auf.

„Lernen, lernen, nochmals lerne!“ kommt mir in den Sinn.

Er hält den Stift in der einen Hand, in der anderen Hand ein aufgeschlagenes Buch. Es verlockt mich nachzusehen, welchen Titel es trägt.

In leichter Schrittstellung, die Schirmmütze auf dem Kopf, Jacke leger offen.

Sein Blick ruht auf jedem Vorbeigehenden, Stehengebliebenen. Fragend, sinnend, auffordernd, eine Antwort zu finden.

Was wirst du, was kannst du verändern, wenn du lernst, wenn du verstehst, erkennst?

Wie wirst du dich selbst verändern, wenn du Wissen erlangst?

Denn das ist es, was die Welt verändert, die Gesellschaft, in der wir leben und leben wollen. Es ist die Frage nach dem Bewusstsein der Menschen, ein Kampf um die Köpfe der Menschen, ein weltanschaulicher Kampf.

Auf unsere Zeit angewandt, der weltanschauliche Kampf u.a. „zwischen dem allein herrschenden internationalen Monopolkapital und dem internationalen Proletariat“ (Stefan Engel, RW 36, S.13).

Wenn nun die Menschen in großer Zahl das Wissen sich erarbeiten, worin die Ursachen ihrer Ausbeutung und Unterdrückung liegen, können sie diese auch beseitigen. Wenn sie begreifen, dass das kapitalistische System in allen Lebensbereichen nicht in der Lage ist, seine ureigensten Widersprüche zu lösen, was sich in fortlaufenden Krisen und deren immer beschleunigteren Verlauf äußert, werden sie den revolutionären Weg ihrer Selbstbefreiung gehen, gehen müssen.

Oder die Menschheit wird den Weg der Barbarei, des Krieges gehen, den Untergang durch die globale Umweltkatastrophe, die ein Überleben der Menschheit nicht möglich macht.

Ich schaue ihn an. Er ist nur ein Denkmal hier, doch hat er uns ein Wissen hinterlassen, das es gilt zu erobern und anzuwenden. Vielleicht hat er bald Gesellschaft. Der Karl wird kommen!

Denkmäler regen zum Denken an. Wie will ich leben in meiner Zeit?

Reibe noch schnell die Finger seiner Schreibhand.

Das bringt Glück, mit einem Augenzwinkern!

S./ Stralsund

Leinin in Gelsenkirchen gesehen Foto: privat

 

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