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Kontakt: Jochen Schaaf, Wolfmahdenstraße 36, 70563 Stuttgart
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Umweltkrise und Krieg führen uns in die Katastrophe
Gemeinsam eine lebenswerte Zukunft erkämpfen! Für Frieden
– kein Rollback im Umweltschutz!
Jetzt 100% erneuerbare Energien durchsetzen!
Weltklimatag Samstag, 12.11.2022 14.30 Uhr auf dem
Rotebühlplatz Stuttgart
Vom 6. bis 18.11. treffen sich die Regierungen der Welt anlässlich der UN-Klimakonferenz im autoritär regierten Ägypten. Anlässlich dieses Treffens rufen wir alle friedensbewegten Menschen, denen aus vielfältigen Gründen Umweltschutz am Herzen liegt, auf: Sagt NEIN zu einer Politik der Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf die Allgemeinheit.
In Europa ist Krieg und die Auswirkungen sind überall zu spüren. Die hohen Preise belasten vor allem Menschen mit wenig
Einkommen. Die Mahnungen der letzten Jahrzehnte zur Umstellung der Energieversorgung auf 100% erneuerbare Energie waren berechtigt.
CDU, SPD, FDP, aber auch Grüne blockieren die Energiewende.
Energiequellen wie Gas oder Öl bedeuten Macht und sie sind
Quellen für bewaffnete Konflikte bis hin zum Krieg. Wir brauchen die fossilen Energiequellen nicht! Wind und Sonne liefern allen Menschen der Welt die benötigte Energie.
Auch wenn insbesondere die Windkraft nicht immer konfliktfrei ist, muss der Ausbau überall vorangetrieben werden. Selbstverständlich
ist dabei der Arten- und Naturschutz zu berücksichtigen.
Keine Alternative ist die Kernenergie. Diese Technik ist teuer und äußerst umweltschädlich. Dabei muss nicht nur die CO2-Bilanz berücksichtigt werden, sondern auch der Raubbau an der Natur und die Menschenrechtsverletzungen bei der Gewinnung von Uran und die nicht geklärte Endlagerung. Nicht zu vergessen die Gefahr von katastrophalen Unfällen mit Kernkraftwerken. Sicher ist bei der Kernkraft nur eines: Ein AKW, wo immer auf der Welt, ist bei kriegerischen Auseinandersetzungen ein Quell steter Gefahr, so wie jetzt in der Ukraine. Aber auch in Friedenszeiten sind Kernkraftwerke ein immer existierendes Risiko. Nicht umsonst sind momentan rund 50% der französischen Kernkraftwerke wegen sicherheitsrelevanter Mängel abgeschaltet.
Wir fordern: Kein Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke! Sofortige weltweite Stilllegung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber! Verbot und Vernichtung aller A, B und C- Waffen!
Jetzt 100% erneuerbare Energien durchsetzen – Fracking und LNG stoppen! Schluss mit dem Rollback im Umweltschutz! Nein zur Unterordnung des Umweltschutzes unter die Kriegspolitik!
attac, Courage, Internationalistisches Bündnis Stuttgart, MLPD, ÖDP, Solidarität international, Stuttgart Solar, Umweltgewerkschaft,
Mehrere tausend – laut Veranstalter ca. 9000 – machten eindrucksvoll klar, dass sie mit der eingeschlagenen Regierungspolitik nicht einverstanden sind. Es gab vielfältigen Forderungen nach erneuerbaren Energien, Schluss mit fossiler Verbrennung, für eine Nachfolge des 9€ Tickets, gegen Krieg und Inflation und eine deutlich gewachsene Kapitalismuskritik. #PeopleNotProfit war die Hauptparole, unter der auch Spenden für die Organisierung des Klimastreiks gesammelt wurden.
Wir waren mit Mitgliedern aus den Ortsgruppen Böblingen, Stuttgart und Esslingen dabei, mit Sprechchören, unseren Fahnen und verteilten unsere Werbeflyer, Flugblätter gegen LNG, die Broschüren gegen die Atomkraft und für Nulltarif/Ausbau des ÖPNV. Die Stimmung war gut, mit vielen ernsthaften Diskussionen. Besonders hat uns gefreut, dass eine Gruppe von Studenten mit uns Kontakt haben will und welche sich überlegen mitzumachen. Da gilt es dranzubleiben. Neue Möglichkeiten für Bündnisse haben sich auch eröffnet. Dass man zusammenarbeiten muss darüber ist das Bewusstsein deutlich gewachsen. Leider gab es aber auch einen kleinen Zwischenfall wegen einer Parteifahne, weil Ordner damit nicht einverstanden waren. Solche Dinge schaden der benötigten Einheit. Da haben Mitglieder des BUND sich ganz anders verhalten. Sie verteilten unsere Anti-AKW Broschüre und LNG Flugblätter am Sammlungsort mit.
Für die Region Stuttgart gibt es die Initiative eines Bürgerbegehrens für ein 365 € Ticket und kostenloser ÖPNV für Schüler, Studenten zunächst in Stuttgart. Das unterstützen wir und wollen auch beraten wie eine Nachfolge des 9€ Tickets auf dem Weg zum Nulltarif aussehen kann.
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Umweltgewerkschaft Stuttgart, im August 2022
Mit tiefer Bestürzung und Trauer mussten wir die Nachricht vom unerwarteten Tod unseres Freundes und Mitstreiters Christian Berschel wahr nehmen. Christian Berschel ist am 14.8.22 gestorben.
Christian war ein sehr aktiver Mensch. Er hat die Arbeit in der Umweltgewerkschaft auf vielfältige Weise unterstützt. Intensiv hat er sich für die Interessen von Flüchtlingen eingesetzt und hat und sich in vielen weiteren Aufgaben wie im ABZ Süd ehrenamtlich engagiert.
In der Umweltgewerkschaft Stuttgart war er drei Jahre ein Teil des Ortsvorstand und hat hier einen wertvollen Beitrag im Aufbau geleistet. Er konnte mit seinem Wissen über die Zusammenhänge in Umwelt und Gesellschaft uns eine wertvolle Hilfe geben.
Wir verlieren mit Christian einen wichtigen Freund, Mitstreiter und engegierten Umweltaktivisten.
In Gedenken an Christian - wir vermissen Dich
Bericht vom Hiroshimatag in Sindelfingen.
Wir Stuttgarter Umweltgewerkschafter gingen dieses Jahr nach Sindelfingen, um gemeinsam gegen die drohende atomare Vernichtung zu protestieren.
Gerda von der Umweltgewerkschaft Böblingen hatte zur Aktionseinheit am Hiroshimatag aufgerufen. Es kamen die „automotive workers“, Courage, die MLPD und Vertreter der Montagsdemo gegen die Hartzgesetze“. Daimler-Kollegen forderten „Arbeitereinheit gegen den 3. Weltkrieg – Lohnnachschlag statt Kriegsprofite!“ Und dass es gerade die Arbeiter sind, die die Weltkriegsvorbereitungen der imperialistischen Mächte Russland, NATO (USA+EU) oder China stören und stoppen können. Courage klagte die Kriegstreiberei von USA Biden und Bärbock an. Wir brauchen keinen 3. Weltkrieg, wir brauchen Frieden für uns und unsere Kinder. Die hunderttausende Toten von Hiroshima und Nagasaki sind Mahnung genug. Sie unterstrich die Notwendigkeit der internationalen Solidarität gegen alle imperialistischen Kriegstreiber und wie dies in der Vorbereitung der Weltfrauenkonferenz in Tunis die Frauen eng verbindet. Jochen von der Umweltgewerkschaft Stuttgart forderte: „Die einzige Antwort auf die bisherigen beiden Atombomben-Abwürfe auf Großstädte ist: Verbot und Vernichtung aller ABC-Waffen! Sofortige weltweite Stilllegung und Entsorgung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber! Kein weiterer Uran-Abbau weltweit.“
Peter von der Hochschulgruppe der Umweltgewerkschaft griff mutig die Preistreiberei der Energiekonzerne an indem er aufzeigte, dass die angeblich so leeren Gasspeicher in Wirklichkeit gar nicht so leer sind, dass Deutschland ein Energieexportland ist und dass die Energiepreise bereits vor dem Krieg Russland gegen Ukraine durch die CO2 Bepreisung in die Höhe schossen. Er forderte: „ Schluss mit der Panikmache um angeblich leere Gasspeicher. Runter mit den Energiepreisen, Rücknahme der CO2 Bepreisung und sofortigen Ausbau der Regenerativem Energie mitsamt ihren Speichermöglichkeiten.
Mehrere Redner zeigten auf, dass die USA ihre Atombombe testen wollten, um dann zynisch zu behaupten, nur so hätte das Blut der amerikanischen Soldaten geschont werden können.
Mit dem Friedenslied aus Aserbaidschan wurde die Aktion würdevoll beendet. Einziger Wermutstropfen bei angenehmen Temperaturen: das hätte eine Demo mit Tausenden Teilnehmern sein müssen! Wir waren knapp 30 Friedensfreunde, aber unsere Reden fanden Beachtung und Beifall.
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Mehr aus Böblinger Sicht:
https://www.umweltgewerkschaft.org/de/a-c/boeblingen/2057-ug-boeblingen-sindelfingen-verbot-und-vernichtung-aller-abc-waffen-bericht-bilder-vom-6-8-22.html
Bundeskanzler Scholz vergleicht Klimaaktivisten mit Nazis
Auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion beim Katholikentag in Stuttgart, an der Scholz teilnahm, störten Umweltschützer durch Zwischenrufe. Was war geschehen?
Auf einen Zwischenruf von einem Klimaaktivisten aus dem Publikum, was bei fast jeder Podiumsdiskussion üblich ist, hatte Scholz am Freitag (27.5.22) gesagt: „Ich sage mal ganz ehrlich: Diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurück liegt, und Gott sei dank.“
Während Umweltschützer, die auf die drohende Umweltkatastrophe hinweisen, gegen diesen Vergleich mit den Nazihorden, die den II. Weltkrieg begannen und mordend durch ganz Europa zogen, protestierten, gab sich die Pressesprecherin von Scholz abwiegelnd und unschuldig: „vollkommen absurd“.
Louisa Neubauer von FFF dazu: „Scholz stilisiert Klimaschutz als Ideologie mit Parallele zur NS-Herrschaft“
Matthias Quent, Experte für Rechtsextremismus: „Der Kanzler nutzte eine für die Beschreibung des Nationalsozialismus und die Aktionen der Faschisten stehende Redewendung, um damit die Intervention von Klimaaktivisten abzukanzeln.“
Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK): „Auch ich möchte die Stellungsnahme von Bundeskanzler Scholz dazu hören.“
Die Umweltgewerkschaft Stuttgart fordert eine sofortige Entschuldigung von Kanzler Scholz, keine Kriminalisierung von Umweltaktivisten.
Störaktionen zur Verhinderung der drohenden Umweltkatastrophe gehören zum zivilen Ungehorsam und sind Teil des aktiven Widerstands.
Was ist schon eine kleine Störung einer Podiumsdiskussion oder des Öffentlichen Verkehrs angesichts der Klimakatastrophe oder der Dauerstaus auf den Straßen.
Abschaltung aller AKWs und Braunkohlekraftwerke sofort, aller Kohle- und Gaskraftwerke bis 2025 ohne Entschädigung der Energiekonzerne!
Sofort konsequenter Kurs auf 100 Prozent erneuerbare Energien! Kostenloser öffentlicher Nahverkehr sofort!
Weg mit der CO2-Bepreisung!
Verbot von Fracking!
Gegen den Untergang in einer globalen Umweltkatastrophe - Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!
(Alle Zitate aus der Stuttgarter Zeitung vom 31.5.22)
Morddrohungen: Solidarität mit Jürgen Resch und der DUH An: Jürgen Resch |
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Lieber Jürgen Resch,
wir von der Umweltgewerkschaftsgruppe Stuttgart
solidarisieren uns mit Ihnen und der DUH.
Wir kennen Sie vom gemeinsamen Kampf gegen die überhöhte Feinstaub- und Stickoxid-Belastung in Stuttgart, auch vom gemeinsamen Kampf vor den Toren Porsches gegen die betrügerische Software zur scheinbaren Senkung dieser Werte.
Um den Rollback in vielen Umweltbelangen im Rahmen der Aufrüstung, von der Renaissance der Atomkraft bis zum Fracking-Gas, reibungslos durchsetzen zu können, wird zunehmend der Kampf der Umweltschützer gegen die drohende Umweltkatastrophe kriminalisiert und verleumdet.
So auch eure jüngste Aktion gegen die Einführung eines Tempolimits und das baldige Ende von schmutzigen Diesel-SUVs.
Es geht nicht an, dass in den Medien so getan wird, als würden Hass-Botschaften und Mordaufrufe verfolgt werden und gegen die von Ihnen angezeigten 79 Straftaten bisher kein einziges Strafverfahren eingeleitet wurde. Morddrohungen müssen von den staatlichen Stellen verfolgt werden.
Lassen wir uns von unseren Gegnern weder einschüchtern noch mundtot machen!
Führen wir unseren Kampf gegen die drohende Umweltkatastrophe fort!
Umweltschutz darf weder dem Krieg noch dem Kriegskurs geopfert werden!
Jochen Schaaf
Sprecher der Umweltgewerkschaft Stuttgart