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Kontakt: Jochen Schaaf, Wolfmahdenstraße 36, 70563 Stuttgart
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Neckarwestheim
Rund 500 Menschen gedachten am Sonntag an die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima vor zehn Jahren. 200 weitere Menschen hatten Grußbotschaften geschickt, die vor dem Atomkraftwerk gezeigt wurden. Der Demo-Zug erinnerte auch an die große Menschenkette vom Atomkraftwerk zur Landesregierung in Stuttgart am 12. März 2011 mit 60 000 Teilnehmern. Dieser gewaltige Protest trug damals zur Abschaltung des AKW-Blocks I in Neckarwestheim und weiterer sieben Atomkraftwerke bei.
Dieter Majer, der ehemalige Atom-Aufseher im Bundesumweltministerium, hatte vor kurzem der EnBW schwere Versäumnisse beim AKW Neckarwestheim vorgeworfen und erklärt, die Gefahr durch Risse werde offenbar massiv unterschätzt. „Was muss passieren, bis die grün geführte Landesregierung endlich die Reißleine zieht und den Rissreaktor stilllegt?“, fragte Armin Simon von der Initiative Ausgestrahlt. „Selbst einen Reaktor, in dem sich seit Jahren immer neue gefährliche Risse bilden, will sie auf Teufel komm raus bis zum letztmöglichen Termin am Netz halten, obwohl der Zustand seit 2018 nicht mehr der Genehmigung entspricht.“
Die Umweltgewerkschaft hatte zur Demo aufgerufen und beteiligte sich gut sichtbar mit Transparent und Fahnen. Es wurden Magazine „Perspektive Kreislaufwirtschaft“ verkauft.
Liebe Frauen,
wir von der Umweltgewerkschaftsgruppe Stuttgart freuen uns, dass wir gemeinsam mit Euch feiern dürfen. Seit 30 Jahren: Streitbar, solidarisch, selbstbewusst – für die Befreiung der Frau weltweit! Courage – ein Frauenverband mit Perspektive!“ Das ist ein stolzes Motto, dem wir nur nacheifern können.
Von Anfang an, also schon vor der Gründung der Umweltgewerkschaft, war Courage unser Vorbild, von der Satzung bis zum Magazin. Ihr habt jetzt 25 Jahre Vorsprung und wir schielen immer noch rüber, was ihr anders und was ihr besser macht. Da können wir noch viel lernen.
Wir haben in der Zwischenzeit bereits einiges zusammen gemacht, was uns besonders gefreut hat.
Sehr gut war das Highlight mit Yannik zusammen gegen die „Braune Brut“ und wie sie ihr Unwesen undercover im Umweltschutz treiben. Das war eine gute Vorbereitung für die Auseinandersetzung mit den „Querdenkern“.
Gegen den 'Verfassungsschutz‘ und seine antikommunistische Hetze habt Ihr erfolgreich Eure finanzielle Unabhängigkeit in der Frage der Gemeinnützigkeit wieder erkämpft und gewonnen, das war etwas besonderes.
Courage und die Umweltgewerkschaft haben viele Ähnlichkeiten: vom Organisationsaufbau bis zur Überparteilichkeit, von der Breite des Kampfes bis zum demokratischen Charakter. Es gibt natürlich auch viele Unterschiede, sonst würde es uns beide auch so nicht geben.
Was wir besonders von euch noch lernen müssen sind die Frauenpolitischen Ratschläge bis hin zu dem Weltfrauenkonferenzen. Im Umweltbereich dürfte die Zersplitterung der Bewegung noch größer sein als bei Euch. Deshalb ist es so wichtig diese Schwäche durch die ganze Spalterei zu überwinden. Von bundesweiten Umweltratschlägen hin zu internationalen Umweltratschlägen, oder wie diese dann immer auch heißen werden.
Und noch was sehr wichtiges. Eure Törtchen! Wenn man mit Euch unterwegs war, konnte man nie verhungern. Im Gegenteil, Herz und Magen waren froh!
Auf jeden Fall wünschen wir Euch viel Erfolg bei eurer Arbeit;
Seid mutige Frauen und schreitet voran zu einer besseren Gesellschaft!
Ihr seid der Frauenverband mit Perspektive!
Bleibt gesund und feiert noch recht schön
Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI informiert:
Prozess am Donnerstag 18.2.21., Verwaltungsgericht Stuttgart, Augustenstr. 5, Prozessbeginn: 10.00 Uhr.
Achtung!!! Wegen Corona ist die Zuhörerzahl im Gericht sehr stark begrenzt. Deswegen treffen wir uns am 18.2. um 9 Uhr vor dem Gerichtsgebäude für vielfältige Aktionen, unter anderem zu einer Demo ab 9.45 Uhr. Detaillierte Infos vor Ort.
Nach zweieinhalb Jahren wird am Stuttgarter Verwaltungsgericht am 18. Februar endlich die Klage von Alassa Mfouapon gegen das Land Baden-Württemberg verhandelt: wegen brutaler Polizeigewalt im Mai 2018 gegen die Bewohner der LEA Ellwangen.
„Die Flüchtlinge verloren zu dieser Zeit alle Hoffnung auf Schutz durch das Asylrecht und auf die Menschenrechte“, so Alassa. „Deshalb habe ich eine Klage gegen das Land BW eingereicht.“
Damals stürmten über 500 Polizisten mit Hunden nachts in die Räume der Bewohner, brachen Türen auf, rissen Menschen aus den Betten, fesselten sie und brachten sie zu Boden.
Am 11. März 2011 schmolzen in Fukushima dreifach die Atomreaktoren. Es kam zu einem radioaktiven Fallout, vergleichbar mit 168 Hiroshima-Bomben. Bis heute sind die havarierten Reaktoren eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit, täglich tritt weitere Radioaktivität aus! Die japanische Regierung hat rigoros die Rückbesiedlung der Sperrgebiete durchgeführt, sie leugnet die radioaktive Gefahr. Die Verklappung von über 1 Million Tonnen an radioaktivem Kühlwasser in den Pazifik ist geplant.
Olympia soll eine heile Welt ohne Strahlengefahr zeigen: Deshalb finden Wettkämpfe auch in der Präfektur Fukushima statt, und deshalb führt der Fackellauf durch verstrahlte Gebiete in Reaktornähe. Dabei treten in der Region radioaktive Hot-Spots mit einer bis zu 40-fachen Dosis auf.
Keine Verklappung von kontaminiertem Kühlwasser in den Pazifik!
Kein olympischer Fackellauf, keine Wettkämpfe in den verstrahlten Gebieten!
AKWs abschalten sofort – weitere Energiewende jetzt!
Bei schönstem Herbstwetter startete auf dem Schlossplatz die Kundgebung zum Weltklimatag. Die Umweltgewerkschaft hatte dazu eingeladen und eine Aktionseinheit bildete sich.
Die Kundgebung wurde getragen von Frauenverband Courage, Freundeskreis Flüchtlingssolidarität, Hochschulgruppe der Umweltgewerkschaft, MLPD, ÖDP, Offensive Metaller, Solidarität International, Solidaritätskreis der Daimler-Kollegen und Umweltgewerkschaft. Attac und Liberation Stuttgart beteiligten sich mit Plakaten und Transparenten. Es waren in wechselnder Besetzung ungefähr immer 100 Menschen dabei. Die Kundgebung und die anschießende kleine aber kämpferische Demonstration wurden von den jungen Mitgliedern der Hochschulgruppe der Umweltgewerkschaft geleitet und anziehend und lebendig moderiert.
Die Redner waren sich einig: wir haben immer weniger Zeit zu verlieren. Bis 2030 muss die weltweite Emission von Treibhausgasen um 70 – 90 % reduziert sein – also definitiv: Schluss mit Kohle-, Öl- und Gasverbrennung. Die Vertreterin der Hochschulgruppe der Umweltgewerkschaft machte an einem mathematischen Beispiel deutlich, wie die Zerstörung der Umwelt eine eigene Dynamik entwickelt.
Foto von Markus Spiske von Pexels
Am 14. November hätte die 26. Weltklimakonferenz stattfinden sollen. Wegen Corona wurde sie verschoben. Dennoch ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen und nicht abzuwarten. Denn den Ernst der Lage wollen die Regierenden nicht begreifen. Bei der Wirtschafts- und Coronakrise konnten in kürzester Zeit Milliarden lockergemacht werden, um die Weltwirtschaft zu retten. Bei der Klimakrise wird dagegen gefeilscht wie auf dem Basar.
Dabei sind Kipppunkte beim Klima bereits erreicht, die großen Eismassen der Erde schmelzen. Die Folge: steigender Meeresspiegel, regionale Umweltkatastrophen, Waldsterben und Wirbelstürme.
Arbeitsplätze und Umweltschutz – kein Gegensatz!
Eindeutig sagt die Wissenschaft: Wenn die Katastrophe noch abgefangen werden soll, dann muss die weltweite Emission von Treibhausgasen schnell um 70 - 90 % reduziert werden. Tausende qualifizierte Arbeitsplätze können bei erneuerbaren Energien und dem massiven Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs generiert werden.
Teilnehmende Organisationen: Umweltgewerkschaft Stgt. und UG Hochschulgruppe, ÖDP, MLPD, Freundeskreis Flüchtlingssolidarität, attac, Frauenverband Courage, Internationalistische Bündnis, Soli-Kreis Daimler und weitere.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Umweltschützer,
am Donnerstag streikten Verdi Kollegen für 4,8 Prozent mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen, vor allem in der Pflege.
Und am selben Tag versammelten sich im Hof und auf der Straße Daimler Kollegen in Untertürkheim gegen die Schließung des Werks. Über 4000 Arbeitsplätze sollen dort abgebaut werden.
Dass Ihr kämpft finden wir von der Umweltgewerkschaft sehr gut – denn wir stehen für Arbeitsplätze und Umweltschutz!