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EU-Kommissions-“Taxonomie“:
Greenwashing
für Maximal-Profite!
Die Umweltgewerkschaft mobilisiert anlässlich des Jahrestages der Fukushima-Atomkatastrophe am 11. März zu Protesten und Aktionen
Die Einordnung („Taxonomie“) von Atomkraft und Erdgas als „nachhaltige“ Energieträger durch die EU-Kommission ist ein Schlag ins Gesicht aller umweltbewegten Menschen!
Wir rufen in Erinnerung:
►Atomkraftwerke wurden für den Atombombenbau entwickelt. Die AKW's lieferten das Material für über 2000(!) Atombombenexplosionen zu Test- Zwecken seit 1945 und Tausende von Atomsprengköpfen. Die Gefahr eines Atomkriegs ist keineswegs gebannt! Die Behauptung vom „billigen Atomstrom“ sollte den militärischen Zweck vertuschen. Alles eingerechnet, ist Atomkraft die teuerste Art Strom zu produzieren.
►Seit dem allerersten AKW ist kein Jahrzehnt ohne schwere und schwerste Atomunfälle vergangen. Die Folgen allein von Majak, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima belasten Mensch und Natur noch Jahrhunderttausende. Ebenso der „normale“ AKW-Betrieb, der ständig radioaktive Isotope in großen Mengen erzeugt. Jeder Tag Weiterbetrieb von AKW's erhöht die „nachhaltige“ radioaktive Verseuchung der Biosphäre!
►Erdgas (=Methan) ist enorm klimaschädlich und keine „Brückentechnologie“! Bei seiner Verbrennung in Kraftwerken entsteht zwar relativ weniger CO2 wie bei Kohle- oder Erdölverbrennung. Aber bei seiner Förderung und dem Transport über tausende Kilometer entweicht über Lecks viel Methan – und dieses ist 84 mal stärker klimawirksam wie CO2.(Quelle: Fünfter Sachstandsbericht des IPCC). Mit anderen Worten: 1 kg Methan trägt zur Klima-Erhitzung soviel bei wie 84 kg CO2. (Ganz abgesehen von der besonders zerstörerischen Fracking- Fördermethode, mit der vor allem die USA ihre Erdgasförderung in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt haben.)
Die EU-Kommission beruft sich heuchlerisch auf das „drängende Klimaproblem“. Die neue EU-Taxonomie sei dafür „eine echte Lösung“ (EU-Kommissarin McGuinness am 2.2.). Aber warum hat dann die EU nicht schon längst Kurs auf 100% erneuerbare Energien genommen? Warum wurden stattdessen jahrzehntelang mit hunderten Milliarden Euro
Atom-, Kohle-, und Gaskraftwerke subventioniert zugunsten der Energie-Konzerne – und der Ausbau der Erneuerbaren behindert?
Es sind deshalb nur Krokodilstränen, die die deutschen Bundesminister Habeck und Lemke über den AKW-Teil der Taxonomie vergießen – dem klimaschädlichen Erdgas-Teil haben sie im Interesse der in Deutschland tätigen Energiekonzerne zugestimmt! Im Grundsatz sind sie sich alle einig:
„Umwelt- und Klimaschutz“ nur, wenn die Profite steigen!
Die EU-Taxonomie muss wieder vom Tisch!
Gemeinsam die Erde vor dem Kollaps retten!
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... findet sich in diesem eindrücklichen und erschütternden 15-Minuten-Grafikvideo der ICAN ("Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen").
Sie schreiben dazu auf ihrer Web-Seite: "Militärische und zivile Atomprogramme hängen eng zusammen. Die meisten der jüngeren Fälle von nuklearer Weiterverbreitung sind aus vorgeblich 'friedlichen' Programmen hervorgegangen. Aus Atomreaktoren oder Abklingbecken kann Radioaktivität in ähnlichem oder größerem Ausmaß wie durch eine Atomwaffe freigesetzt werden. Das bedeutet, dass jeder Atomreaktor tatsächlich eine riesige, vorgefertigte schmutzige Bombe ist."
Welche DIMENSION die weltweiten Atombombenexplosionen hatten und haben,
ist wahrscheinlich nicht mal den Aktiven in der Umweltbewegung wirklich bewusst!
Deshalb hier der Link zu diesem Video auf YOUTUBE: ICAN: Weltweite Atombombenexplosionen seit 7-1945, im monatlichen Verlauf
(das Original-Video findet sich auf der ICAN-Webseite www.icanw.de unter dem Menüpunkt "informieren")
Erklärung -mit weiterführenden Links zum anklicken- als PDF lesen, und Download:
Kommt alle heraus auf die Straßen zum 1.Mai 2021
und bringt eure Familien mit!
Aufruf als PDF lesen und Download:
Datum: Donnerstag, 18. März, ab 18:30 Uhr
Referent: Prof. Dr. Christian Jooß, Universität Göttingen, Umweltgewerkschaft
Zum Inhalt
Müllverbrennung bedeutet die Umwandlung wertvoller Rohstoffe in giftige Abgase und Schlacke. Sie ist ein Gegenprogramm zur notwendigen Kreislaufwirtschaft. Im Vortrag wird kritisch beleuchtet, dass auch modernste Filteranlagen nicht das Problem der Emission giftiger Abgase lösen, die Stickoxide, Schwermetalle, chlororganische Verbindungen bis hin zu dem Ultragift Dioxin enthalten. Die Gesetzgebung erlaubt trotz jahrzehntelanger Kritiken völlig legal Emissionen die ein chronische Vergiftung von Umwelt und Mensch bedeuten. Schlacke wandert als hochgiftiger Sondermüll in Bergwerke.
Im Vortrag wird aber auch die Alternative deutlich: Eine umfassende Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild der Natur. Doch was muss passieren, damit diese Wirklichkeit wird und Müllverbrennungsanlagen abgeschaltet werden? Dies soll am Beispiel der geplanten MVA in Jänschwalde und des Widerstands dagegen diskutiert werden.
Zur Anmeldung
Auf Grund der Pandemie kann die Veranstaltung leider nur online stattfinden. Bei Interesse melden Sie sich hierfür bitte bis Mittwoch, 17.3. an unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Zugangsdaten werden dann kurz vor der Veranstaltung zugesandt.
Bitte verteilen Sie die Einladung gerne auch weiter!
Viele Grüße vom Aktionsbündnis
PRESSE-INFORMATION
der Umweltgewerkschaft, Berlin 16.1. 2021
Die Umweltgewerkschaft gehört seit Jahren zum Unterstützerkreis der „Wir-haben-es-satt“-Demonstrationen – auch 2021.
1. Die Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit dem ganzen Anliegen und unterstützt die allermeisten Forderungen der bäuerlichen „Wir-haben-es-satt“-Protestbewegung!
2. Die Corona-Pandemie hat wesentliche Ursachen in der grenzenlosen Ausbeutung von Natur und Mensch. Die Zwänge der kapitalistische Konkurrenz in der Agrarindustrie führen geradezu gesetzmäßig zu zerstörerischer Massentierhaltung, Regenwaldvernichtung für Futter-Monokulturen und Weideflächen, Chemikalien-Verseuchung der Lebensmittel, Artensterben, Landraub, Überausbeutung der Arbeitskraft (Tönnies!), millionenfacher Ruinierung kleinbäuerlicher Existenzen weltweit. Vermehrte Zoonosen und eine zunehmende Überforderung des menschlichen Immunsystems sind die Folge.
3. Die Corona-Pandemie ist deshalb keineswegs eine zufällige Ausnahmeerscheinung, sondern Ausdruck einer globalen Umweltkrise. Sie hat ihre „Vorläufer“ in neu aufgetretenen Krankheitsbildern und Erregern wie AIDS/HIV, Rinderwahn/BSE, Ebola, und in immer mehr Superkeimen(MRSA), die gegen alle Antibiotika und Virostatika resistent sind. Zusammengenommen und in Wechselwirkung mit anderen Faktoren der globalen Umweltkrise zeigt Corona, dass die lebenserhaltende Einheit von Mensch und Natur akut bedroht ist.
4. Die Umweltgewerkschaft sieht sich durch die Corona-Pandemie als auch durch die herrschende Agrarpolitik der Regierung in ihrem Grundsatzprogramm bestätigt. Darin heißt es:
„Die ganze Art und Weise zu produzieren, zu konsumieren und zu leben ist jedoch vom kapitalistischen Profitprinzip geprägt. (…) Wir wollen die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen nicht hinnehmen. Wir brauchen sauberes Wasser, saubere Luft und intakte Böden, gesunde Lebensmittel, umwelt- und gesundheitsschonende Arbeitsplätze, ein für die Menschheit lebensfreundliches Weltklima, den Schutz und die Regeneration der Artenvielfalt sowie der Ozonschicht und der Ökosysteme der Erde, den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, umweltschonende Anbaumethoden, artgerechte Tierhaltung, Landschaftspflege und Naturschutz.“
Zur Durchsetzung dieser Ziele tritt die Umweltgewerkschaft auf überparteilicher Grundlage für den engen Schulterschluss zwischen Umweltbewegung und Arbeiterbewegung ein. Sie kämpft für eine gesellschaftliche Alternative, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.
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PDF-DOWNLOAD und ANSICHT als Presseinformation:
(Tausende gestaltete "Fußabdrücke" wurden aus ganz Deutschland zum "Wir-haben-es-satt"-Protest geschickt - stellvertretend für die Zehn- bis Zwanzigtausend Menschen, die normalerweise zu der jährlichen Großdemonstration nach Berlin kommen und wegen der Pandemie bewusst zu Hause geblieben sind.)