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(Hinweis der Veranstalter: Der Film soll in absehbarer Zeit nochmal in Bielefeld gezeigt werden; bitte Ankündigungen vor Ort beachten)
35.000 protestierten am 14.1. vor Ort gegen die Abbaggerung von Lützerath und die weitere Braunkohleverbrennung.
Auch Umweltgewerkschafter*innen waren dabei und wurden Zeugen teils extremer Polizeigewalt, was in den Massenmedien verharmlost wird. Wir dokumentieren untenstehend nach den Bildern eine aktuelle Presseerklärung der „Parents for Future“ unter dem Titel:
„Stoppt die Gewalt gegen unsere Kinder und Enkelkinder in Lützerath!“
Pressemitteilung
14.01.2023
Stoppt die Gewalt gegen unsere Kinder und Enkelkinder in Lützerath!
Parents for Future Germany und Grandparents for Future Deutschland
fordern den Polizeipräsidenten Aachen, Dirk Weinspach und die politisch
Verantwortlichen, NRW Innenminister Reul, NRW Ministerpräsidenten
Wüst und NRW Klimaschutzministerin Neubaur dazu auf, die Gewalt
gegen friedliche Aktivisti in Lützerath sofort zu stoppen und die Arbeit
der Journalist*innen und Sanitäter*innen nicht weiter zu behindern!
Seit Beginn der Räumung von Lützerath steigt die Zahl der Meldungen von Polizeigewalt gegen
friedliche Aktivisti, unter denen sich eine Vielzahl von Kindern und Enkelkindern von Parents
for Future und Grandparents for Future befinden. Die Fotos und Berichte reichen von Schlägen
gegen Kopf und Bauch, Schmerzgriffen, Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, etlichen
Kopfplatzwunden, bis hin zu gefährlichen Räumaktionen der Tripods und Hochseile und
lebensgefährlichen Baumfällungen in unmittelbarer Nähe von besetzten Strukturen, die das
Leben der Aktivisti gefährden. Diese Brutalität und unverhältnismäßige Polizeigewalt ist nicht
zu rechtfertigen und trifft Aktivisti, die ohne Gegenwehr am Boden sitzen oder in
Baumhäusern ausharren.
Liebe Mitglieder der Umweltgewerkschaft
Treffpunkt am 14.1. bei der Demonstration beim UG Transparent.
Bitte grüne Weste anziehen und eigenes Info Material mitbringen - Magazine und Mitmachlisten mit Kladde. Wir vertreiben gemeinsam die Broschüre zur Studie der Vergiftung von Bergleuten durch PCB.
Ein UG Einsatz am 8.1. hat viele Magazine in Windeseile verkauft.
Wir freuen uns auf euch!
Wenn ihr Soli Aktionen macht oder euch daran beteiligt, bitte schreibt uns kleine Berichte.
Bisher gab es Aktionen in Ulm, Wolfsburg,
Braunschweig, Bremen, Hamburg, Essen, Köln, Gelsenkirchen und Duisburg.
Wisst ihr noch mehr? Dann schreibt es uns! ;-)
Viele Grüße euer Regionalteam West
Solidaritätsbesuch im Widerstandscamp Lützerath – ein Bericht:
Am 9.1.23 besuchten wir mit drei Mitgliedern der Umweltgewerkschaft das besetzte Dorf Lützerath. (In den vergangenen Wochen waren immer wieder Einzelne oder kleine UG-Gruppen vor Ort gewesen).Wir kauften für 60€ vor allem Lebensmittel für die Besetzer*innen ein und spendeten noch einen Schlafsack und eine Isomatte.
Schon auf dem Weg nach Lützerath, einem ca 1 km langen Feldweg, begegneten wir vielen Menschen, die auch auf dem Weg zu einem Solidaritätsbesuch waren.
Im Ort wurde sich auf die bevorstehende Räumung vorbereitet. Viele junge Leute, vorwiegend aus der autonomen Szene, bauten oder stapelten Pflastersteine oder spannten Seile in die Bäume. Man spürte die Entschlossenheit, die Räumung doch noch zu verhindern. Wir gingen zur Abbruchkante des Braunkohle-Tagebaus von RWE, die sich keine 10 Meter vom Dorf entfernt befindet. Diese Kante zeigte deutlich die Zerstörungskraft des Braunkohletagebaus. Das Ökosystem wird durch diese Art des Bergbaus unwiederbringlich zerstört. Wir hören außerdem eine Weile einem Plenum der Besetzer zu, die mit Infos und Durchsagen die folgenden Tage ausrichtet.
Die Menschen in Lützerath haben völlig Recht in ihrem Anliegen. Schmerzhaft fehlt hier die Einheit von Arbeiter und Umweltbewegung.
Solidarität mit Lützerath #lützibleibt
Die Umweltgewerkschaft unterstützt den Protest gegen die bevorstehende Zerstörung von Lützerath, Kreis Erkelenz im Braunkohletagebaugebiet von RWE.
es ist soweit, RWE hat seit Mitternacht alle Zufahrten blockiert und #Lützilebt hat Tag X aufgerufen.
RAG will hochriskante Flutung der Zechen durchdrücken
– Aber unser letztes Wort ist noch nicht gesprochen!
15. Dezember,
ab 17 Uhr bei einem Info- und Proteststand auf dem Altmarkt in Dinslaken
und anschließender Versammlung in der Gaststätte König
am Altmarkt (Eppinghovener Str. 36) 18 Uhr