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Es war schon eine "wilde Mischung", die sich vor dem Brandenburger Tor zur alljährlichen "Wir-haben-es-satt"-Demo versammelte:

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Auf vielen selbstgemachten Plakaten standen Kapitalismus, Profitgier und Konzerne so deutlich am Pranger wie nie - und gleichzeitig prangten auf den offiziellen Großplakaten Forderungen nach "sozial gerechter Agrarwende", "solidarischer Landwirtschaft" oder "Gutes Essen für alle statt Profite für wenige!".  Der zentrale Demoaufruf formulierte sogar:  "Wir kämpfen für die sozial-ökologische Transformation. Sie ist die Antwort auf die vielfältigen Krisen." 

Vielen Leuten, mit denen wir diskutierten, ist dieser Widerspruch spontan gar nicht aufgefallen, denn die Forderungen "hören sich doch erstmal gut an?"  Ja - aber sie kollidieren leider mit der kapitalistischen Realität: eine von internationalen Konzernen und Großbanken mit aller Macht beherrschte Weltwirtschaft und Landwirtschaft soll friedlich-freundlich und mit guten Argumenten "transformiert" werden in ein soziales, ökologisches und solidarisches Paradies? Und das auch noch in einer Zeit, in der alle imperialistischen Machtgruppen im Kampf um die Ukraine immer offener einen Atomkrieg und Weltkrieg riskieren? Das passt nicht zusammen!

Die klitzekleine aber herrschende Schicht von 0,01% der Weltbevölkerung wird sich nicht wegen ein paar großer Demonstrationen oder Regierungsveränderungen von ihrer Profitwirtschaft verabschieden. Wir erleben ja grade im Gegenteil, wie schnell sich einst sogar "radikal-oppositionelle" Grüne zu Vorkämpfern von Umweltkatastrophe und Kriegstreiberei "transformieren".

Wir diskutierten am Infostand der Umweltgewerkschaft, dass es eine wirklich überlegene Kraft braucht, um diesen Landwirtschaftszerstörern, Umweltverbrechern und Kriegstreibern das Handwerk zu legen. Dafür müssen Arbeiterbewegung und Umweltbewegung organisiert, überparteilich und international zusammenkommen, gegenseitige Vorbehalte überwinden, sich aktuell auch bewusst in die Neue Friedensbewegung gegen die Weltkriegsgefahr einreihen, und sich über Weg und Ziel zu einer befreiten Gesellschaft auseinandersetzen. Das Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft ist dafür eine geeignete Plattform. Das stieß in allen Diskussionen auf großes Interesse.

Hier einige Bild-Eindrücke:

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