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Tag 1, 29.11.2019

cop25 tag1Weltklimastreiktag in der Stadt des Weltklimagipfels

Während am 29.11. auf der ganzen Welt in 158 Ländern und in 2400 Städten und allein in Deutschland 630.000 Menschen auf die Straße gegangen sind, ist in der Stadt, die den Weltklimagipfel ausrichtet, nichts zu erkennen.
Die F4F-Bewegung in Madrid hat sich damit einverstanden erklärt, nur für den Protestmarsch am 6. Dezember zu mobilisieren. Schade, wir sind extra schon zum 29.11. aus Berlin, Köln und Stuttgart angereist.
Und – uns kommt das „spanisch“ vor.
Nach sehr viel Recherche im Netz und heute hier vor Ort haben wir etwas wenig Information um untermauerte Thesen aufzustellen: aber kann das sein, dass nach den Erfahrungen in Chile hier bewusst alles etwas undercover organisiert wird?
Für die Stadt ist diese Klimakonferenz sicherlich ein Wirtschaftsfaktor, aber von Umweltbewusstsein ist laut Aussage befreundeter Madrilenen nicht viel zu entdecken.

Es wirkt aber noch ein weiterer Faktor: offensichtlich wird das Klima und die Umwelt als Sache der Regierungen angesehen.
Im Zug hatten wir Gelegenheit, mit Ines und Antoine zusprechen. Sie gehören einer Jugenddelegation an, die die österreichische Regierung in einem Programm „Climates Austria“ zusammengestellt hat. Ihre wichtigste Forderung benennen sie in „Gerechtes Klima“. Ihre Aufgabe ist es, Handlungsempfehlungen für die österreichische Politik zu entwickeln. Sie sind Feuer und Flamme und erhoffen sich, Entscheidungsträger zum Handeln zu bringen. Auf die Frage, was sie von Greta Thunberg's Satz, "wenn eine Lösung im System unmöglich zu finden ist, sollten wir das System ändern" halten, antwortete Antoine mit einem scheuen Blick auf die anderen, dass das schon auch seiner persönlichen Meinung entspricht. Nur könne der Kapitalismus nicht so leicht verändert werden.
Im nächsten Zug trafen wir Hannah. Sie arbeitet bei Greenpeace in Amsterdam. Ihre Aufgabe war und ist es, die Teilnahme von Studenten aus der ganzen Welt zu organisieren. Das war sehr schwierig, weil es oft Probleme mit den Visa gab. Ihr geht es darum, die „Strippenzieher“ in den Fokus zu nehmen und fand unseren Ansatz, die Umweltbewegung und die Arbeiterbewegung zusammen zu bringen sehr interessant.cop25 tag2
Ihr persönliches Hauptanliegen ist die Massentierhaltung, aber sie sieht natürlich auch die anderen Probleme. Sie findet, dass sich im letzten Jahr doch einiger Druck auf die Regierungen herausgebildet hat, ihre Erwartungen richtet sich auch auf deren Einsicht.
Sie benutzt auch das Wort „impact“, dass wir schon von den Österreichern gehört haben.
Die Entwicklung in Chile und auch in anderen Ländern kann sie schon nachvollziehen, kann sich aber eine solche Zuspitzung bei uns nicht vorstellen. Wir sind auf die Erfahrungen in der nächsten Woche gespannt.

 

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