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Aufruf zur bundesweiten Montags-Demonstration am 23.10.2021
in Leipzig, Bochum,
Braunschweig und Stuttgart
und zu den regionalen Aktionstagen der IGM am 29.10.

 Am 23.10 2021 gehen die Initiativen der Montags-Demo-Bewegung wieder bundesweit auf die
Straße, um gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Masse der Bevölkerung zu protestieren.
Egal, in welcher Konstellation die „neue“ Regierung sich finden wird, sie wird die „alte“
profitorienierte Politik der Konzerne fortsetzen! Preiserhöhungen in allen Lebenserhaltungsbranchen, Stellenabbau in unzähligen Gewerken, Behinderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien, des öffentlichen Personennahverkehrs, des
Gesundheitswesens, Einschränkung weiterer persönlicher Rechte und Freiheiten, Einschränkungen von Streik- und Versammlungsrechten, , die sich verschärfende Kriegsgefahr, der profitorientierte Raubbau an der Natur weltweit, das drohende Kippen ökologischer Systeme und mehr! All dass bestimmt unser Leben, ist unsere Umwelt!


Deshalb ist es notwendig, dass wir als Umweltgewerkschaft solidarisch an der Seite der
protestierenden Arbeiter und Montagsdemonstranten stehen. Unsere Forderungen auf der
Demonstration müssen kämpferisch unterstreichen, dass das Ziel der Einheit von Mensch und
Natur, den engen Schulterschluss von Arbeitern-, Bauern- und Umweltbewegung, mit den Frauen,
Kindern, Jugendlichen, Rentnern bedarf.
Großdemonstrationen finden statt in Leipzig, Bochum, Braunschweig und Stuttgart. Könnt ihr
daran nicht teilnehmen, beteiligt euch oder organisiert eigenständig Aktionen in euren
Ortschaften!
Werdet aktiv! Seid kreativ!

 

 

 

Auf den Demonstrationen macht bekannt, dass die IG-Metall am 29.10.2021 zu bundesweiten Aktionen, aufruft. Das ist gut und entspricht der Stimmung vieler aktiver Gewerkschafter auch in unseren Reihen. Viele Betriebe haben Umstrukturierung und Arbeitsplatzvernichtung angekündigt, wogegen sich allerorts auch schon Widerstand regt. Darauf muss die IGM Führung nun reagieren, gibt es ja schon viel Kritik daran, dass die letzten größeren Aktionen schon lange her sind und dass in den Tarifrunden nicht alle Register für höhere Abschlüsse gezogen wurden.

 

Doch im Aufruf will die IG-Metall-Führung, dass die „Lasten und Kosten der Transformation und Investition gerecht verteilt“ werden. Sie fordern „500 Milliarden € öffentliche Zukunftsinvestitionen bis 2030“. (Quelle: bw.igm.de/new/meldung.html?id=100756) Als würde, wie von Zauberhand, die Großkonzerne nun mit diesen staatlichen Geldern was anderes anstellen als die Sicherung ihrer weltmarktbeherrschenden Stellung und der Profitmaximierung – auf Kosten der Arbeiter und der gesamten Gesellschaft. Und die Hauptverursacher sitzen auch in den Regierungen, und stehen vor allem für mutwilliges Greenwashing und für freie Fahrt für die Hauptverursacher in den Konzernen. Die Wahlversprechen der neuen Regierung werden zerplatzen wie Seifenblasen. Die Orientierung auf staatliche Subventionen verschleiert, wer hier eigentlich kritisiert werden müsste: Großkonzerne, die Arbeitsplätze vernichten, Raubbau an der Natur betreiben und sich dabei noch von unseren Steuergeldern bereichern.

Wir Kolleg*innen und alle Umweltkämpfer*innen müssen diesen Aktionstag nutzen. Es bedarf nun, die volle gewerkschaftliche Kampfkraft für den Kampf um jeden Arbeitsplatz in Verbindung mit dem Umweltschutz einzusetzen! Und somit die Unterstützung aller Arbeiter, der Umweltbewegungen, der Jugend, der Familien!

Also beteiligt euch aktiv an den Protesten, macht die Umweltgewerkschaft bekannt, gewinnt neue Mitglieder!