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Solidaritätserklärung der Umweltgewerkschaft für die Geflüchteten in Moria
Im Lager Moria auf Lesbos werden Menschenrechte mit Füßen getreten! Die Europäische Union, die gerne Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern anprangert, die sich vor Jahren den Friedensnobelpreis ans Revers heften ließ, diese Europäische Union macht sich gerade eines Verbrechens schuldig, wenn sie nicht handelt. Dieses Verbrechen und die Entrechtung der Geflüchteten geschieht seit Jahren im Lichte der Öffentlichkeit, die Empörung ist groß, viele Filme wurden gedreht, Artikel geschrieben und Spenden gesammelt.
Geändert hat sich nichts. Es wurde sogar schlimmer. Erst recht durch Corona.
Mitleid reicht nicht aus und nützt niemandem etwas, es geht um Menschenrechte und um die, die sie seit Jahren verweigern.
Zu den Hauptverantwortlichen gehört auch die deutsche Bundesregierung, die die Restauration des Grenzregimes befürwortet hat, und gerade auch die EU-Ratspräsidentschaft inne hat.
Zuständige Politiker, allen voran Horst Seehofer, verschanzen sich hinter der Ausrede, es müsse erst eine gesamteuropäische Lösung gefunden werden. Das ist illusorisch. Sie waschen sich damit ihre Hände scheinheilig in Unschuld und überlassen die Menschen ihrem Schicksal. In vielen Städten kommt es derzeit zu spontanen Solidaritätskundgebungen für die Geflüchteten, über 170 Städte in Deutschland haben ihre Bereitschaft erklärt, Geflüchtete aufzunehmen.
Herr Seehofer, jetzt sind sie am Zug! Wir fordern die sofortige Evakuierung des Lagers Moria und die Aufnahme der Menschen in Deutschland.
Jede weitere Verweigerung und jedes weitere Taktieren mit "gesamteuropäischen Lösungen" gehört sonst nicht nur in die öffentliche Kritik,
sondern auch vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Denn Moria ist ein politisch organisiertes Menschenrechtsverbrechen.
WIR HABEN PLATZ !
UG-Flyer zum globalen "Klimastreiktag" am 25.9.2020
Wir merken alle – es geht längst nicht nur um die Klimakrise, sondern um die Verhinderung einer umfassenden globalen UMWELT-Katastrophe: das bedrohliche Artensterben, das massenhafte Waldsterben und die Vernichtung der Regenwälder, das Umkippen der Ozeane und ihre Vermüllung und Vergiftung, die Vergrößerung des Ozonlochs, Mikroplastik in der Nahrungskette, radioaktive Verseuchung, deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die mafiöse Fleischindustrie usw. Die gleichen Konzerne beuten Mensch und Natur aus – krank ist das kapitalistische System!
Seit 1,5 Jahren kämpft die Jugendbewegung Fridays-For-Future und bringt Hunderttausende auf die Straße. Die Umweltgewerkschaft hat sie von Anfang an kritisch unterstützt. Mit ihrer Hauptparole „System change not climate change“ erreichte sie hohe mediale Aufmerksamkeit und gemeinsam veränderten wir das Bewusstsein vieler Menschen.
Doch in der FFF-Bewegung tobte von Anfang an ein Richtungskampf: einerseits die antikapitalistische Richtung vieler Jugendlicher und auch Greta Thunbergs, die ihre Systemkritik im letzten Brief nochmals bekräftigte - andererseits die Richtung von Vertretern der GRÜNEN, „attac“ oder „Campact“, die Bewegung in systemkonforme Bahnen zu lenken und zum Anhängsel staatlicher Gremien und Parlamentsarbeit zu machen.
"Keine Fahnen, keine Parteien“. Warum eigentlich? Wir wollen doch wissen, wer die Demos und Kundgebungen unterstützt und wer nicht! Vor allem systemkritische Gruppierungen und Organisationen wie auch die Umweltgewerkschaft sollten systematisch aus den Demos „gesäubert“ werden, oft mit einer gewaltigen Portion antikommunistischer Hetze im Gepäck. Die Rechnung ging zum Glück nicht auf, denn das Recht auf Fahnentragen oder Flyer-Verteilen auf jeder Demo ist demokratisches Grundrecht, das haben sogar Gerichte bestätigt!
Rheinisches Braunkohlegebiet: Aufruf von Michael Zobel zu den nächsten Protest-Waldspaziergängen
Wir fordern alle Mitmenschen zur Teilnahme und Aktivität auf unter http://naturfuehrung.com/hambacher-forst/ :
Liebe Wald- und Naturschützer*innen, Pressevertreter*innen, Mitmenschen…
sehr geehrter Ministerpräsident Armin Laschet,
“Wir müssen besser darin werden den jungen Menschen zu erklären warum das mit dem Klimaschutz nicht so schnell geht.” Zitat Armin Laschet bei Anne Will, und weiter, ebenfalls Armin Laschet: “Aus irgend einem Grund ist das Klima ein großes Thema geworden”.
Herr Ministerpräsident, Politiker*innen im Landtag und anderswo, bitte nehmen Sie sich fünfeinhalb Minuten Zeit für folgendes Video:
Und wenn Sie das gesehen und gehört haben, dann bitte ich Sie, Herr Laschet, gehen Sie nach Keyenberg oder in den sterbenden Hambacher Wald, gehen Sie vor Ihre Haustür in den schwer geschädigten Öcher Bösch, sprechen Sie mit Förstern, Landwirten, Jugendlichen. Und wiederholen Sie dort Ihre Statements zum Klimaschutz. Oder erklären Sie den Menschen, warum unter Ihrer Regierungsverantwortung und mit Ihrer tatkräftigen Mithilfe im Jahre 2020 weiter Wälder abgeholzt, Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, gigantische Mengen Grundwasser abgepumpt und wertvollste landwirtschaftliche Böden unwiederbringlich vernichtet werden dürfen.
Ich lade Sie ein, erklären Sie den Menschen im Lande, wie Sie die völkerrechtlich verbindlichen Klimaziele einhalten wollen, wie Sie die Lebensgrundlagen hier bei uns und auf der ganzen Welt, wie Sie die Zukunft und das Überleben kommender Generationen sichern wollen. Gelegenheit zur Umkehr gibt es genug, ich/wir laden Sie ein:
Grundsatzbeitrag des Bundesvorstands zur dramatischen Entwicklung der Umweltkatastrophe und dem nötigen aktiven Widerstand
Editorial Perspektive Magazin 2020
Blick auf den Harz von der Achtermannshöhe Juni 2020 - eine Mondlandschaft mit braunen Bäumen.
Alle reden von SARS-CoV-2. Neben der pandemischen Katastrophe, die die Ungleichheiten in der Welt wieder einmal verschärft deutlich gemacht hat, war für die Klimakatastrophe kaum noch Raum.
Soziale Ungleichheit hängt unmittelbar mit den Kernfragen der Umweltpolitik zusammen. Die Diktatur der Konzerne sorgt für die Verschwendung von Rohstoffen, zum Beispiel in der Autoindustrie, deren Produkte (wie SUVs) überwiegend den Reichen dienen. 7% der Weltbevölkerung (mit einem Einkommen größer als 10.000 €/Monat) sind verantwortlich für 50% aller Treibhausgasemissionen. Die wenigen Reichen verursachen die Ressourcenkatastrophe - die Schäden haben alle zu ertragen.
In jeder Hinsicht: Die Erde brennt!
Symbolisch und real. Viel zu viel Strom wird verbraucht und durch Verbrennen fossiler Ressourcen erzeugt.
Zum Beispiel Deutschland:
Datteln-4 und der Kampf um die Stilllegung und Schaffung von guten Ersatzarbeitsplätzen ist eine Aufgabe, die sich die Umweltgewerkschaft gesetzt hat, um die Erde vor dem Kollaps zu retten, es darf nicht gezögert werden. Die Eröffnung von Datteln-4 ist nichts anderes als ein weiterer Schritt in Richtung globale Klimakatastrophe! Es ist ein Signal des „Weiter so!“, ein Signal des „Alles nicht so dramatisch!“, ein Signal des „Wir haben noch Zeit!“, kurz: ein Signal der Verantwortungslosigkeit gegenüber zukünftigen Generationen! Es geht schlicht und ergreifend um Profit, Profit, Profit und nochmals Profit, das Credo des Kapitalismus. Und deshalb wird Datteln-4 eröffnet, aus keinem anderen Grund. Ein grüner Schleier soll diese Wahrheit verhüllen. Zerreißen wir ihn! Datteln-4 muss wieder vom Netz und in ein Zentrum für Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft umgebaut werden, unter Erhalt aller Arbeitsplätze – auf Kosten von UNIPER und E.ON!
"Change-For-Future" (CFF) ruft auf zu bundesweitem Aktionstag am 19.6.2020
Die Umweltgewerkschaft unterstützt den Aufruf von Change-For-Future, der antikapitalistischen Plattform in Fridays-For-Future,
zu einem bundesweiten Aktionstag am Freitag, 19.6.2020!
Nachhaltigkeitswochen an Hochschulen in BaWü - 2 Beiträge der OG Stuttgart (HSG)
Hallo zusammen,
an Unis in Baden-Württemberg finden Nachhaltigkeitswochen statt. Es gibt ein DIGITALES UND VIELFÄLTIGES PROGRAMM mit insgesamt 50 Veranstaltungen.
Die Veranstalter schreiben: "In Webinaren, Workshops, Diskussionsrunden, Planspielen und weiteren interaktiven Formaten möchten wir gemeinsam Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven betrachten und diskutieren. Da es auch einige englischsprachige Programmpunkte geben wird, werden die Nachhaltigkeitswochen
(Sustainability Weeks @ BaWü Universities) auch für die internationalen Studierenden interessant sein."
Wegen Corona diesmal digital. Mit folgendem Link kommt ihr zum Programm https://hochschule-n-bw.de.
Überarbeitete Forderungen Mediziner-Plattform im internationalistischen Bündnis 08.04.2020
1. Konzentration auf die schnelle Durchbrechung von Infektionsketten
Produktionsstilllegungen mit Ausnahme der Produktion für die notwendige Versorgung der Bevölkerung. Freistellung in den Betrieben bei vollem Lohnausgleich!
Die Erfahrungen des Managements der Coronakrise in Südkorea zeigen, dass die frühe Erkennung von Infektionsketten und die schnelle Isolierung Infizierter ein wesentlicher Schlüssel zur schnellen Reduktion der Infektionen ist.
Dazu bedarf es:
- flächendeckende Testungen von gefährdeten Personen (medizinisches Personal, Altenpfleger, Reinigungskräfte in medizinischen Einrichtungen, Beschäftigte in der
lebenswichtigen Produktion und Versorgung) und schnellst mögliche flächendeckende Ausweitung der Testung für die gesamte Bevölkerung! Umgehender Einsatz von Schnelltests! Breite Anwendung der serologischen Tests, um zu erfassen, welcher Anteil der Bevölkerung bereits immunisiert ist.
Dazu müssen die Laborkapazitäten schnellstens erhöht und erweitert werden. Nutzung aller fachlichen Kapazitäten im tiermedizinischen Bereich und von transfusionsmedizinischen Labors (z.B. DRK). Verpflichtung der Pharmaindustrie, kostenlos Fachpersonal für die öffentlichen Institutionen bzw. ihre Labormöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
- Verpflichtung der Reagenzien - und Laborchemikalienhersteller zur Erhöhung ihrer Kapazität und Lieferfähigkeit und zur vorrangigen Belieferung der Prüflabore.
- Personelle Aufstockung der staatlichen Gesundheitsbehörden zur Ausdehnung der Probenentnahme, ggf. mit mobilen Labors - weitere Einhaltung von Mindestabständen von 1,5
- 2 Metern; Aufklärung für eisernes einhalten der Hygieneregeln usw.
- Sofortige Massenproduktion aller notwendigen Schutzartikel und Versorgung der ganzen Bevölkerung mit Mund-Nase-Schutzmasken und aller im Gesundheits- und Pflegebereich Beschäftigten sowie von besonders gefährdeten Menschen mit FFP2/FFP3-Masken!
Zum Gesundheitsschutz sind auch notwendige einschneidende Maßnahmen zeitweillig geboten!
Einschränkungen der demokratischen Rechte und Freiheiten haben dagegen nichts mit Gesundheitsschutz zu tun! Gesundheitsschutz JA! Politische Notstandsmaßnahmen NEIN!
Wir stehen Ausgangssperren und Kontaktverboten kritisch gegenüber. Wir lehnen ab die weiterhin geplante Handy-Überwachung mit Bewegungsprofilen! Gewerkschaftliche und demokratische Rechte müssen gewahrt werde.