Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Protestkundgebung gegen die Verursacher und Profiteure des VW-Abgasbetrugs
Am Samstag, den 18.2.17 fand auf dem belebten Braunschweiger Kohlmarkt die Protestkundgebung gegen die Profiteure und Umweltverbrecher der VW Krise statt. Rund 50 Teilnehmer*innen und viele Passanten verfolgten die Diskussion am offenen Mikrofon.
Aufgerufen hatte das Braunschweiger VW-Widerstandskomitee und das internationalistische Bündnis. Es beteiligten sich auch die Umweltgewerkschaft, Kollegen von Daimler und Airbus aus Hamburg und Bremen, Rebell und MLPD, sowie die Opelaner von „Offensiv“, die extra aus Bochum angereist waren.
Rundschreiben zum 6. Jahrestag Fukushima
Liebe Freundinnen und Freunde,
es ist wieder der Monat März gekommen und wir stehen kurz vor dem 6. Jahrestag des Fukushima-SuperGAUs.
Am 11. März 2011 überfiel ein großes Erdbeben mit der Stärke (Magnitude) Mw9.0 das Nordostgebiet Japans, dessen Epizentrum 70KM östlich von der Stadt Sendai im Pazifik lag, zerstörte viele Städte und der Tsunami riß mit seiner Urgewalt unzählige Häuser und Menschen tief ins Meer mit. Aber noch die zweite Katastrophe begann bereits am darauf folgenden Tag. Diese Naturgewalt hat schließlich am 12. März den ersten Reaktor des FUKUSHIMA-DAIICHI-Atomkraftwerks, am 14. den dritten und am 15. den vierten jeweils zur Explosion geführt. Infolgedessen wurde neben allen anderen radioaktiven Nukliden z.B. mehr als 300fach radioaktives Caesium als bei dem Atombombenabwurf in Hiroshima in die Luft, in die Erde und ins Meer geschleudert. Aber damit ist es noch lange nicht beendet. Seit der Katastrophe setzt sich die radioaktive Verseuchung ununterbrochen fort, nicht bis heute oder morgen, sondern 10 Jahre, 20 Jahre, 50 Jahre, 100 Jahre und noch weiter.
Kurzportraits von Umweltaktivistinnen* I – diesmal: Berta Cáceres
Dies ist der erste Teil einer Reihe, die mit kurzen Portraits Umweltaktivistinnen* dieser Welt vorstellt. Besonders uns Frauen*1 soll damit ein Einblick in die Vielfältigkeit von Protest gewährt werden. Jede der vorgestellten Frauen* leistet(e) ihren ganz individuellen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zum eigenen Leben im Einklang mit der Natur. Wir möchten euch mit dem Potpourri an Lebensentwürfen und aktivistischen Ansatzpunkten, das sich über die nächsten Monate in den Portraits ansammeln wird, motivieren, euch selbst als umweltaktivistisch in all euren großen und kleinen Schritten zu begreifen.
Heute stellen wir euch die honduranische Umweltaktivistin Berta Cáceres vor, die im Frühjahr 2016 ermordet wurde.
Atomare Bedrohung allgegenwärtig
Anti-Atom-Aktionshinweis für nächstes Wochenende:
Wer sich engagieren will für einen Atomkraft-freien Welt, der kann dies auch mit der Umweltgewerkschaft tun: Am kommenden Wochenende (18.+19. Februar) findet eine Bündnis-Aktion gegen Urantransporte statt. (urantransport.de/aktuelles/). Mehr dazu befindet sich am Ende des Artikels
Beunruhigende Meldungen gingen seit dem 09. Februar diesen Jahres durch die Medien. Die Überschrift “Explosion in französischem Atomkraftwerk“ ließ viele zusammenzucken. Es sei keine radioaktive Strahlung aus dem AKW Flamanville im Norden Frankreichs ausgetreten, hieß es.
Doch bei schon so mancher Reaktorkatastrophe wurden die Ausmaße zunächst klein gekocht, bevor tatsächliche Geschehnisse durchsickerten. Erst im März 2016 wurde z.B. bekannt, dass der Störfall vom Frühling 2014 im französischen AKW Fessenheim gravierend war und bewusst heruntergespielt wurde. Wer sich dessen bewusst ist, kam auch diesmal nicht umhin, die Windrichtung zu recherchieren, in der eine mögliche Strahlung nach der Explosion geweht wäre.
Grußadresse an die 2. internationale Bergarbeiterkonferenz
Grußadresse der Umweltgewerkschaft an die 2. internationale Bergarbeiterkonferenz von 2. bis 5. Februar 2017 in Indien
Liebe Bergarbeiter aus aller Welt, liebe Konferenzteilnehmer!
Aus dem fernen Deutschland grüßt euch der Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft ganz herzlich! Im Mittelpunkt eurer Konferenz soll die Beschlussfassung eines Kampfprogramms der internationalen Bergarbeiterbewegung stehen.
Wir waren begeistert, als wir im Entwurf dieses Kampfprogramms einen ausführlichen Abschnitt zum Schutz der Natur vor der Profitgier der Konzerne gefunden haben!
18.000 bei „Wir-haben-es-satt!“-Demo in Berlin
Am 21.1. 2017 war es wieder soweit: Die 7. Demo gegen die profitorientierte Agrarindustrie brachte wieder viele Tausend in der Landwirtschaft Tätige und umweltbesorgte Menschen zusammen auf die Straße. 130 Trecker, „geschmückt“ mit Protestbannern und Forderungen, waren das optische Highlight der Demonstration. Verschiedene internationale Grußadressen, eine ausdrückliche Abgrenzung gegen rassistische und neofaschistische Stimmungsmache und eine Stoßrichtung gegen multinationale Agrar-Konzerne positionierten die Demonstration eindeutig links!
Aktivisten der Umweltgewerkschaft verteilten an die 2000 Exemplare ihres Grundsatzprogramms, in die ein aktuelles Flugblatt eingelegt war. Zitat daraus:
„ In Ghana – nur ein Beispiel – brechen lokale Märkte zusammen, weil aus Europa oder den USA importierte, hoch subventionierte Hühnchenteile, Weizen, Milchpulver billiger sind als die im Land selbst produzierten Lebensmittel.
Bei uns wiederum verlieren Bäuer*innen den Kampf um ihre Höfe, weil sie mit den Weltmarktpreisen nicht konkurrieren können oder wollen, sondern lieber mit der Natur und umweltschonend wirtschaften möchten.Und die Milchbäuer*innen? Werden zerrieben zwischen dem Machthunger der Funktionäre (des deutschen Bauernverbandes), der Marktmacht von Molkereien, Lebensmittelkonzernen und Discountern und einer Agrarpolitik, die seit Jahrzehnten nur den Großen nutzt! Das haben wir satt!“