Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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OFFENE AKADEMIE zur Klimafrage: "Einspruch: Es gibt kein Restbudget mehr!"
Stellungnahme vom 27. Februar 2021:
Offene-Akademie-Stellungnahme-an-Bundesregierung270221.pdf
Das Aktionsbündnis contra Müllverbrennungsanlage Jänschwalde lädt herzlich ein:
Datum: Donnerstag, 18. März, ab 18:30 Uhr
Referent: Prof. Dr. Christian Jooß, Universität Göttingen, Umweltgewerkschaft
Zum Inhalt
Müllverbrennung bedeutet die Umwandlung wertvoller Rohstoffe in giftige Abgase und Schlacke. Sie ist ein Gegenprogramm zur notwendigen Kreislaufwirtschaft. Im Vortrag wird kritisch beleuchtet, dass auch modernste Filteranlagen nicht das Problem der Emission giftiger Abgase lösen, die Stickoxide, Schwermetalle, chlororganische Verbindungen bis hin zu dem Ultragift Dioxin enthalten. Die Gesetzgebung erlaubt trotz jahrzehntelanger Kritiken völlig legal Emissionen die ein chronische Vergiftung von Umwelt und Mensch bedeuten. Schlacke wandert als hochgiftiger Sondermüll in Bergwerke.
Im Vortrag wird aber auch die Alternative deutlich: Eine umfassende Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild der Natur. Doch was muss passieren, damit diese Wirklichkeit wird und Müllverbrennungsanlagen abgeschaltet werden? Dies soll am Beispiel der geplanten MVA in Jänschwalde und des Widerstands dagegen diskutiert werden.
Zur Anmeldung
Auf Grund der Pandemie kann die Veranstaltung leider nur online stattfinden. Bei Interesse melden Sie sich hierfür bitte bis Mittwoch, 17.3. an unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Zugangsdaten werden dann kurz vor der Veranstaltung zugesandt.
Bitte verteilen Sie die Einladung gerne auch weiter!
Viele Grüße vom Aktionsbündnis
11.März/26.April 2021 - Fukushima und Tschernobyl mahnen
10 Jahre Fukushima, 35 Jahre Tschernobyl, 65 Jahre radioaktive Dauerbestrahlung durch Atomkraftwerke, Atommüll und Uranbergbau mahnen: Sofortige weltweite Stilllegung und Entsorgung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber!
Seit das erste AKW vor rund 65 Jahren ans Netz ging, kam es zu drei großen Reaktorkatastrophen (Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima), viele weitere Reaktoren standen knapp davor. Es gibt bei den Reaktorbetreibern, den Störfall N - wie normal. Tschernobyl und Fukushima haben beide bewiesen, dass das Atom-Risiko ein reales ist – vor allem auch Hochtechnologieländern wie Japan. Die Katastrophen dauern bis heute an, "Spätfolgen" sind die Verseuchung von Land und Wasser mit allen dramatischen Auswirkungen. Es ist nur nicht täglich in den Medien, von anderem Aktuellen überlagert.
Pressemitteilung der Umweltgewerkschaft zu den Warnstreiks der IGM
Die Umweltgewerkschaft erklärt ihre volle Solidarität mit den Warnstreiks an allen VW-Standorten ab dem 1.3.2021. Ab dem 1.3. stehen 3,8 Millionen Beschäftigte im Tarifkampf, davon 100.000 bei Volkswagen. Eure Forderung nach 4% mehr Lohn, 1400 garantierten Ausbildungsplätzen im Konzern und 2 weiteren freien Tagen unterstützen wir gerade in Zeiten, in denen massiv Löhne gekürzt und Stellen und Ausbildungsplätze abgebaut werden. Wer da Nullrunden fordert von den Arbeitgeberverbänden, macht sich selber die Taschen voll. Das sind auch die Hauptverursacher der drohenden Umweltkatastrophe.
Deswegen gehören auch Umweltforderungen in die Tarifrunde wie die einer umweltgerechten Produktionsweise oder Ausbau des ÖPNV und auch wirksame Coronaschutzmaßnahmen in den Betrieben – auf Kosten der Profite!
Wir unterstützen voll euren Slogan: Abstand – Maske – Arbeitskampf!
Es ist super, dass bundesweit Gewerkschafter*innen auf die Straße gehen und coronagerecht Warnstreiks durchführen. Wir fördern jede gemeinsame Aktivität der
Kolleg*innen und das Ausspielen der gesamten gewerkschaftlichen Kraft. Faule Kompromisse lehnen wir ab.
Mirjam Gärtner, Vertrauensfrau der IGM bei VW in Wolfsburg und Mitglied des Bundesvorstands: „Die Frage der Umstellung auf die E- Mobilität ist ein richtig heißes Eisen in den Belegschaften, da die Unternehmer den Jobabbau teils mit dem Umweltschutz begründen. Die AFD hat die Umweltschützer gar als neuen Lieblingsfeind ausgemacht, die angeblich die deutsche Wirtschaft kaputt machen. Das sind üble Spaltungsversuche – Radikaler Umweltschutz würde Millionen Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Der Jobabbau findet aufgrund des Profitprinzips und des Konkurrenzkampfes in der Autoindustrie statt. Wir dagegen fordern Arbeitszeitverkürzung und umweltgerechte Ersatzarbeitsplätze auf Kosten des Profits – als einziger Umweltverband in Deutschland. Wer diesen Weg richtig findet, sollte sofort Mitglied werden. Die Diskussion um die E - Mobilität wollen wir auch mit unserem neuen UGInternet-Forum zur E-Mobilität fördern, das ab April zur Verfügung steht“.
Wir rufen alle Umweltkämpfer*innen auf, sich mit den kämpfenden Kolleg*innen zu solidarisieren.
Wir wollen auch mit starken Arbeiterdelegationen bei den Aktivitäten von Fridays-for-Future am 19.3. auftreten.
Nicht spalten – zusammenhalten.
Wir brauchen beides: Arbeitsplätze und Umweltschutz – für uns und unsere Kinder.
10 Jahre Super-GAU in FUKUSHIMA - Klimaschutz & weitere Energiewende jetzt!
Am 11. März 2011 schmolzen in Fukushima dreifach die Atomreaktoren. Es kam zu einem radioaktiven Fallout, vergleichbar mit 168 Hiroshima-Bomben. Bis heute sind die havarierten Reaktoren eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit, täglich tritt weitere Radioaktivität aus! Die japanische Regierung hat rigoros die Rückbesiedlung der Sperrgebiete durchgeführt, sie leugnet die radioaktive Gefahr. Die Verklappung von über 1 Million Tonnen an radioaktivem Kühlwasser in den Pazifik ist geplant.
Olympia soll eine heile Welt ohne Strahlengefahr zeigen: Deshalb finden Wettkämpfe auch in der Präfektur Fukushima statt, und deshalb führt der Fackellauf durch verstrahlte Gebiete in Reaktornähe. Dabei treten in der Region radioaktive Hot-Spots mit einer bis zu 40-fachen Dosis auf.
Keine Verklappung von kontaminiertem Kühlwasser in den Pazifik!
Kein olympischer Fackellauf, keine Wettkämpfe in den verstrahlten Gebieten!
AKWs abschalten sofort – weitere Energiewende jetzt!
PRESSEINFORMATION der Umweltgewerkschaft zum "Wir-haben-es-satt"-Protest 2021 während der Corona-Pandemie (+Bilder)
PRESSE-INFORMATION
der Umweltgewerkschaft, Berlin 16.1. 2021
Die Umweltgewerkschaft gehört seit Jahren zum Unterstützerkreis der „Wir-haben-es-satt“-Demonstrationen – auch 2021.
1. Die Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit dem ganzen Anliegen und unterstützt die allermeisten Forderungen der bäuerlichen „Wir-haben-es-satt“-Protestbewegung!
2. Die Corona-Pandemie hat wesentliche Ursachen in der grenzenlosen Ausbeutung von Natur und Mensch. Die Zwänge der kapitalistische Konkurrenz in der Agrarindustrie führen geradezu gesetzmäßig zu zerstörerischer Massentierhaltung, Regenwaldvernichtung für Futter-Monokulturen und Weideflächen, Chemikalien-Verseuchung der Lebensmittel, Artensterben, Landraub, Überausbeutung der Arbeitskraft (Tönnies!), millionenfacher Ruinierung kleinbäuerlicher Existenzen weltweit. Vermehrte Zoonosen und eine zunehmende Überforderung des menschlichen Immunsystems sind die Folge.
3. Die Corona-Pandemie ist deshalb keineswegs eine zufällige Ausnahmeerscheinung, sondern Ausdruck einer globalen Umweltkrise. Sie hat ihre „Vorläufer“ in neu aufgetretenen Krankheitsbildern und Erregern wie AIDS/HIV, Rinderwahn/BSE, Ebola, und in immer mehr Superkeimen(MRSA), die gegen alle Antibiotika und Virostatika resistent sind. Zusammengenommen und in Wechselwirkung mit anderen Faktoren der globalen Umweltkrise zeigt Corona, dass die lebenserhaltende Einheit von Mensch und Natur akut bedroht ist.
4. Die Umweltgewerkschaft sieht sich durch die Corona-Pandemie als auch durch die herrschende Agrarpolitik der Regierung in ihrem Grundsatzprogramm bestätigt. Darin heißt es:
„Die ganze Art und Weise zu produzieren, zu konsumieren und zu leben ist jedoch vom kapitalistischen Profitprinzip geprägt. (…) Wir wollen die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen nicht hinnehmen. Wir brauchen sauberes Wasser, saubere Luft und intakte Böden, gesunde Lebensmittel, umwelt- und gesundheitsschonende Arbeitsplätze, ein für die Menschheit lebensfreundliches Weltklima, den Schutz und die Regeneration der Artenvielfalt sowie der Ozonschicht und der Ökosysteme der Erde, den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, umweltschonende Anbaumethoden, artgerechte Tierhaltung, Landschaftspflege und Naturschutz.“
Zur Durchsetzung dieser Ziele tritt die Umweltgewerkschaft auf überparteilicher Grundlage für den engen Schulterschluss zwischen Umweltbewegung und Arbeiterbewegung ein. Sie kämpft für eine gesellschaftliche Alternative, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.
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PDF-DOWNLOAD und ANSICHT als Presseinformation:
(Tausende gestaltete "Fußabdrücke" wurden aus ganz Deutschland zum "Wir-haben-es-satt"-Protest geschickt - stellvertretend für die Zehn- bis Zwanzigtausend Menschen, die normalerweise zu der jährlichen Großdemonstration nach Berlin kommen und wegen der Pandemie bewusst zu Hause geblieben sind.)