Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Wir klagen an: Die reaktionäre Presse / Keine Kriminalisierung von Klimaaktivisten!
Aktionen zum 12.11.2022 Umweltkampftag
Keine Kriminalisierung von Klimaaktivisten!
Berlin im November 2022
Der tragische Tod einer Radfahrerin in Berlin wird mit einer Hetzkampagne zur Kriminalisierung der Klimaaktivisten instrumentalisiert. Obwohl die Notärztin selber ausgesagt hat, dass die Versorgung des Opfers nicht behindert worden ist. Der Einsatz des Spezialfahrzeugs war nur kurz in Erwägung gezogen, dann aber sofort wieder verworfen. Die Presse wie die Berliner Zeitung und die Bildzeitung interpretiert in den polizeilichen Abschlussbericht nun hinein, der Einsatz des Spezialfahrzeuges wäre dennoch eine Option gewesen.
Kein Wort über die seit Jahren kritisierte gefährliche Situation in Berlin für Radfahrer, trotz vieler Unfalltoter.
Kein Wort darüber, was der viel zu überlastete Autoverkehr in Berlin auch für andere Rettungseinsätze bedeutet, für die Belastung mit Feinstaub, für den CO2-Ausstoß, die Gesundheit der Bevölkerung, um nur einige Faktoren zu nennen.
Das Verkehrschaos den Klimaaktivisten in die Schuhe zu schieben, ist absurd und an den Haaren herbeigezogen. Hier wurde ein Grund gesucht für die Kriminalisierung der Aktivist*innen und wir weisen diese dreisten Lügen entschieden zurück. Das reiht sich ein in den Versuch, insgesamt den Kampf der Umweltaktivisten zu verunglimpfen und die öffentliche Meinung gegen sie aufzubringen.
Wir sprechen den Angehörigen der Radfahrerin unser herzlichsten Beileid aus und wünschen ihnen, dass die Presse aufhört, auch noch ihren Tod zu instrumentalisieren.
Den Klimaaktivisten gilt unsere volle Solidarität angesichts dieser Schmutzkampagne.
Unsere kritische Haltung gegenüber ihren Aktionen behalten wir bei, wir erkennen aber ihre Einsatzbereitschaft an, auf die Dringlichkeit des Themas aufmerksam zu machen.
Zumal jetzt unmissverständlich klar ist, dass wir von der Weltklimakonferenz in Ägypten nichts zu erwarten haben außer Beschlüssen, die die Überlebenschancen der Menschen auf der Erde dramatisch in Frage stellen.
UG-Bundesvorstand: Aufruf zum Weltklima-Aktionstag 2022
DOWNLOAD als PDF zum Ausdrucken (2xA5 auf A4):
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UG Bundesvorstand: Solidarität mit Lützerath #lützibleibt
Die Umweltgewerkschaft unterstützt den Protest
gegen die bevorstehende Zerstörung von Lützerath,
Kreis Erkelenz im Braunkohletagebaugebiet von RWE.
Der Deal mit RWE, der am 4.10.2022 zwischen Mona Neubaur (Wirtschaftsministerin von NRW), Robert Habeck und Herrn Krebber von RWE ausgehandelt wurde, war eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung und die vereinbarte Opferung von Lützerath ist laut der BUND-Geschäftsführerin eine "Katastrophe."
Am 23.10.2022 verurteilte die Landesdelegiertenversanmmlung vom BUND NRW einstimmig das Abkommen mit RWE und ruft zum Widerstand auf: "eine Räumung Lützeraths muss ausgeschlossen werden." (...)
In der vergangenen Woche ließ RWE das geräumte Dorf Immerath weiter abbaggern und mindestens 8 Windräder werden für den Braunkohletagebau abgerissen.
Hier gehen die Profite durch die Auslastung der Braunkohlekraftwerke vor und verdrängen die notwendigen Erneuerbaren Energien.
Die Umweltgewerkschaft schließt sich dem Widerstand gegen eine Räumung Lützeraths an. Wir unterstützen die Initiativen „Lützerath lebt“, „Alle Dörfer bleiben“ und die Mahnwache Lützerath.
Wir sprechen den Klimaaktivist*innen vom Camp in Lützerath
unsere Solidarität aus und unterstützen ihren Einsatz.
Sollte es zu einer Räumung kommen,
werden die Ortsgruppen überregionale Proteste organisieren.
1.10. 2022, BILDBERICHT : bundesweite Demo in Berlin gegen Weltkriegsgefahr und soziale und ökologische Folgen
Strömender Regen - trotzdem super Stimmung!
Es war ein guter Auftritt der Umweltgewerkschaft bei der bundesweiten Demo am 1.10. in Berlin mit 1300 Teilnehmer*innen. Am Tag darauf hat sich die in den letzten Monaten neu herausgebildete Antikriegsfront gegen alle Imperialisten zu ihrem 2. Kongress getroffen. Ihr offizieller Name, der dort mit großer Mehrheit beschlossen wurde, lautet nun:
"Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg"
Hier einige Bild-Eindrücke von Demonstration und Kongress (gut 200 Teilnehmer*innen):
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UG Bundesvorstand: Fridays-For-Future ruft auf zum nächsten globalen "Klimastreik" am Freitag, 23.9.2022.
Die Umweltgewerkschaft mobilisiert zur aktiven Teilnahme am globalen "Klimastreik" der Fridays-For-Future-Bewegung unter dem Motto "People Not Profit!" (Menschen statt Profite!). Die antikapitalistische Richtung der FFF-Bewegung ist deutlich gestärkt, die Kritik an der Bundesregierung und ihrer Rolle rückwärts in der Umweltpolitik zugunsten der Ukraine-Kriegsunterstützung wächst. Wir treten für den gemeinsamen Kampf von Umweltbewegung und Arbeiterbewegung ein, um diese zerstörerische Politik zu stoppen und drastische Sofortmaßnahmen im Klima- und Umweltschutz durchsetzen zu können. Zugleich brauchen wir in der Umweltbewegung die weite Perspektive einer befreiten Gesellschaft - und eine intensive Auseinandersetzung darum, was das bedeutet.
In den verschiedenen Städten finden Kundgebungen und Demonstrationen zu unterschiedlichen Zeiten statt. Macht euch selbst kundig, was wann und wo an euren Orten geplant ist auf der Homepage https://fridaysforfuture.de/klimastreik/
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UG-Veranstaltungstermine mit CANTO VIVO aus Peru in Esslingen (6.9.), Berlin (13.9.), Duisburg (18.9.)
Umweltarbeit mit Jugendlichen und Kindern in Peru:
Herzliche Einladung zu unseren Veranstaltungen mit Dayamis und Maritza
von der peruanischen Umweltorganisation CANTO VIVO!
1.Veranstaltung: Esslingen, Dienstag 6.9.22, 18 Uhr,
im Gewerkschaftshaus, Julius-Motteler-Str. 12
2.Veranstaltung: Berlin, Dienstag, 13.9.22, 17 Uhr,
im Otto-Spielplatz/Jurte-Zelt, Alt-Moabit 34 (U9-Turmstraße)
3.Veranstaltung: Duisburg, Sonntag, 18.9.22, 16 Uhr,
im Vereinsheim Wassersportverein/Kanuklub Rheinhausen, Fährstr. 29
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100 Prozent erneuerbare Energien durchsetzen – statt LNG-Terminals bauen!
Die Umweltgewerkschaft hat einen aktuellen Flyer herausgegeben:
Flyer-Kein-Bau-von-LNG-Terminals_farbig_Mail-Version.pdf Flyer-Kein-Bau-von-LNG-Terminals_farbig_Druck-Version.pdf
Die Energieversorgung mit beschleunigtem Kurs auf erneuerbare Energien zu organisieren – das wünschen sich viele Menschen. Und es wäre dringend nötig, auch angesichts der historisch beispiellosen Hitzewellen weltweit. Energie auf Basis von Wind-, Solar- und weiteren erneuerbaren Energien ist im Überfluss vorhanden und mittlerweile industriell kostengünstig nutzbar. Die Abkehr von russischem Gas- und Öl-Importen zur Sicherstellung der Energie- und Versorgungssicherheit ist jetzt in aller Munde. Wir müssen aber überhaupt weg von Öl- und Gaslieferungen, egal woher. Wir sprechen uns daher ausdrücklich gegen den Bau der LNG-Terminals und einer damit einhergehenden Verlängerung der Verbrennung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus.
Laut unabhängigen Studien sind die geplanten LNG-Terminals für die Versorgungssicherheit Deutschlands nicht nötig. Diese könnte über das europäische Gasnetz und schon vorhandene LNG-Terminals sichergestellt werden. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten der geplanten LNG-Terminals die jetzigen russischen Gasimporte deutlich übersteigen würden ...