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RV Mecklenburg-Vorpommern

Kontakt: Suse Hawer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0176-34679232

01.05.22 1 01.05.2022 Rostock, Barnstorfer Wald, privat

01.05.2022 Rostock

Da in Stralsund der DGB zwar zur "Kundgebung" aufgerufen hatte, diese jedoch im -Bürgergarten- (einem Biergarten) stattfinden sollte und Redner außer dem DGB nicht vorgesehen waren, begab ich mich nach Rostock auf den Kastanienplatz, der dortige DGB-Veranstaltung. Ohne Anmeldung bekam ich keinen Standplatz auf dem Gelände selber, wurde aber angrenzend geduldet. Anstrengende, aber spannende Gespräche rund um Krieg und Frieden, aber auch der Müllverbrennungsanlage in Rostock, Erneuerbare Energien auf dem Meer, notwendige Zukunftstechnologien in der Stromerzeugung und Speicherung usw. zeigten auf, dass die Umwelt-Frage, auch hinsichtlich der Zukunft der Jugend beantwortet werden will. Zwar konnte kein neuer Kontakt gewonnen werden, aber der Literaturverkauf von Themenbroschüren und  Perspektive-Heften brachte 16 Euro ein, dazu 24 Euro Spenden für das Ahrtal. Mein solidarischer Zuspruch, und der vieler Veranstaltungsteilnehmer, gilt der MLPD, deren Mitglieder die Teilnahme an der Veranstaltung mittels Platzverweisen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen durch die Polizei, im Auftrag der DGB-Veranstaltungsleitung, verboten wurde. 

Sue/ Stralsund

05.02.2022 Stralsundprivat, UG, DKP, LINKE, Frauentreff Sundine, Stralsund

Das Friedensbündnis Stralsund hält seit einer Woche Mahnwache am Ehrenmal der gefallenen Sowjetsoldaten bei der Befreiung der Stadt Stralsund. Uns einen verschiedene politische Hintergründe, so ist dann die Losung auf dem Banner noch etwas sehr pazifistisch angehaucht, wenn es auch wichtige Forderungen sind. Die NATO, als aggressives imperialistisches Militärbündnis zu betiteln, hat etwas Überzeugungsarbeit notwendig gemacht, doch nun ist es bereits seit 2020, dem Beginn der DEFENDER-Großmanöver in Europa, fester Bestandteil unserer Aktionen. Zur Position zu Russland, gibt es durch die verschiedenen Berührungspunkte mit der ehemaligen Sowjetunion und der Weiterführung dieser Kontakte daraus bis ins heutige Russland, immer wieder kontroverse Diskussionen. Doch die Einigkeit des imperialistischen Wesens der Gesellschaftsstrukturen und damit verbundene Kriegsgefahr unter den imperialistischen Mächten besteht mittlerweile. Im Sinne der Mitgliedschaft im Internationalistischem Bündnis, vertrete ich die Umweltgewerkschaft im Friedensbündnis Stralsund als Teil der antifaschistischen Einheitsfront, die es gilt aufzubauen. Ein schwerer Weg, da die "Weltrevolution" an sich noch vielfach abgelehnt wird. Doch die Frage, wie diese zu erreichen sei, wenn ich meine, sie sei als Einzige in der Lage das Gesellschaftssystem des Kapitals zu beseitigen hin zum Sozialismus, kann ich beantworten: Lernen, Lernen, nochmals lernen (W.I.Lenin) und beständige Aufklärung über das System, unsere Stellung darin, Ursachen und Wirkungen der Krisenhaftigkeit des Kapitalismus usw. 

Suse/ Stralsund

Die Umweltgewerkschaft bei der LLL-Demo 2022 in Berlin

 

„Die sogenannte Umweltfrage ist längst zu einer höchst politischen Frage geworden. Welche Existenzberechtigung hat eine Gesellschaftsordnung, deren ganzes Dasein auf einer Mensch und Natur bedrohenden Grundlage ruht?“ (Stefan Engel, „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ S.8)

Ca. 7000 Menschen fanden sich unter Roten Fahnen zusammen um so den großen Visionären des Sozialismus und Anführern der Arbeiterklasse, W.I.Lenin, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu gedenken. Stellvertretend für alle, die für das Ziel einer befreiten Menschheit lebten, lernten, kämpften, starben. Und nicht nur zum Gedenken, sondern aufzurütteln, dass die Idee, die Hoffnung, unlösbar verbunden mit der Arbeiterklasse, lebt. Aufzuzeigen, dass unter der Profitgier der Monopole, die Menschheit zum Untergang verurteilt ist, weil ihr die Lebensgrundlage entzogen wird. Solidarität tut not. Deshalb stand die Umweltgewerkschaft Seite an Seite mit den Vertretern des Internationalistischen Bündnisses, Courage, ATIF, Rebell, MLPD, Die LINKE, DKP, KPD und vielen anderen. Wir mögen nicht immer einig sein im Weg, manchmal nicht einmal im Ziel. Der eine verhaltend, andere revolutionär. Doch als Umweltgewerkschaft sind wir wahrlich überparteilich im Kampf gegen Faschismus und Krieg, für Gleichberechtigung von Mann und Frau, für Arbeitsplatzerhalt und Umweltschutz, für den Schutz der Familie, für Bildung und Kultur, Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien und mehr. Die Demonstration stärkt die Gewissheit: Wir sind nicht alleine in unserem Kampf zur Rettung von Mensch und Natur!

Suse / Stralsund

UG auf LLL Demo 2022 klein Im gemeinsamen Fahnenblock, Danke an Berlin!

Herbstsubbotnik im Ferienpark "Plauer See" in Alt Schwerin

Am Wochenende 20.-21.10.2021 fand der traditionelle Herbstsubbotnik im Ferienpark "Plauer See" bei Alt Schwerin statt.

Schon Lenin beurteilte die selbstlose Leistung der Subbotniker, als die beste Eigenschaft der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten. Die freiwillige Arbeitsleistung für Viele, statt nur für sich. Etwas, was in der heutigen Zeit, im Kapitalismus, nicht üblich ist, da die bürgerlichen Regierungen egoistische Standpunkte massiv in die Massen der Menschen hineintragen, um ihre Spaltung zu betreiben, zu erhalten und zu fördern. Denn dann werden sie, die Monopolisten, an der Macht bleiben.

So konnten dann die Subbotniker, getreu dem Motto: Jeder nach seinen Fähigkeiten!, insgesamt ca. 280 Arbeitsstunden erbringen.

Vom Laubharken im ganzen Außenrevier, Reinigung der Terrassenanlagen am Haus, Graben von Lichtkabelschächten und deren weitere Bearbeitung, Fensterputzen, Küchenhilfe und vielem mehr, konnten alle freiwilligen Helfer nutzbringend eingesetzt werden. Danke an die gute Vororganisation des Hauses!

Für uns teilnehmenden Umweltgewerkschafter war es ebenfalls ein Bedürfnis, diesem Objekt etwas wiederzugeben dafür, dass wir dort regelmäßig und preiswert Sitzungen und andere Treffen abhalten können.

Zugleich kommen wir dort mit Menschen in Kontakt, die in großen Teilen mit uns eins im Sinne unseres Gründungsprogrammes sind. Und wir lernen von ihnen, dass der Kampf um die Erringung des Sozialismus, des Klassensystems, welches die Einheit von Mensch und Natur mit Leben erfüllen kann, eine Selbstveränderung von uns allen erfordert. Eine Selbstveränderung dahingehend, organisiert selbst aktiv zu werden.

Wir laden Euch ein, mitzumachen, teilzuhaben! Organisiert Euch!

Suse/ Stralsund

(für die Teilnehmer: Bilder können bei mir nachgefragt werden!)

21.10.21 Alt Schwerinprivat, Suse/ Stralsund, Außenarbeiten am Tulpenbaum

06.11.21 Weltklimatag Lübeck

06.11.2021 Lübeck, Delegation aus MV, privat

 

06.11.2021 Internationaler Klimakampftag

Bericht aus Lübeck

 

Zum Weltklimatag wurden in Mecklenburg-Vorpommern (MV) keine Veranstaltungen bekannt. So beschlossen Mitglieder der Regionalgruppe MV der Umweltgewerkschaft (UG) die Ortsgruppe Lübeck zu unterstützen. Deren Aktionstage zu Ostsee-Themen und Einlagerung des alten AKW-Bauschutts auf Hausmülldeponien der Region, begleiten wir seit längerem. Weitere Unterstützung erhielten wir von Mitgliedern der MLPD aus MV. (siehe Foto)

Ca. 25 Menschen fanden sich am Treffpunkt ein. Montagsdemo, Courage, Umweltgewerkschaft, MLPD, Internationalistisches Bündnis, Rebell und Freunde und Unterstützer der UG. Kritisiert wurde vom Moderator, dass von mehreren örtlichen Medien, wo der Aufruf zum heutigen Aktionstag bekanntgegeben wurde, nur eines diese auch öffentlich machte. Dennoch hat die Stadt Lübeck eine Umzugsroute durch die Fußgängerzone der Lübecker Altstadt genehmigt. Dort kamen die kurzen Redebeiträge und das  „Offenen Mikrofon“, gut an. Auch das kleine Theaterstück zur Machenschaften der Subventionierung in der Automobilbranche wurde begeistert aufgenommen. Die Abschlussveranstaltung auf dem Markt fasste dann nochmals alle Themen zusammen, die heute zur Sprache gekommen waren: Energiepolitik, ÖPNV, Bergbau, Automobilbranche, Ostseeverschmutzung, Atomlobby, Greenwashing, Glasgow.

Fazit: Die kapitalistische Gesellschaftsordnung, mit ihrem Bestreben nach Maximalprofit, wird nicht in der Lage sein, die Einheit von Mensch und Natur wieder herzustellen. Das wird nur im und mit dem Sozialismus gelingen. Das Verursacherprinzip muss umfassend zu Lasten der verursachenden Konzerne greifen und darf nicht auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt werden! Erneuerbare Energien zu 100 % und Beendigung der Kohleverstromung sofort!

Danke an die Ortsgruppe Lübeck für die Organisation, Moderation, Gestaltung des Umzuges!

Suse/ Stralsund

 

Geplantes radioaktives Endlager in der Mecklenburgischen Seeplatte?

 

Die Veranstaltung fand in Waren/ Müritz am Mittwoch den 25/08/2021 um etwa 18 Uhr statt und war trotz Corona Auflagen recht gut besucht. Eingeladen hatte der Bürgermeister. Des weiteren soll es eine Ausstellung im Müritzeum ab kommenden Mittwoch zu dem Thema geben. Die Veranstaltung soll, so der Bürgermeister, eine reine Informations -und keine Werbung für die Stadt waren Müritz sein. So wurde betont, dass man am Anfang eines 20jährigen Verfahrens steht, in dem neben der Stadt Waren/ Müritz noch 54% des gesamten Bundesgebietes geeignet sind. Allerdings gäbe es zur Suche im Bundesgebiet keine Alternative, da das Verursacher Prinzip gälte. Das heißt, wer den Müll produziert, macht ihn wieder weg. Und das sei nunmal die gesamte Bundesrepublik. Man wurde bei dieser Veranstaltung also nicht über das Endlager direkt informiert, sondern nur über das Verfahren der Endlagersuche. Sie soll in drei Schritten erfolgen, getragen im Regelfall von dem Deutschen Bundestag, dem Rat der Betroffenen Regionen und zwei Bundesbehörden. Dabei können jederzeit BürgerInnen intervenieren. Und zwar mithilfe einer Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder einem Telefonat unter der Nummer 030/184321-0. Oder per Post. Der erste Schritt ist, geeignete Regionen zu finden. Dabei kaprizieren sich die Bundesbehörden auf Tonmineralien oder Salzlager. Weil diese angeblich am sichersten sind (dabei weiß man nicht viel von Ton Mineralien(sic!)) Man erwartet von Ton Mineralien, dass sie auch nach einer Million Jahre noch sicher sind und über die Betriebszeit des Lagers,von etwa vierzig bis fünfzig Jahren, eine Wiederrückholbarkeit gewährleisten. Aber genau weiß man das nicht. Darauf folgt der zweite Schritt, nämlich die übertägige Untersuchung und dann im dritten Schritt ist die untertägige Untersuchung des Gebietes dran. Die gesamten Kosten für das Verfahren müssen die Energieversorgungsunternehmen tragen. Die Veranstaltung war schon amüsant auch durch Fragen der BürgerInnen, die daran keinen Zweifel ließen, dass sie sich kein Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Waren/Müritz vorstellen können. Wir warten auf den Zwischenbericht der am 28/09/2021 veröffentlicht werden wird.

Viele Grüße von Carsten Halm/ Waren an der Müritz.

Gelsenkirchen, Rebellisches Musikfestival, 27./28.08.2021

 

Wie soll man etwas beschreiben, was man so zuvor noch nie erlebt hat?

Um die berühmten sechs Ecken herum, hatte ich die Möglichkeit, das vielbeworbene Event zu besuchen. Nicht nur einfach so, sondern als Teil davon, am Stand der Umweltgewerkschaft, im Festival-Point: Rebellion der Powerfrauen, Umweltkämpfern, Antifaschisten.

Im Niehausener Revierpark-Gelsenkirchen, alles Bergbaugebiet dort, deshalb „Reviere“, begann am Morgen des 27.08. der gemeinsame Aufbau etwas zaghaft, mit noch wenig Helfern. Doch der Bauleiter hatte den Plan im Kopf und nach und nach trudelten auch die letzten ehrenamtlichen Helfer ein. Pavillons aufstellen, Imbisswagen buchsieren auf dem schon etwas regenweichem Untergrund, Strom und Wasser anschließen, Bänke und Tische anordnen, um den Corona-Auflagen für das Festival zu entsprechen. Immer im Hintersinn, dass das Festival noch nicht hundertprozentig genehmigt war! Am Nachmittag würde das Bauamt Gelsenkirchen die Örtlichkeit inspizieren und dann erst entscheiden. Welch eine Willkür! Trotzdem war die Stimmung klasse. Regenschauer kündigten an, dass die Begehung des Platzes eine Herausforderung werden würde. Die Standorte für die Zeltplätze waren bereits abgegrenzt und füllten sich langsam.

Als die Mitglieder der Umweltgewerkschaft eintrafen, bauten wir unseren Pavillon ebenfalls auf und richteten ihn ein. Gerry aus Berlin hatte neue Transparente geschaffen, einen Koffer voll Umweltlektüre und anderer Ausstattung mit. Seine Bilder von unserem Hochwasserhilfseinsatz in Sinzig/ Remagen/ Kripp füllten schnell die Staffelei, die Olaf aus Essen vorbereitet hatte.

Als der Soundcheck auf der Bühne begann, war das OK der Stadt Gelsenkirchen wohl eingegangen. Zeit, für einen Bummel über das Gelände. Café Nordlicht, MLPD, Rebell und Rotfüchse, Solidarität International, drei Stände mit türkischen, italienischen, afrikanischen Speisen, Verlag Neuer Weg, Courage, Montagsdemo, Verein gegen die Monstertrassen, Internationalistisches Bündnis und noch einige mehr. Und ich sah schon Bandmitglieder von Nümmes, Gehörwäsche, Los Pueblos, Mister L... und Grup Yorum sollte auch auftreten.

An unserem Stand fanden sich die ersten Besucher ein. Das Interesse galt vielfach dem neuen Arbeitsheft: Wie kann ein umweltverträgliches Verkehrssystem verwirklicht werden? (von Prof. Dr. Josef Lutz) und der Bilderfolge vom Hochwasserhilfseinsatz. Diskussionen um das Versagen der Behörden dort, über die Solidarität der Menschen vor Ort und deutschlandweit. Afghanistan, Verschlechterung des umweltfaktorischen Zustandes der Meere, Wie organisiere ich mich?...vielfältige Themen wurden angesprochen.

Während des Festivals übernahmen alle Organisationen vor Ort verschiedene Aufgaben in der Security, Hilfsarbeiten beim weiteren Aufbau der Infrastruktur auf dem Platz, Hilfe beim Aufbau von Pavillons bei später erscheinenden Vereinen und denen, wo der Wind die Standfestigkeit der Aufbauten prüfte.

Durch meine Schichten in der Standbetreuung bekam ich anfangs nicht viel mit von den Gesangsbeiträgen. Doch so manche Zeile wehte der Wind herüber: “...wollen wir ihnen wirklich die Erde überlassen?...“, “...Nichts war schon immer und nichts bleibt wie es ist....“, “ und alle Mächtigen haben sich weise hinter der scheinbaren Freiheit geduckt...“...Meine Mitstreiter haben mir versprochen, dass ich das Konzert von Grup Yorum voll erleben würde.

Die Nacht verlief regnerisch. Der tagfolgende Wetterbericht stellte sich dann aber als völlig fehlgedeutet heraus und es gab sogar sonnige Abschnitte.

Der 28.08.verlief für uns dann im Zeichen der Vorstellens der Umweltgewerkschaft und seiner Arbeit, Gewinnung von neuen Mitgliedern, Aktivierung bislang nur unterstützender Mitglieder zu aktiv werdenden. Wir führten Diskussionen um die Notwendigkeit des Sich-Organisierens, um den Monopolen ernsthaft entgegentreten zu können. Jochen aus Hamburg stellte den neuen kämpferischen Rundbrief der Region Nord vor, Miri leitete die Diskussionsrunde über die Kriminalisierung von Umweltaktivisten in der BRD, Dr. Bittel führte zweimalig ein offenes Impfaufklärungsgespräch und vieles mehr. Spenden für die Hochwasserhilfe wurden gesammelt.

Fazit: rund 300 Euro aus dem Verkauf von Lektüre und Arbeitsmittel, 25 Euro Flutunterstützung, neun neue Mitglieder gewonnen, viele Interessierte, die sich Informationsmaterial mit nach Hause nahmen.

Das Festival hatte einen Song-Kontext mit dem Thema: Gib Antikommunismus keine Chance! und neun Bands und Einzelsolisten von 18 bis 68 Jahren, nahmen daran Teil.

Los Pueblos gewann, durch Beifallmessung des Publikums, den begehrten Preis für eine Studio-Aufnahme seines Songs. Verlierer gab es jedoch keine!

Und dann war es endlich soweit, das Abendkonzert begann. Was für ein Feuerwerk an kritischer, rebellischer, monopol- und kapitalismusanklagender, lebensbejahender Musik. Heiße und getragene Rhythmen. Verharrend, sich wiegend oder tanzend....fast immer mitsingendes Publikum. Und kurz vor dem Auftritt Grup Yorum dann auch sieben Streifenwagen rund um das Gelände zur Auflösung des Festivals, falls die beiden auf dem Gelände befindlichen türkischstämmigen Mitarbeiter des Ordnungsamtes Gelsenkirchen feststellen sollten, dass Grup Yorum „verbotene“ Lieder singen würde. Welche Zensur! Herr Stefan Engel, einer der Schirmherren der Veranstaltung, riet den Mitarbeitern des Ordnungsamtes, sich doch die „Kassetten“ der Gruppe zu kaufen, dann könnten sie daheim oder auf Arbeit die Texte übersetzen, ohne sich auf das Festival bemühen zu müssen....Doch alles verlief ohne weitere Störung.

Durch einen Stromausfall war es zeitlich bedingt nach hinten raus eng geworden. Als dann die Polizei darauf beharrte, die genehmigte Zeit des Festivals einzuhalten, Mitternacht, lachten die Mitglieder von Gehörwäsche nur, schnappte sich Gitarre und das Rhytmusgerät und gingen vor die Bühne hinunter ins Publikum, um dort live mit ihnen zu singen....viel leiser war das wirklich nicht und die meisten kannten ihre Lieder, was für ein gemischter geeinter Chor. Danke für dieses Erlebnis! Traut euch! Kommt selber zum nächsten Rebellischen Musikfestival 2022! Traut euch! Organisiert euch! Fünf Finger kann man brechen, doch nicht, wenn fünf Finger bilden eine Faust!

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Suse / Stralsund 

 

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