Zu den Ortsgruppen

bitte ganz nach

unten scrollen!

 

„Lützerath lebt – auch in Hamburg!“

Lützi Protest HH UG 10.1.23 klein copy

Die Ortsgruppe Hamburg der Umweltgewerkschaft hat am 10. Januar ‘23 am Bahnhof Altona eine Protest- und Solidaritätskundgebung mit dem Widerstand gegen Braunkohleabbau in Lützerath durchgeführt. Es waren ca. 30 ständige Teilnehmerinnen und Teilnehmer da, auch die Musikgruppe „Pepperoni“ beteiligte sich mit Umweltliedern und Wortbeiträgen. Viele Passanten blieben kürzer oder länger stehen. Die Kundgebung stieß auf offene Ohren und löste interessante Diskussionen aus. Es gab zahlreiche Wortbeiträge am offenen Mikrofon. Wir stellten fest: das Wort „Klimaterroristen“ wurde am selben Tag als „Unwort des Jahres“ verkündet. Während die Aktivistinnen und Aktivisten für Klimaschutz sich seit Jahren zu Recht gegen weitere fossile Verbrennung und für die sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien einsetzen, gehört RWE mit der dreckigsten aller Energiegewinnung, der Braunkohle, tatsächlich zu den Klimaterroristen!

 

Es gab auch einzelne Leute, die Atomkraft für eine Alternative hielten. Das wurde solidarisch als Zweckpropaganda der Regierung, allen voran der FDP, entlarvt. Es gab auch Kritiken an Windkraftparks auf dem offenen Meer oder im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Überhaupt hatten viele Leute Ideen und Meinungen, wie das Energieproblem zu lösen wäre. Nur wird die Meinung des einfachen Volks von der herrschenden Politik nicht ernst genommen! Daher warben wir dafür, selbst aktiv zu werden und organisiert zusammenzuarbeiten, z.B. in der Umweltgewerkschaft. Einige trugen sich in unsere Unterschriftenliste ein und nahmen Material mit. Am Schluss beschlossen wir eine kurze Solidaritätsresolution:

"Lützerath lebt - auch in Hamburg! Wir erklären uns solidarisch mit dem Widerstand der Aktivistinnen und Aktivisten gegen RWE in Lützerath. Ihr sollt wissen, dass ihr nicht allein seid! Wir protestieren gegen die gewaltsame Räumung durch die Polizei! Die Kohle muss in der Erde bleiben, Schluss mit fossiler Verbrennung! Jetzt 100 Prozent erneuerbare Energien durchsetzen!"

Wir haben auch für die Demo in Lützerath am Samstag, 14. Januar, 12 Uhr, geworben.

 

                        * * * * *  

Aus dem Aufruf zu der Aktion:

Die Umweltgewerkschaft Hamburg hat bei ihrem Treffen am Freitag beschlossen, dass wir am Dienstag, den 10. Januar, um 18 Uhr eine Protestaktion gegen die Räumung des Widerstands in Lützerath machen! Ort: Bahnhof Altona, Ottenser Hauptstraße 1, gegenüber Drogerie Müller/Mercado

Die Kohle muss in der Erde bleiben! Die Grünen im Verein mit reaktionärer CDU betreiben das Geschäft von RWE und weiterer Energiemonopole auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung. Die richtige Energieform in Stadt und Land kann nur aus erneuerbarer Energie kommen - hauptsächlich aus Sonnen- und Windenergie. Schluss mit fossiler Verbrennung! Mit überhöhten Zahlen des angeblichen Energiebedarfs will die NRW-Landesregierung dem Energieriesen RWE weitere Maximalprofite auf Kosten von Mensch und Umwelt garantieren und die erneuerbaren Energien ausbremsen. Dagegen regt sich seit Jahren Widerstand!

Die Auseinandersetzung um Lützerath spitzt sich jetzt zu: NRW und RWE wollen die gewaltsame Räumung um jeden Preis durchsetzen und der Bewegung "Alle Dörfer BLEIBEN!" und dem aktiven Widerstand insgesamt eine exemplarische Niederlage beibringen. Die Aktivistinnen und Aktivisten rufen den „Tag X“ aus und kündigen an: „Die Räumung von Lützerath hat begonnen! Wir stellen uns dem mit zivilem Ungehorsam entgegen.“ Bis zum 9.1. ist die Mahnwache Lützerath angemeldet. Der 10. Januar ist der mögliche Tag der Räumung. Am 14.1. ist eine Großdemonstration in Lützerath geplant.

Am frühen Sonntagmorgen wurde in Hamburg ein Bus mit 50 Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten stundenlang gestoppt! Das ist reine Schikane und Unterdrückung des Widerstands. Nach drei Stunden konnte der Bus Richtung Lützerath weiterfahren.

Wir rufen alle zur Kundgebung am 10. Januar auf, um den Protest und die Solidarität mit den Aktivisten vor Ort zu unterstützen!

Lützerath lebt!

Jetzt 100 % erneuerbare Energien durchsetzen! Schluss mit dem Rollback im Umweltschutz!

Nein zur Unterordnung des Umweltschutzes unter die Kriegspolitik!

Lützerath muss bleiben!  Raus aus der Kohleverbrennung bis 2030!

Kommt mit selbst gemalten Schildern, grünen Westen, euren Fahnen, Musikinstrumenten ...  Sagt und mailt es weiter, mobilisiert Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Kinder und Jugendliche, Verwandte, Nachbarn...   Es gibt vor Ort Pappen und Stifte, um Schilder zu malen. Außerdem gibt es ein offenes Mikrofon auf antifaschistischer Grundlage, an dem Redebeiträge gehalten werden können (max. 3 Minuten, damit jede/r zu Wort kommt).

Wir sehen uns!

Eure Umweltgewerkschaft Hamburg

 

 

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

Die 50 neuesten Beiträge