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Wir werden als Umweltgewerkschaft die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz unterstützen und daran teilnehmen. Wir bitten um Spenden für die Finanzierung der Konferenz und zur Unterstützung der Teilnahme von Bergleuten aus zahlreichen Ländern.

Umweltgewerkschaft - Spendenaufruf für IMC / Bergleute und Umweltkämpfer: Hand in Hand!
Als Umweltgewerkschaft werden wir am Forum "Für die Einheit des Kampfs für Umwelt und Arbeitsplätze (Kolumbien und Umweltgewerkschaft) teilnehmen und dort auch unsere Erfahrungen einbringen. Zur Teilnahme an der Konferenz sind alle herzlich eingeladen.

http://anmeldung.minersconference.org/

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AKTUALISIERUNG  25.Mai aufgrund der gestrigen Ereignisse:

 

Die Umweltgewerkschaft verurteilt aufs Schärfste die gestrigen Razzien im Auftrag des bayrischen Landeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft München gegen Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION und die Abschaltung ihrer Homepage, letzteres sogar ohne jeglichen Gerichtsbeschluss. Die Einschätzung der Letzten Generation als "kriminelle Vereinigung" setzt sie gleich mit Menschenhändlern, Drogenkartellen und Mafiabanden - unglaublich! Teils wurden diese Umweltaktivisten mit vorgehaltener Waffe abgeführt. Das ist eine neue Stufe der Kriminalisierung von Umweltkämpferinnen und – kämpfern in Deutschland. Soll eine solche Repression in Deutschland jetzt Gang und Gäbe werden, auch gegen andere fortschrittliche Kräfte?

Es ist offensichtlich, dass das eine politisch motivierte Kampagne von ultrarechten und konservativen Politikern ist, die die Polizei und die Justiz instrumentalisieren und Kritiker ihrer Politik mundtot machen wollen. Voll mitgetragen wird das von der Bundesregierung.

Aber nicht mit uns! Wir als Umweltgewerkschaft stehen uneingeschränkt solidarisch Seite an Seite mit der Letzten Generation und werden uns weder einschüchtern noch spalten lassen!

Die Erde vor dem Kollaps retten: Umweltbewegung und Arbeiterbewegung gemeinsam gegen die Umweltverbrecher in Konzernvorständen und Regierungen!

Für eine befreite Gesellschaft!

 

- ENDE der AKTUALISIERUNG -

 

21.5.2023:

Die Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit den Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation! Wir verurteilen die Hetze und die Lügen gegen sie in vielen Medien, ausgehend von einer Reihe Politiker aus fast allen Regierungsparteien. Der Antrag der AfD-Bundestagsfraktion zum Verbot der Organisation „die Letzte Generation“ treibt es auf die Spitze. Auch wird in den social media ein aggressives Klima geschürt, nach der das Recht des „kleinen Autofahrers“ angeblich darin besteht, Klimaaktivistinnen und – aktivisten zu verletzen. Das hat auch schon zu Eskalationen geführt. Alle diese Vorgehensweisen kritisieren wir aufs Schärfste.

Die Umweltgewerkschaft hat einen aktuellen Flyer herausgegeben:

Flyer-Kein-Bau-von-LNG-Terminals_farbig_Mail-Version.pdf   Flyer-Kein-Bau-von-LNG-Terminals_farbig_Druck-Version.pdf

 Die Energieversorgung mit beschleunigtem Kurs auf erneuerbare Energien zu organisieren – das wünschen sich viele Menschen. Und es wäre dringend nötig, auch angesichts der historisch beispiellosen Hitzewellen weltweit. Energie auf Basis von Wind-, Solar- und weiteren erneuerbaren Energien ist im Überfluss vorhanden und mittlerweile industriell kostengünstig nutzbar. Die Abkehr von russischem Gas- und Öl-Importen zur Sicherstellung der Energie- und Versorgungssicherheit ist jetzt in aller Munde. Wir müssen aber überhaupt weg von Öl- und Gaslieferungen, egal woher. Wir sprechen uns daher ausdrücklich gegen den Bau der LNG-Terminals und einer damit einhergehenden Verlängerung der Verbrennung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus.

Laut unabhängigen Studien sind die geplanten LNG-Terminals für die Versorgungssicherheit Deutschlands nicht nötig. Diese könnte über das europäische Gasnetz und schon vorhandene LNG-Terminals sichergestellt werden. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten der geplanten LNG-Terminals die jetzigen russischen Gasimporte deutlich übersteigen würden ...

Umweltgewerkschaft Flyer Kein Bau von LNG Terminals 800a

Positionspapier des Bundesvorstands

Gemeinsam kämpfen für Arbeitsplätze und Umweltschutz!

Grundsätzlich tritt die Umweltgewerkschaft für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird. Wir wollen eine menschenwürdige Gesellschaft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur. Zentrale Merkmale einer von Ausbeutung, Unterdrückung und Umweltzerstörung befreiten Gesellschaft sind weltweite ressourcenschonende Kreislaufwirtschaften, nachhaltige Produktionen auf Basis erneuerbarer Energien sowie ein verantwortungsvoller Konsum. (aus Programm der Umweltgewerkschaft)

Wir kritisieren das heutige deutsche Verkehrssystem , da
- es viel zu sehr auf Individualverkehr ausgerichtet ist, der die Menschen mit Lärm, Feinstaub, Stickoxiden usw. belastet, krank macht und jedes Jahr zu tausenden Verkehrstoten führt.
- immer mehr Raum und Naturflächen verdichtet und verbraucht werden für Straßen, Parkplätze, Brücken usw.
- mit dem Verbrennungsmotor Unmengen an CO2 erzeugt werden, einem der Hauptfaktoren der Klima-/Umweltkatastrophe, sowie Nox, welches die Luft in den Städten und Ballungsräumen vergiftet.

- durch Reifenabrieb Mikroplastik entsteht und gemeinsam mit Bremsstaub und Rußpartikeln den Feinstaub in der Luft und im Wasser bilden.
- der wachsende Individualverkehr und der fehlende sinnvolle Ausbau der Bahnstruktur zum permanenten Verkehrsinfarkt führen.

- die längst überfällige Besteuerung des fossilen Kerosins (vor allem auf Inlandsflügen) und eine entsprechende Besteuerung des innereuropäischen Flugverkehrs (Ballermann-Touristik) auf Kosten der Betreiber fehlt! Damit würde eine der Hauptsubventionen für den heutigen klimaschädlichen Flugverkehr entfallen, und auch dort die Wende hin zur „Elektro-Mobilität“ beschleunigen.

  • die Abkehr des Seeschiffsverkehrs vom dreckigen Schweröl kaum erkennbar ist. Hier sind andere Länder schon weiter, zB Norwegen. Dort müssen in Zukunft alle Kreuzfahrtschiffe einen alternativen Antrieb haben (auch Flüssiggas wird wohl nicht mehr akzeptiert) um die Fjorde zu befahren. Auch das Umschalten der Bordenergie von Dieselaggregaten auf saubere Landstromversorgung in den Häfen muss weiter umgesetzt werden, um die Luft in den Hafenstädten sauberer zu machen! Sauberen Windstrom gibt es im Norden genügend.
    - Ressourcen massenhaft vergeudet werden, statt eine umfassende Kreislaufwirtschaft mit geschlossenen Stoffkreisläufen zu verwirklichen.
    - für Rohstoffe die Natur global zerstört wird, Menschen ausgebeutet und unterdrückt werden
  • - die Beschäftigten im Fernverkehr und in der Logistik unmögliche Arbeits- und Lebensbedingungen haben, mit Billiglohn und fehlenden Rastplätzen sowie hoher Lebensgefahr beim Rangieren der Züge und Fahren auf der Straße.
    - die ganze Art und Weise zu produzieren, zu konsumieren und zu leben nach dem kapitalistischen Profitprinzip auch völlig unnötigen Verkehr erzeugt.

Folgende Hauptforderungen hat die Umweltgewerkschaft für ein zukunftsfähiges Verkehrssystem bisher aufgestellt:

  • Ausbau des schienengebundenen Nah- und Fernverkehrs, verstärkte Verlagerung des Güterverkehrs zu 60% auf die Schiene und auf das Binnenschiff!
  • Für eine schnelle Einführung der automatischen digitalen Kupplung auch bei Güterwagen, damit sich Rangierzeiten verkürzen und die Bahn noch konkurrenzfähiger zum LKW wird, sowie moderne Umladezentren (RoLa, CargoBeamer)
  • rascher Ausbau der Schienenhauptmagistralen mit ETCS (europäisches Zugsicherungssystem) damit mehr Züge gleichzeitig auf dem vorhandenen Schienennetz unterwegs sein können!
  • Für einen unentgeltlichen, ticketfreien ÖPNV! Schnellstmögliche Umstellung auf ein Verkehrssystem, das auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichtet!
  • Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling zum vollständigen Recycling von Kunststoffen, Elektroschrott und Autoreifen!
  • Gegen Raubbau an natürlichen Ressourcen und zerstörerische Abbaumethoden!
  • Arbeitszeitverkürzung auf 30h pro Woche bei vollem Lohnausgleich und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen durch die Umstellung auf ein umweltverträgliches Verkehrssystem
  • Von den Unternehmen finanzierte Werksbusse und Schichtzüge für alle Beschäftigten.
  • Verbesserungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Fernfahrern.
  • Schiffs- und Flugverkehr sollten ebenfalls auf alternative, erneuerbare Antriebssysteme umgestellt werden.

Wir sind uns einig, dass ein zukunftsfähiges nachhaltiges Verkehrssystem den Individualverkehr drastisch reduzieren muss zugunsten eines ticketfreien attraktiven ÖPNV, unterschiedliche intelligent verbundene Verkehrsmittel mit emissionsfreien Antrieben nutzt, überflüssige Transporte abschafft und alle Materialien recycelt.

Pressemitteilung

Berlin 22.4. Der Bund deutscher Industrieller und ihr Traum von der Renaissance der Atomkraft

 

Am 6.4. erklärte der BDI ( Bund deutscher Industrieller):„Auch könnten die nächsten Auktionstermine im Rahmen des Kohleausstiegs ausgesetzt werden. Und schließlich sollen ohne ideologische Vorbehalte eine Verlängerung der drei laufenden Kernkraftwerke und der zuletzt abgeschalteten drei Standorte erwogen werden.“1

Es geht um die laufenden Kernkraftwerke in Emsland/Lingen, Isar und Neckarwestheim sowie die Ende 2021 abgeschalteten Kernkraftwerke Grundremmingen C, Brokdorf und Grohnde. Übernommen wurde dieser Forderung von Politikern wie Markus Söder (CSU), Florian Herrmann (CSU), Thomas Strobl (CDU) und Andreas Pinkwart (FDP).

Wir verurteilen aufs Schärfste diese Pläne, doch wieder die unbeherrschbare und zerstörerische Atomtechnologie weiterzubetreiben. Auch konkret grenzt der Weiterbetrieb an Wahnsinn, wie EnBW (Betreiber von Neckarwestheim) selber jüngst feststellt. Das Kernkraftwerk laufen aufgrund Bau – und Wartungsmängeln nur noch mit Ausnahmegenehmigung, weil es sowieso bald abgeschaltet werden sollten. Es hat unter anderem mittlerweile 300 Risse. Es ist außerdem fraglich, woher die neuen Brennelemente kommen sollen. Wenn jetzt noch Gesetzesänderungen in die Diskussion geworfen werden, um neue Umweltverträglichkeitsprüfungen zu umgehen, stellen sich jedem informierten Bürger die Nackenhaare auf, denn damit wird ein Super GAU riskiert. 23 Reichen euch nicht die Kampfhandlungen in der Ukraine an und in 15 Atomkraftwerken? Diese unverantwortlichen Pläne, marode und baufällige Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen, sind Ausdruck der Skrupellosigkeit des BDI, mutwillig das Leben von Mensch und Natur aufs Spiel zu setzen.

Der wahre Hintergrund ist offensichtlich in der derzeitigen militärischen Weltlage zu suchen, in der sich die deutsche Regierung eine Tür offenlassen möchte zur militärischen Nutzung von Kernenergie. Auch das ist ein Spiel mit dem Leben auf unserem Planeten. Wir warnen eindringlich davor, dass aktiv ein dritter Weltkrieg und damit auch ein Atomkrieg vorbereitet wird. Das bringt un an den Abgrund ihrer Existenz.

Eine weitere Verschiebung der Abschaltung aller AKW in Deutschland müssen wir gemeinsam mit vielen Umwelt – und Friedenskämpfern verhindern.

Die Erde vor dem Kollaps retten!

 

 

1BDI – Erklärung „Einsparen und Diversifizieren ohne Denkverbote“ 6.4.22 online

223.3.22 Ludwigsburger Kreiszeitung; www.badisches-tagesblatt.de/Nachrichten/Laufzeitverlaengerung-fu

3www.br.de/nachrichten/bayern/atomkraftwerke-isar-2-eon-schliesst-laufzeitverlaengerung-fuer-atomkraftwerk-isar-2-aus,T2gPcAY

Keine Abwälzung der Krisenlasten auf die Masse der Bevölkerung! Umweltschutz und Kampf gegen Armut auf Kosten der Profite!

Pressemitteilung der Umweltgewerkschaft 21.6.21

Peter Vescovi, Leiter des Mobilitätsforums der Umweltgewerkschaft meint dazu: „Mancher reibt sich verwundert die Augen: Die EU hat ihre Klimaziele verschärft, Konzerne überbieten sich an ökologischen Phrasen und glanzvollen Werbe-Spots. Mit der CO2-Bepreisung soll nun ausgerechnet die Profitlogik das Klima retten und Wohlstand
herbeiführen. Die Masse der Menschen ist zu Recht skeptisch gegenüber solchen Verheißungen, ist es doch genau diese Logik, die unsere Umwelt zerstört und Armut
hervorruft. Seit Paris 2015 stiegen die Investitionen in fossile Energien weiter an.
Erneuerbare Energien und PKW-Elektromobilität sind ein Zusatzgeschäft, das u.a. über CO2 Steuer von uns bezahlt werden soll, während nachhaltige Verkehrssysteme,
ausgebremst werden. Nachhaltig wäre z.B. ein unentgeltlicher, attraktiver, ökologischer öffentlicher Nahverkehr.

Mirjam Gärtner, Mitglied des Bundesvorstandes, fügt hinzu: „Die Realität der CO2-Bepreisung zeigt, wer die Zeche bezahlen soll: die Arbeiter, ihre Familien und breiten Massen. Die gesamten Lebenshaltungskosten sind schon um 2,5% gestiegen, das ist der höchste Anstieg seit 10 Jahren. Tatsächlich ist der Preis der elektrischen Energie (Euro/kWh) in Deutschland schon jetzt um 160% höher als im Rest der Welt. Im Zuge der CO2-Bepreisung wird er noch weiter steigen. Eine Familie zahlt mittlerweile schon durchschnittlich 1100€ im Jahr. Die Benzinpreise sind seit Januar 2021 um 6 bzw. 7 Cent pro Liter gestiegen und steigen weiter. Wer also zu wenig Geld hat, sich
ein teures Elektroauto zu kaufen, wer auf das Auto angewiesen ist, wer in älteren Häusern wohnt, der wird zur Kasse gebeten? Nicht mit uns. Die Umweltbewegung ist gut beraten, sich nicht zum Anhängsel einer derart massenfeindlichen Politik zu machen, weil sie sonst ihre Unabhängigkeit verliert.

Die CO2-Bepreisung macht auch ökologisch keinen Sinn, wenn ein solcher Ablasshandel gegenüber skrupellosen Konzernen jede angebliche „Lenkungswirkung“ verfehlt. Sie machen daraus ein Geschäftsmodell, auf das noch an der Börse spekuliert wird.

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

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