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Die Umweltgewerkschaft trat am 11. November in Stade in der lokalen Fussgängerzone auf,

um dort zukünftig öffentlich kontinuirlich den Protest gegen die Fracking-Technologie, den weltweiten Vertrieb von Fracking-Gas und weiteren Ausbau auch über den Hafen von Stade ins bundesdeutsche Gas-Netz zu protestieren.

Der Hafenbereich ist öffentlich nicht zugänglich. Das wird uns nicht abhalten, unsere Informationen über die umweltschädlichen Folgen der Fracking-Gas-Nutzung weiter bekannt zu machen. Und dieser Einsatz in der Bevölkerung wurde von den Passanten in der Fussgängerzone mit Neugier und Interesse wahrgenommen.


Gespräche können als Ermunterung gedeutet werden, auch als Bestärkung, den Protest auszubauen, kontinuirlich fortzusetzen.

Die Umweltgewerkschaft in Nord wird diese Forderung annehmen und ausbauen, Ziel sollte es sein, eine eigenständige Ortsgruppe Stade aufzubauen.

Diese kann dann von Fall zu Fall breitere Unterstützung erfahren. Immerhin zeigten die Reaktionen, dass die Verweigerung der Unterstützung durch die kleinbürgerliche Umweltbewegung erkannt wurde. Eben dies ermuntert die Umweltgewerkschaft, den Kampf gegen die extrem klimaschädliche LNG-Wirtschaft unter der politischen Führung des Grünen-Wirtschaftsministerums unter Habeck zu verstärken, wie auch die Rolle der niedersächsischen Politik deutlich zu machen.

Immerhin tritt das Land mit zwei Häfen (Wilhelmshaven und nun Stade) als ein Schwergewicht innerhalb der bundesdeutschen LNG-Gas-Verbreitung auf.

 

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Liebe Leser:innen,

Während unseres Borkum - Aufenthaltes konnten wir einen interessanten Vortrag der Biologin Claudia Thorenmeier besuchen.

Sie berichtete anschaulich über das Leben der Seehunde, Kegelrobben und Schweinswale auf Borkum, sprach aber auch einige Umweltprobleme an wie den Plastikmüll oder die Überfischung. Wir können Ihnen Vorträge von ihr nur empfehlen.

Sie hält sie auch oft in der Klinik der Knappschaft vor Bergleuten und anderen Reha-Patienten, vielleicht kennen sie also schon einige unserer Mitglieder.

Ihr Buch heißt 'Borkums Schätze der Natur' ( siehe Bild)

Wir hatten am folgenden Tag Gelegenheit für ein Interview mit Claudia.

 

1. Hallo! Du hältst Vorträge über die Flora und Fauna und Tierwelt Borkums. Was ist dein Ansporn? 

Claudia: Ich habe gleich nach dem Abitur schon auf Sylt Besucher*innen geführt und war auch  Vogelwartin auf Wangerooge. Der Leitspruch der Umweltbildung ist: 'Was man nicht kennt, schützt man nicht.“ Das ist auch mein Ansporn.  Es macht mir großen Spaß, wenn ich Kindern und Erwachsenen die Schönheit und Vielfalt der Natur vermitteln kann, so dass sie sich nicht mehr z.B. vor Quallen oder Insekten ekeln. Wenn ein Kind einen Seestern in anfassen darf, das ist schon was anderes, als sich Patrick bei Spongebob im Fernsehen anzuschauen.  Besonders das Ökosystem Borkums ist einmalig und schützenswert mit dem sehr gesunden Hochseeklima, dem Wattenmeer, dem  Nationalpark und der Süsswasserlinse unter der Insel.  Dieses Süßwasserreservoir hat sich im Untergrund   der Insel gebildet und wird nur durch das Regenwasser aufgefüllt.  

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2. Was bedroht Borkums Ökosystem und wie können wir dem entgegenwirken?

Claudia: Borkum hat zunächst die Bedrohungen, die alle Küstenregionen aufgrund der Klimaerwärmung haben. Sollte der Golfstrom sich weiter abschwächen, wird es auch hier deutlich kälter und das einmalige Klima, das vielen Allergikern und hautkranken Menschen gut hilft, könnte verschwinden. Der Meeresspiegelanstieg und höhere Sturmfluten ist bei uns auch ein grosses Thema. Auf dem Bild seht ihr den oberen Bereich der Strandpromenade, deren Schutzmauern vor 10 Jahren um bis zu 2 Meter erhöht wurde.Eine weitere allgemeine die Überfischung der Meere. Wenn man heutzutage eine Thunfisch Pizza isst, kann man auch direkt eine Orang - Utan Pizza essen., da der Thunfisch inzwischen ähnlich selten ist. Zu den Labeln bei Fischen wie ASC oder MSC stehe ich auch kritisch, Fangverbote wären besser. Aber wenn Fisch, dann sollte er gelabelt sein, oder man orientiert sich am WWF - Fisch-Führer. Dieser zeigt, welcher Fisch aus welcher Region überhaupt naturverträglich gefischt wird und ist daher sinnvoll.

Thunfisch oder Lachsfarmen verlagern hingegen nur das Problem und sind keine Lösung. 

Eine weitere grosse Bedrohung ist die zunehmende Vermüllung der Meere mit Plastik, auch mit dem immer kleineren Mikroplastik. 

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Viele Tiere verheddern sich in Plastikringen, wie auch teils unsere Kegelrobben. Oder sie verwechseln es mit Futter und denken dann, sie wären satt, weil der Magen voll mit Plastik ist.

Vor einigen Jahren Im Januar 2019 verlor derContainerfrachter MSC Zoe  im Sturm Fracht, so dass auch auf Borkum Flachbildschirme, Plastikblumen, Kissen, Plastikspielzeug etc. hier an den Strand geschwemmt wurden. Im Sommer wird der BadeStrand ordentlich gesäubert, aber im Winter sieht man als Inselbewohner das ganze Ausmaß der Vermüllung. Hier werden auch Paraffinklumpen angespült, die bei der Reinigung von Schiffstanks ins Meer gelangen und Giftstoffe enthalten können. Verschiedenen Umweltschuztorganisiationen setzen sich dafür ein, dass die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden und die Inseln nicht mit der Strandreinigung alleingelassen werden  Gegenüber Borkums steht an der niederländischen Küste ein Kohlekraftwerk und die Niederländer wollen Erdgas vor Borkum fördern, was auch eine ständige Bedrohung ist.

Die grossen Windanlage Offshore-Windparks machen auch Sinn, doch auch dort herrscht reger Schiffsverkehr und es könnte zu Unfällen kommen. 

Durch die Meereserwärmung ändert sich die Artenzusammensetzung der Nordsee, z.B. wandert der Kabeljau weiter nach Norden und wärmeliebende Arten aus dem Süden wandern in der Nordsee ein. Die Trockenheit bedroht unser Süsswasserreservoir und könnte zu Wasserknappheit führen. Und damit wären wir beim Tourismus, denn das Wasser reicht natürlich nur für eine gewisse Anzahl Menschen. Der Tourismus ist sehr willkommen und  fast alle hier leben davon. Er sollte aber naturverträglich stattfinden.

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3. Wie können wir diesen Bedrohungen entgegenwirken?

Claudia: Vor einem Jahr sollte ein grosses, neues Hotel hier gebaut wurden. Das wurde durch eine Bürgerinitiative und einen Bürgerentscheid verhindert.

Es ist nötig, sich für den Schutz der Umwelt aktiv einzusetzen. Durch die FFF Bewegung und Greta Thunberg ist das Bewusstsein über Umweltfragen stark gewachsen, worüber ich mich sehr freue. 

Es braucht ein anderes Verkehrskonzept Naturstrom sollte verwendet und gefördert werden. Unser Stadtrat beschloss, dass Borkum bis 2030 emissionsfrei werden soll. Das finde ich richtig und gut. 

 Das Konzept der Umweltgewerkschaft kannte ich vorher nicht, doch auch das finde ich einleuchtend und einen interessanten Ansatz. 

 
4. Gibt es einen Zusammenhang zu unseren Themen und der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands? 

Claudia: Ja auf jeden Fall. Der Hochwasserschutz muss ernst genommen werden. Hier an der Küste ist das schon lange Thema und die Deiche werden immer wieder erhöht und verstärkt wurden in 2019 nochmals verstärkt. 

Ich komme ursprünglich vom Festland. Dort sind fast überall in den letzten Jahrzehnten die Auwiesen verschwunden, immer mehr Flüsse werden begradigt und Land versiegelt, so dass die Landschaft keine Hochwasser mehr verkraften kann. Hier in Borkum sehen wir, wie die Natur in ständiger Bewegung ist und lassen das hier im Naionalpark auch zu. So bahnt sich derzeit direkt am Hauptstrand an, dass sich die Sandbank verlagert und die Bucht schließt.  In diesen natürliche Vorgang kann und sollte man nicht eingreifen. Man kann nicht so weit in die natürlichen Abläufe eingreifen. 

Vielen Dank für das Gespräch. 

--- [17.9.2021: Korrektur] ---

 

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen der Meyer-Werft!
 
Empört haben wir von der Erpressung Eurer Belegschaft gehört. Sollen lieber 1000 oder 660 Arbeiter ihre Arbeit verlieren und damit den Lohn, der ihren Familien ein Auskommen ermöglicht? Immer wieder werden Arbeitsplätze und Löhne sowie Arbeitsplätze und Umweltschutz gegeneinander ausgespielt. Aber was ist das für eine Frage? Für die Krise sind nicht wir verantwortlich, sondern die skrupellose kapitalistische Profitwirtschaft. Hier geht es nicht um Corona und nicht um die Kreuzschifffahrt. Es geht um die Zukunft und unsere Jugend. Unsere Solidarität ist Euch gewiss.

Mit herzlichen Grüßen im Namen der Umweltgewerkschaft Regionalgruppe Harz-Leine Göttingen

Bottroper Erklärung

Einstimmig beschlossen auf der Abschlusskundgebung der Demonstration am 15. Juni 2019 in Bottrop

Wir sind heute hier, um gegen die RAG-Politik der verbrannten Erde zu protestieren! Zur letzten Förderschicht 2018 erklärten RAG, Regierung und IGBCE-Vorstand mit großer Medienöffentlichkeit „Danke Kumpel“.
Seit Januar sind die Kameras weg – und es zeigt sich: Alles leere Worte.

Heißer Januar 2019

Kaum hat das ereignisreiche Jahr 2018 mit den Aktionen in Katowice zur COP24 geendet, starteten wir bereits im Januar wieder in den Umweltkampf.

13.01.2019 die Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo in Berlin. Denn Umweltkampf ist vom Kampf um eine neue Gesellschaftsordnung nicht zu trennen! Wir reiten uns ein in das rote Fahnenmeer und sangen die Internationale mit tausenden Gleichgesinnten.

Der 19.Januar sah uns wieder in Berlin. Die "Wir haben es satt"-Demonstration. Auch hier gaben die Veranstalter an, dass die Teilnehmerzahlen zugenommen haben. Wir gingen mit im Demonstrationszug, standen Rede und Antwort am Info-Stand und suchten immer das Gespräch mit dem Menschen um uns herum. Das Umweltbewusstsein ist deutlich gestiegen, auch die Notwendigkeit der Kontaktaufnahme zu den anderen Umweltgruppen. Dass dies auch auf gewerkschaftlicher Ebene möglich ist, war den meisten neu und unsere Programmhefte und Satzungen wurden mit Interesse entgegengenommen. Vor allem der Jugend muss klar werden, dass Umweltkampf und Gesellschaftssystemwechsel eine notwendige Einheit bilden.

Wieder daheim, nahm ich die Möglichkeit wahr, am 14.Naturschutztag Rostocks, wieder veranstaltet durch den NABU, teilzunehmen. Kann ich jedem Natur- und Umweltinteressierten nur empfehlen. Hier werden jährlich aktuelle und langzeitliche Themen aus der Region in informativen kurzen Referaten dargestellt. Im Anschluss kann man an den Referenten seine persönlichen Fragen und Ansichten richten. So waren es dieses Jahr wieder die Themen Rückgang der Singvögel- Populationen, in Folge Versiegelung von Grünflächen durch Bebauung, Monokulturfläche in der Stadt, Dezimierung der Kleingartenanlagenflächen und damit der Insektendichterückgang. Aber auch Rückgang von Populationen bei Lurch, Frosch, Fisch und anderen Kriechtieren. Weitere Themen behandelten Beobachtung und Schutz der Fledermausbestände in der Stadtwallanlage, Schwierigkeiten des Schutzes von Schweinswalen und Robben im Ostseebereich, den verschiedenen Nutzungsflächen von Salzgrünwiesen und Brackwasserschilfflächen. Interessant war auch die Hochrechnung, wie die Küstenlinie Mecklenburg-Vorpommerns sich verändert, wenn der Wasserpegel in Verlauf des Klimawandels ansteigt. Bei 1 m über mittlerem Wasserpegelwert (nn Normal-Null), wird Vorpommern zu einem Landstrich mit abgrenzendem Moor- und Sumpfbereichen, die durch die jetzigen Flussläufe vorgegeben werden. Bei 2 m über nn, ist Vorpommern eine Insel.

Dann, am 27.Januar, gedachten wir mit Freunden der "Opfer des Faschismus". Im Jahre 1945 wurde an diesem Tag das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Krieg und seine Hinterlassenschaften sind bis heute tickende Zeitbomben, die noch mehrere Generationen der nach uns kommenden Menschen beschäftigen werden. Dazu werde ich am 08.Februar in Berlin, im Umweltgewerkschaftsbüro einen Vortrag halten. ("Munition im Meer").

Suse / Stralsund

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Das war eine großartige Demonstration des Protestes gegen die Pläne der Regierung, demokratische Rechte einzuschränken!
13.000 Demonstranten haben ein deutliches Zeichen gesetzt, dass sie mit der Gesetzgebung nicht einverstanden sind. Auch wenn SPD-Innenminister Pistorius die Änderungen kleinredet - das kennen wir von der SPD schon. Die rechte Politik der Regierungen erregt Protest.

Besonders beeindruckend war das Auftreten der Fußball-Fangruppen: Hannover, Braunschweig und Wolfsburg demonstrierten gemeinsam. Und die Braunschweiger haben den Bahnhof mit Parolenrufen zum Beben gebracht!

Wir waren nur wenige, haben unser Transparent getragen und für die Mitgliedschaft geworben. Unser Anliegen auf der Bühne zu vertreten, dazu reichte es noch nicht, aber Ende des Jahres soll das neue Gesetz vom Landtag genehmigt werden. Da sind wir vorher wieder dabei, wenn es gilt das zu verhindern!

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

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