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...mit diesem Lied begann unsere Aktion am 11. März 2023, dem Fukushima-Tag. Sicher, wir haben schon Erfahrung gesammelt mit den Klimaaktionstagen in den letzten Jahren – Kundgebungen im Stadtteil und in der Innenstadt von Heilbronn. Aber das war jetzt noch einmal eine neue Herausforderung für unsere kleine Ortsgruppe: in Kirchheim (Nähe AKW Neckarwestheim) selber eine Demo und Kundgebung organisieren...

Das Anti-Atom-Bündnis hatte wie jedes Jahr zum Fukushimatag zur Demo und Kundgebung aufgerufen, aber das ist immer ein Marsch „im Grünen“ ohne „Publikum“. Unsere Idee war, eine Aktion durch die Innenstadt vorzuschalten, uns an die Anwohner zu wenden, und uns dann erst der Bündnisdemo anzuschießen. Die Idee fand Unterstützung bei anderen Ortsgruppen, bei der Widerstandsgruppe Heilbronn-Ludwigsburg, bei der MLPD und anderen Umweltbewegten. So waren es dann fast 40 Teilnehmer, gut vorbereitet mit Lautsprecherwagen, Anti-AKW-Songs live, Parolen, Reden und bunten Plakaten, Transparenten und Fahnen. Arbeiter aus der Automobilindustrie aus Heilbronn und Stuttgart kamen zu Wort. Der gemeinsame Streik von Verdi für mehr Lohn und Fridays For Future fürs Klima wurde begrüßt als Schritt zur Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung, die Reaktion in den Medien, das sei ein politischer Streik und darum verboten, mit der Forderung nach einem vollständigen Streikrecht beantwortet. Im Einleitungsbeitrag an die Anwohner wurde ausgeführt, dass in Fukushima passiert ist, was angeblich nie passieren konnte, und dass in Neckarwestheim ein Reaktor weiterläuft, obwohl von Revision zu Revision mehr Risse in den Leitungen gefunden werden. Statt AKW-Laufzeitverlängerung oder Neubau volle Kraft für 100% Erneuerbare! „Wir setzen dabei nicht auf die Einsicht der Staatslenker und Konzerne, sondern auf die breiten Massen international – auf dich und dich!“ Auf der Zwischenkundgebung stellte ein Mitstreiter dann unsere Broschüre „AKWs sind keine Klimaretter“ am Mikro vor und ging auf den Zusammenhang von AKWs und Atombombenbau ein. Leider war an diesem Samstag wenig los auf den Straßen, aber ein paar Leute haben doch interessiert zugehört. Sie werden es sicher weitererzählen, ist so etwas doch nicht alltäglich für das kleine Städtchen. Wir waren uns einig, dass das eine gute Übung für den Widerstand war. Künftig müssen wir aber Orte aussuchen, wo mehr Menschen unterwegs sind, und die Aufgaben auch noch auf mehr Schultern verteilen, für alle zum Lernen und für neue Mitstreiter.

 

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