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Friedenskooperative Rügen01.04.2024 Saßnitz 

RG MV, Kein Aprilscherz - Nie war es uns ernster mit dem Friedenswillen!

Die Insel hatte sich ein Nebel-Kleid angelegt, kühl die Brise von See über die Mole strich. Doch ca. 70 Menschen folgten dem Aufruf der Friedenskooperative und der DIE LINKE/ Rügen zum Ostermarsch. So eröffnete der ehemalige Bürgermeister Herr Holz (Geburtsjahr 1945) die Veranstaltung mit der Schilderung seiner familiären Tragödie in Sachen "Kontakt" mit dem Krieg. Mein Vater, der zur Kriegskindergeneration gehört, nickte wiederholt zustimmend. Herr Holz empfahl dem neuen Bürgermeister, Herrn Kräusche, der leider nicht anwesend war, mal die Vertragsunterlagen der Partnerstädte der Vereinigung "Majors for peace"-Saßnitz ( aus der BRD, Russland, China, USA) hervor zunehmen und mit Leben zu füllen. Die weiteren Redebeiträge sprachen sich eindeutig für den Frieden aus, Kritik an derzeitigen gesellschaftlichen Zuständen wurden geübt, jedoch keine wirklichen notwendigen Konsequenzen daraus gezogen. Doch die Forderungen an die Regierung waren eindeutig: Einsatz für das sofortige  Ende der derzeitigen Kriegshandlungen, Vernichtung aller ABC-Waffen, keine Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete.

Die Friedenskooperative benannte auch die umweltschädlichen Einflüsse von Kriegen und ihren Vorbereitungsmanövern, der Einsatz von Uran-Munition, die Förderung des LNG-Ausbaus als Kriegsvorbereitung. 

Ein Redebeitrag kritisierte  auch den Umgang mit den Flüchtlingen in der BRD und dass es ein anderes Stimmungsbild als das der AfD geben könnte, wenn der Einzelne echtes Interesse für seine Mitmenschen aufbringen würde.

Betroffenheit bewirkte die Mitteilung des Todes mehrerer Kinder in Afghanistan durch eine der "eigentlich" geächteten und dennoch eingesetzten Landminen, Überbleibsel des dort geführten Krieges. Von derartigen Überbleibseln haben wir in Nord- und Ostsee auch noch gut 1,6 Millionen Tonnen!

Mein Fazit nach Redebeiträgen und Gesprächen: Es bewegt sich etwas in den Köpfen der Menschen. Das Erkennen des Wesens imperialistischer Regierungen hin zur Neuaufteilung der Welt, dahingehend das Streben nach Maximalprofit. Die Umweltfrage spielte noch nicht wirklich eine Rolle. Doch für mehr Argumente dazu, bekam ich aus Zeitgründen beim Veranstalter leider kein Rederecht und konnte nur in den persönlichen Gesprächen einige Nachdenkpunkte setzen.

Suse/ Stralsund

(Fotos privat, Redebeitrag der Vertreter der Friedenskooperative/ mittig Herr Holz, Vertreter der UG RG MV)

 

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