Es hat tatsächlich geklappt: ein gemeinsamer Arbeitseinsatz an der Schule, die wir Anfang der Woche schon mal besucht hatten. (siehe Bericht Peru-02). Aus dem verwahrloste Baum-Garten sammelte eine Gruppe Schüler mit CANTO VIVO und uns mehrere Säcke Müll, harkte das Unkraut und wässerte die Bäumchen. Mit zwei Schülern kamen wir näher ins Gespräch.Sie wollen ein Team bilden, das zukünftig die Verantwortung für den Baum-Garten übernimmt. Ohne Begleitung wird das kaum dauerhaft funktionieren, das lehrt die Erfahrung. Zu groß sind die sozialen Probleme der Schüler in diesem armen Viertel, zu oft wechseln die Schüler, zu gering sind die Kapazitäten der Lehrerschaft.
Gegen Spätnachmittag dann mit dem Bus quer durch die Stadt zur Pazifik-Küste ins Geschäfts- und Touristenviertel "Miraflores". Welch ein Gegensatz zu den ärmeren und armen Stadtteilen, ganz zu schweigen von den Elendsvierteln an den äussersten Rändern des Stadtgebiets. Lima ist in den letzten zwei Jahrzehnten auf eine Nord-Süd-Ausdehnung von 60 Kilometern und Ost-West-Ausdehnung von 30 Kilometern angewachsen. Die Einheit von Mensch und Natur ist durch eine solche Megastadt schwer gestört, aber das Bewußtsein darüber ist noch wenig entwickelt. Die Arbeit von CANTO VIVO hat große Bedeutung, das wird uns mit jedem Tag mehr klar.