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Tag 2, 30.11.2019

Die Uni, in der nächste Woche ein alternatives Programm zum Weltklimagipfel stattfinden soll, der „cumbre social por el clima“ ist seit gestern Nachmittag geschlossen. Wir hatten gehofft, dort Hinweise, Programme oder Veröffentlichungen zu finden. Auf dem Messe-Gelände IFEMA, wo der Weltklimagipfel stattfinden wird, ist noch nichts los. So bietet es sich heute an, die Stadt zu erkunden. Ein Marco-Polo Reiseführer bietet einige Erlebnistouren zu Fuß durch die Stadt an und wir wählen die uns am nächsten gelegene. Motto: "Tapas zwischen Kacheln."

Wir überlegen uns aber vorher, uns die Stadt mit der Umweltbrille anzusehen und später zusammen zu tragen, was uns auffällt.
Leicht zu erkennen ist, dass es vegetarische und vegane Läden und Restaurants gibt. Die jungen Leute leben auch hier im Zeitgeist einer umweltbewussten Ernährung.
Die Stadt jedoch ist schwarz von Menschen, die durch die Angebote des "Black Friday" angezogen werden. Einkaufsrabatte von 10 bis 50%, die den Konsum anheizen. Kein Wunder, dass die weltweite F4F- Bewegung dies kritisiert. Ist das etwa auch ein Affront gegen den Weltklimagipfel in der nächsten Woche? Die F4F- Bewegung in Madrid hat gestern Abend dazu eine Veranstaltung durchgeführt, von der wir leider zu spät erfahren haben. Inhaltlich verstärkt die Betonung des "Konsumverzichts" allerdings auch wieder die Richtung, dass persönliche Verhaltensveränderungen die Lösung zur Verhinderung der Klimakatastrophe sind und nicht der Widerstand gegen die Hauptverursacher.
Wir erreichen die Puerta del Sol, ein großer öffentlicher Platz mit Brunnen und Skulpturen, der auch im traditionellen Reiseführer als Ausgangspunkt für Demonstrationen benannt wird. Ich muss sofort an den Platz am Brandenburger Tor denken, auch wenn es hier kein Tor gibt. Und da: ein großes Banner am Gebäude der Regionalregierung, das auf den COP 25 hinweist, endlich!

Auf dem Rückweg fragen wir uns, ob die schmalen Straßen im Einbahnstraßensystem durch Madrid auch eine Lösung für andere Städte sind. Alle Straßen und kleinen Gassen sind mit Bäumen bepflanzt. Aber Radfahrer? Haben wir überhaupt einen gesehen? Bis 2014 galten sie noch als Exoten, lesen wir im Reiseführer, aber heute soll es wohl welche geben. E-Scooter stehen jedoch überall rum. Offensichtlich ein verbreitetes Phänomen. Ist es aber auch eine perspektivische Lösung?

 

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