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Am 08. Dezember trafen wir uns erstmalig zum Regionaltreffen Nord in Lübeck.

Nach Begrüßung durch ein Mitglied des Bundesvorstandes, stellten wir uns in guter Tradition persönlich vor und teilten mit, welche Aktionen und Themen gerade in der Orts- oder Regionalgruppe aktuell bearbeitet werden. Das gab dann schon mal die ersten Wortmeldungen und versprach eine interessante Gesprächsrunde zu werden.

Anschließend erörterten wir die Situation rund um den COP 25 in Madrid und die Proteste in Chile/ Peru. Zu beiden Aktionen haben wir Mitglieder delegiert. Fakt ist, dass auch dieser "Klimagipfel" keinerlei verpflichtende Abkommen erbringen wird. Die Beschwichtigungen, durch Einsatz entsprechendem technischen Fortschritts würde ein Überstehen des "Klimawandels" möglich sein, ist ein weiterführender Betrug an der Menschheit und Verschleierung der wahren Absicht des Monopolkapitals: Profit und davon viel und möglichst schnell.

"Klimaneutraltät" durch neue Formen von sicheren und effektiveren Atomkraftwerken, Einsetzen von Frackinggas statt Kohle in der Verstromung, CO2-Verpressung in den Boden, Zertifikatshandel mit CO2-Bilanzen zum "Schönrechnen" von umweltzerstörenden Industriezweigen u.s.w., können doch wahrlich nicht DIE Lösung sein! Wird uns aber "weißgemacht". In diesem Sinne muss auch der FFF-Bewegung Unterstützung erfahren, trotz bzw. auf Grund örtlicher massiver Spaltungsversuche durch "grüne" Orgateams. Deren Anstrengungen laufen dahin, dass die berechtigte Protestbewegung möglichst unpolitisch und antikommunistisch bleibt. Zum Glück ist die Jugend noch offen und wissbegierig auf andere Lösungswege, als alleinig die der GRÜNEN, ohne den ehrlichen Einsatz der Basismitglieder dieser Partei zu schmälern. In diesem Zusammenhang wurde der nächste Einsatz in Hamburg am 15.02.2020 beschlossen. um vor den dortigen Landtagswahlen (23.02.2020) die Arbeit der Umweltgewerkschaft breit vorzustellen und die Unwählbarkeit der "grünen" und Alt-Parteien darzustellen. Fix-Punkte sind für uns u.a. das JA zum Bau des Kohlekraftwerkes in Stade, die Müllverbrennungsanlage in Stapelfeld, die Elbvertiefung, das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge u.u.u. Die Hamburger Mitstreiter bereiten sich vor und werden die Einladung zur Teilnahme separat versenden.

Wichtiger ist, so der Diskussionskontext, dass wir uns organisieren und so auch den Kampf bestreiten.

Weiterer Schwerpunkt war der ÖPNV. Die Ortsgruppe Lübeck entwickelt derzeit ein Unterschriftenblatt für die Forderung nach einem unentgeltlichen, attraktiven öffentlichen Nahverkehr auf Basis erneuerbarer Energien, zu Lasten der Automobilindustrien. Dazu bedarf es u.a. aber auch eines intelligenten Verkehrsnetzwerkes.

Dann hatte Lübeck als Gastgeber speziell das Wort zum Thema: Bauschutt aus Abriss des Atomkraftwerkes Brunsbüttel. Der Bauschutt wurde als "unbedenklich" eingestuft (schwachradioaktiv) und wird auf den umliegenden Hausmülldeponien entsorgt. Am 29. Januar 2020 findet in Lübeck dazu eine Veranstaltung statt, zu der ebenfalls separat eingeladen wird.

Die Ortsgruppe Hamburg ergänzte das Thema unverantwortliche Nutzung der Atomkraft, mit der Schilderung der atomare Transporte über die Ostsee per Schiff, Umschlag und Verladung in Hamburg, Kiel und Rostock und Weitertransport  per Bahn zu den Wiederaufbereitungs- und Urananreicherungsanlagen in Lingen, Gronau oder in Frankreich, zum Zwischenlager in Ahaus, in den Asse-Schachtanlagen oder in Morsleben usw. 

Kurz wurde dann noch die Bürgerinitiative für Nachhaltigkeit in Lübeck und Travemünde (Priwall) vorgestellt, die für den Erhalt der letzten 13 ha Küstenschutzwald kämpft, auf den ein dort bekannter Investor weitere Hotelanlagen und andere gewinnträchtige Gebäude errichten lassen will. 

Weiterhin wurde bei den Baggerarbeiten zur Vertiefung der Hafeneinfahrten dort erneut Altlastmunition gefunden. 

Beim nächsten Regionaltreffen werden wir ein aktiv wirkendes Mitglied des Internationalistischen Bündnisses einladen, um ihn von seiner Arbeit und unseren Möglichkeiten des Mitwirkens auf internationalem Gebiet berichten zu lassen.

Danke für die Betreuung durch die Ortsgruppe Lübeck, wir haben uns wohlgefühlt bei Euch!

Suse/ Stralsund

 

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