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Klimaziele müssen auch beim Gütertransport erreicht werden. In erster Linie kann das dadurch gelingen, dass unnötige Transporte und Leerfahrten vermieden werden. Außerdem durch die Verlagerung der Transporte von der Straße auf Bahn und Schiff.

 Mit Gigalinern sind diese Ziele nicht zu erreichen. Im Gegenteil:

- Durch ihren Einsatz wird das Transportaufkommen auf der Straße und die Fahrtenhäufigkeit deutlich zunehmen. CO2-Emissionen von Lkw im Güterverkehr sind jedoch mehr als 4,5 Mal so hoch wie ein entsprechender Transport per Zug.

- Auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit ist der Einsatz von Gigalinern abzulehnen. Bereits heute ist an jedem fünften Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ein Lkw beteiligt.

- Straßen, Brücken, Tunnel, Leitplanken, Parkplätze, Bahnübergänge − unsere Verkehrsinfrastruktur ist weder für 60-Tonner noch für eine Lkw-Länge von 25,25 Meter ausgelegt.

Vom 22.7.2015 an dürfen Lang-Lkw – so genannte Gigaliner – auch das komplette Straßennetz in Nordrhein-Westfalen und zahlreiche Abschnitte in Baden-Württemberg befahren. Damit sind immer mehr Bundesländer an dem noch bis 2016 laufendem Feldversuch beteiligt. Statt den Güterverkehr auf die Schiene zu bringen, sei Dobrindts Ziel, „mit den Lang-Lkw in den Regelbetrieb zu gehen“. Das muss jedoch verhindert werden.

Auf der Homepage des VCD gibt es gute Studien: www.vcd.org

Güterverkehr auf die Schiene und Flüsse!

Das Umweltbundesamt bestätigt dies und fordert einen Wachstumsstopp bei Last- und Personenwagen.

Das Klima- und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) protestiert vor der Konzernzentrale von Daimler-BenzEs ist wahrlich ein Armutszeugnis, welches das Umweltbundesamt am 4. August 2015 den Autofahrern, Pkw- und Lkw-Herstellern und Gütertransporteuren ausgestellt hat. Der neue Bericht den die UBA-Präsidentin Krautzberger vorlegte, betont zwar, dass es aufgrund technischer Entwicklungen heute sparsame Motoren gebe: „Im Schnitt belastet ein PKW heute Umwelt und Klima weniger als etwa im Jahr 1995.“ Weil aber der Trend zu mehr PS und und schwereren Fahrzeugen (1) gehe und der Autoverkehr von 1995 bis 2013 um 11 Prozent zugenommen habe, , nützen die technischen Fortschritte dem Klimaschutz wenig: „Dieser Trend hat die Einsparungen praktisch aufgezehrt“, sagte Krautzberger. Diese Fehlentwicklung müsse dringend geändert werden. Der Klimawandel mache sich mit Hitzewellen und extremen Wetterlagen immer stärker bemerkbar: „2014 war in Deutschland und auch global das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.“ Krautzberger wiederholte darum die alte UBA-Forderung nach einem Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf den Autobahnen. Es müsse gelingen, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene und das Wasser zu verlagern, die Lkw-Maut auf Lastwagen ab 3,5 Tonnen auszuweiten und Kohlendioxid-Grenzwerte für Lkws vorzugeben. Diese Appelle, die das UBA regelmäßig wiederholt bleiben jedoch zahnlos, so lange keine praktischen Konsequenzen folgen.

Die Autokonzerne beantworten das Bedürfnis nach Mobilität nicht mit einem schnellstmöglichen Umstieg auf regenerative Antriebe, Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und Ausbau des Güterverkehrs auf der Schiene und Wasserwegen. Im Gegenteil versuchen sie die Menschen an einen ununterbrochenen Anstieg des Schadstoff reichen Individualverkehrs zu gewöhnen, der heute hauptsächlich auf der Basis fossiler Verbrennungsmotoren stattfindet. Während 1950 weltweit 70 Millionen Pkw und Lkw auf den Straßen fuhren und standen, waren es 2012 bereits eine Milliarde.

„Schienenverkehr kommt mit 30 Prozent der Energie aus, die Straßenverkehr bei derselben Transportleistung benötigt. Dennoch wird in fast allen Ländern der Individualverkehr bevorzugt. Auch nach über 100 Jahren Entwicklung liegt der Wirkungsgrad der Verbrennungsmotoren nur bei 30 Prozent. Mit Brennstoffzellen und Elektromotoren könnte er auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden. In Verbindung mit Stromgewinnung aus regenerativen Quellen wäre das ein bedeutender Fortschritt – den jedoch die Energie- und Automonopole seit Jahrzehnten aus Profitgründen behindern. “(2)

So setzt zum Beispiel die Bundesregierung ihr Bekenntnis, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene und aufs Wasser zu bringen, nicht um. Sie lässt immer noch leichtere Lastwagen ohne Maut über die Autobahnen fahren. Die Wasserstraßen werden nicht ausgebaut und der Güterverkehr auf der Schiene wird durch den Rückbau der Gleise extrem behindert. Die Autoproduzenten wiederum locken ihre Kunden verstärkt mit Geländewagen, die schon konstruktiv mehr Abgase ausstoßen aus kleinere und flachere Fahrzeuge.

Tempo 100! Ausbau eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs! Güterverkehr auf Schienen und Wasserwege! Schnellstmögliche Umstellung auf ein Verkehrssystem, das auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichtet!

1) Das Gewicht eines Golf Diesel stieg zwischen 1984 bis 2004 von 920 auf über 1 400 Kilogramm an. Der Grund dafür liegt in einem Trend zu immer mehr Mikroelektronik und Automation.

2) "Katastrophenalarm" S. 159, Verlag Neuer Weg

2012 stufte die Weltgesundheitsorganisation WHO Dieselabgase als eindeutig krebserzeugend ein. Der Zusammenhang mit der Entstehung von Lungenkrebs gilt als erwiesen. Arbeiter (Kollegen in der Logistikbranche, Berufsfahrer, Busfahrer, Hafenarbeiter, auch Bergleute oder Bauarbeiter), die Dieselabgasen ausgesetzt sind, haben ein 40 Prozent höheres Lungenkrebsrisiko („Deutsche Ärzte-Zeitung“, 19.6.2012).

Doch dessen ungeachtet „kämpft in Deutschland die Bundesregierung für das Recht der Autobauer auf die Verschmutzung der Atemluft … und verweigert behördliche Nachkontrollen selbst bei Überschreitungen der Stickstoffdioxiod-Werte um 2.500 Prozent“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der „Deutschen Umwelthilfe“ (DUH) in einer Presserklärung vom 19. September 2015. Die DUH geht davon aus, dass die Anzahl der „hochemittierenden Diesel-Pkw“ in Europa in die Millionen geht, da „auch von anderen Diesel-Pkw-Herstellern wie BMW, Daimler, Ford und Opel“ ähnlich wie bei VW verfahren werde.

Technisch ist es längst möglich, die gefährlichen Abgase herauszufiltern und zu minimieren, allerdings um den Preis eines höheren Spritverbrauchs und geringerer Leistung. Darin liegt – neben geringerer Katalysatorkosten – wohl ein Hauptgrund für die Manipulationen durch VW und andere Hersteller. Ein „gesundes“ Auto wird es, so lange es auf fossilen Energien beruht, jedoch nie geben.

Der Skandal um manipulierte Abgastests von VW-Dieselfahrzeugen in den USA dürfte nur die Spitze eines Eisberges sein. Dieser Skandal ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein bewusstes Verbrechen. Es ist ein Beispiel für die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur um des Profits willen.

Ausbau eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs! Güterverkehr auf Schienen und Wasserwege!
Schnellstmögliche Umstellung auf ein Verkehrssystem, das auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichtet!

Karikatur Greenwashing
Rede von Hans-Dieter Stimpfig gehalten am 10.10.2015 auf dem Königsplatz/Kassel anlässlich der Demonstration des Nordhessischen Bündnis gegen TTIP. Motto: „Gemeinwohl gegen Konzerninteressen.“ Etwa 1500 Menschen beteiligten sich.

Die deutschen Autobauer sind für TTIP. Stellen wir uns also vor VW würde die US-Umweltbehörde wegen der niedrigeren Abgasgrenzwerte verklagen. Vielleicht hätte VW dann Schadenersatz durchsetzen können, müsste nicht wegen des Abgasbetrugs mit einer Milliardenstrafe rechnen und könnte uns seine dreckige Technik weiter als sauber verkaufen. Keine lustige Vorstellung.

Die Betrügereien des Vorzeigekonzerns haben das Lügengebäude von den modernen umwelt- und klimafreundlichen Fahrzeugen komplett einstürzen lassen. Und das ist gut so. Tatsache ist, dass VW nicht mal in der Lage ist die sowieso schon zu hohen EU-Grenzwerte einzuhalten.
Aber auch Bundes-, Landesregierungen und staatliche Behörden, die über alle Machenschaften des Konzerns immer schützend ihre Hände halten, sind in einer absoluten Glaubwürdigkeitskrise.

Deshalb versucht man die öffentliche Debatte in möglichst engen Grenzen zu halten und zu verharmlosen. Der Lautsprecher Wirtschaftsminister Gabriel schweigt. Ist nicht sein Ressort zuständig? Müssten nicht Sofortmaßnahmen ergriffen werden zum Schutz der Bevölkerung vor den gesundheitlichen Gefahren durch die Abgase der Verbrennungsmotoren? Man weiß doch, dass beispielsweise Dieselabgase das Lungenkrebsrisiko um 40 Prozent erhöhen. Täglich bewegen sich Millionen Menschen im Freien, darunter viele Kinder. Herr Gröhe aber schweigt. Über die vielen anderen zerstörerischen Auswirkungen des Autoverkehrs kann ich aus Zeitgründen hier nicht sprechen. Aber, müsste Herr Maas nicht Gesetze machen, die Umweltzerstörung und die vorsätzliche Gefährdung unserer Gesundheit durch diese Produkte verbieten und unter Strafe stellen?

Für die fossile Antriebstechnik ist der Skandal der Supergau. Es ist höchste Zeit, diese Technik aus dem Verkehr zu ziehen. Alternativen wie die Brennstoffzelle gibt es. Von Frau Hendricks hört man dazu allerdings nichts. Die Regierung müsste VW verbieten weiter bestimmte Fahrzeugtypen wie SUVs und andere Dreckschleudern zu bauen. Nur noch Fahrzeuge, die wirklich niedrige Abgaswerte aufweisen können, dürften für eine Übergangszeit zugelassen werden.

Natürlich wird das nicht passieren. Nicht der Staat bestimmt bei uns, sondern die Konzerne. Und deshalb überlässt die Regierung den Tätern auch den Takt und richtet sich nach dem was der Konzern vorgibt. Ein unglaublicher Vorgang.

Die Forderungen von Umweltverbänden und Experten Abgastests im laufenden Betrieb zu machen, wurden von staatlichen Behörden immer ignoriert. Das ist ein Muster, dass BIs und andere aktive Menschen gut kennen. Trotz eigener Gutachten und guter Argumente setzt die Politik in der Regel die Interessen der Wirtschaft durch. Die Profitmacherei oder feiner ausgedrückt der mögliche wirtschaftliche Erfolg haben Vorrang. Der Schutz der Bevölkerung, unserer Umwelt und des Klimas fallen in der Regel diesen Profitinteressen zum Opfer. Inzwischen hat diese Unterordnung der Politik unter den Profit allerdings zur Folge, dass die Existenz des menschlichen Lebens auf der Erde bedroht ist.

Es war ein Zufall, dass dieser gigantische Betrug durch VW öffentlich wurde. Das wiederum bedeutet, dass es VW gelungen ist mit Hilfe von Politik, Werbestrategen und Medien, über lange Zeit eine Scheinwelt zu schaffen. Uns die saubere heile Autowelt vorzugaukeln.
Aus dem VW-Skandal können wir viel lernen für den Kampf gegen TTIP.

Da will man uns ja auch ein Märchen auftischen. Angeblich sollen viele neue Arbeitsplätze entstehen, werden wir alle von TTIP profitieren und natürlich will niemand an bestehende Rechte ran. Und wenn, dann werden Frau Merkel und Herr Gabriel das natürlich verhindern. Man betrügt uns vorsätzlich über den Charakter von TTIP. Tatsächlich wollen bundesdeutsche und internationale Konzerne einfach nur freie Hand, um noch rücksichtsloser und unbehindert Profite machen zu können.

Eine Minderheit von grad mal 500 multinationalen Konzernen kontrolliert heute den größten Teil des Welthandels, hat ganze Staaten und deren natürliche Ressourcen unter ihrer Kontrolle und beutet Menschen und Natur rücksichtslos aus. Europa und den nordamerikanischen Markt wollen sie jetzt mit TTIP vollständig unter ihre Kontrolle bringen. Der Kapitalismus ist ein zerstörerisches Wirtschaftssystem, schafft ständig neue Krisen und ist nicht in der Lage auch nur ein Menschheitsproblem nachhaltig zu lösen. Die Interessen von Exxon, Daimler, VW und der Anderen und unsere Bedürfnisse nach einem gesunden sicheren Leben in einer intakten Umwelt, sind nicht kompatibel.

Manche glauben, der bundesdeutsche Staat müsse für Gerechtigkeit sorgen oder Gesetze machen, die uns schützen. Vom Rechtsstaat ist immer die Rede. M.E. sind das Illusionen. In dem berühmten Lied „Internationale“ heißt es. Leeres Wort des Armen Rechte, leeres Wort des Reichen Pflicht. Dieses Lied ist zwar 1871 in der Pariser Kommune entstanden. Vom Wesen her hat sich an dieser Aussage aber bis heute nichts geändert. Hoffnungen in die Einsicht von Managern, auf die Unterstützung durch die Politik, oder selbst von vermeintlichen Verbündeten wie manchem Vorsitzenden bundesdeutscher Gewerkschaften, sollten wir nicht haben. Es rettet uns kein höhres Wesen. Kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun. So heißt es auch in dem Lied „Internationale“. Das heißt, dass wir weiter Widerstand leisten sollten und müssen, wenn wir diesen Planeten dieser und den künftigen Generationen erhalten wollen.
Danke fürs Zuhören.

Neues Konzept für die Feinstaubhochburg Stuttgart – weil sechsstellige EU-Strafzahlungen pro Tag drohen – nicht weil wir krank werden oder sterben könnten!

Kryo Recycling Arbeitsplätze

Jahr für Jahr werden in Stuttgart die Feinstaubgrenzwerte erheblich überschritten. Jahr für Jahr wird ein neues untaugliches Konzept vorgelegt. So auch diesmal wieder. Es wird untauglich sein, weil die Verkehrsbelastung nicht ausreichend reduziert wird, weil die extrem gefährlichen Nanostäube kleiner als 2,5 PM im Konzept nicht einmal erwähnt werden. Ebenso wenig wie die EnBW mit ihren beiden Giftstaubschleudern: der Müllverbrennungsanlage in Stuttgart Münster und dem Kohlekraftwerk in Stuttgart Gaisburg –

In Stuttgart wurden 2015 pro Tag 1.328 t Müll verbrannt. Über 20% dieses Mülls wird zu Schlacke, 10% zu hochgiftigen Filterstäuben, die im instabilen Heilbronner Salzbergwerk als Füllmaterial deponiert werden. Sie dürfen nie in die Biosphäre gelangen! Und wo verbleiben die restlichen 70 % des Mülls? – Bleibt nur die Luft!

Unser Staat lässt Müllverbrennungsanlagen (MVA) unbegrenzt zu. Ergebnis: Deutschland ist Müllverbrennungsland Nr. 1. Die Schadstoffmessungen werden einmal im Jahr von einer vom MVA-Betreiber beauftragten Firma durchgeführt.

Müllverbrennung erzeugt Unmengen neuer Verbindungen und neuer Giftstoffe, die ab einer bestimmten Partikelgröße nicht mehr gefiltert werden können, weder von den Filtern der MVA, noch von den Bronchien, der Lunge. Sie reichern sich im Körper, in den Organen, an und machen uns krank. Eine Unmenge schwerer Krankheiten werden mit Giftstoffen aus MVA’s in Verbindung gebracht.

Hohe Verkehrsbelastung, Müllverbrennung und Kohlekraftwerk erzeugen in Stuttgart jede Menge Feinstäube. „Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes gibt es in Deutschland jährlich ungefähr 47.000 Todesfälle infolge der zu hohen Feinstaubbelastung, vor allem durch akute Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenkrebs“ (zitiert nach MVI BaWü).

Deshalb fordert die Bürgerbewegung die Abschaffung der Müllverbrennung und Ersetzung durch das Kryo-Recycling-Verfahren nach Prof. Rosin.

Verpflichtung zu umfassendem Recycling – sparsamer Umgang mit natürlichen Rohstoffen und radikaler Rückbau der Vermüllung! Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling! Verbot der Müllverbrennung!

Ausbau eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs! Güterverkehr auf Schienen und Wasserwege! Schnellstmögliche Umstellung auf ein Verkehrssystem, das auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichtet!

Ältere Menschen, die dauerhaft einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, haben einer Studie (veröffentlicht im Journal „Cancer Epidemiology, Biomarkers and Prevention“) zufolge ein deutlich erhöhtes Sterberisiko für verschiedene Krebsarten. Forscher untersuchten hierfür die Todesursachen von Zehntausenden Menschen in Hongkong und erhoben die Feinstaubwerte an den Wohnorten der Menschen.

Bei einer um 10 Mikrogramm erhöhten Konzentration von Feinstaub pro Kubikmeter Luft erhöhte sich das Risiko, an Krebs im oberen Verdauungstrakt zu sterben, um 42 Prozent. Das Sterberisiko durch Krebs an der Leber, Pankreas oder Gallenblase stieg demnach um 35 Prozent. Bei Frauen nahm das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, sogar um 80 Prozent zu.

Während die Verbindungen zwischen Feinstaubbelastung und erhöhtem Lungenkrebsrisiko bereits gut dokumentiert sind, war die gemeinsame Studie von Forschern der Universitäten Birmingham und Hongkong eine der ersten Untersuchungen, die einen Zusammenhang von Luftverschmutzung und anderen Krebserkrankungen belegte.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine jährliche Feinstaubelastung von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter gerade noch unbedenklich. Hongkong liegt laut WHO-Zahlen bei einer jährlichen Durchschnittsbelastung von 21 Mikrogramm. In Peking sind Menschen durchschnittlich 67,7 Mikrogramm Feinstaub ausgesetzt. In Stuttgart wird der PMlO-Tageswert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft an mehr als den erlaubten 35 Tagen überschritten.

Nach Angaben von Greenpeace führt Feinstaub allein in China jährlich zu einer Million Todesfällen. In Indien sterben demnach rund 600 000 Menschen jährlich an schlechter Luft. In Europa seien es immerhin rund 100 000 Menschen.

Ursprung der Schadstoffteilchen können etwa Dieselruß, Reifenabrieb oder Abgase von Industrie-, Kraftwerks-, Müllverbrennungs- oder Heizungsanlagen sein. Das Betrugssystem von VW und anderen Autoherstellern sorgt für gefährliche Feinstaubkonzentration insbesondere in den Großstädten.

Auch diese Studie zeigt, dass Müllverbrennung die chronische Volksvergiftung durch hochtoxische Feinstäube bedeutet.

Verbot der Müllverbrennung!
Für ein umfassendes Recycling von Kunststoffen mit dem Kryo-Recycling-Verfahren nach Prof. Rosin!
Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling!

Karikatur Stadtspaziergang Diesel

Die saubere Autowelt ist eine Lüge.

VW ist der zweitgrößte Automobilkonzern der Welt mit einem Jahresumsatz von 202,5 Milliarden Euro und einem offiziellen Gewinn vor Steuern von 14,8 Milliarden Euro im Jahr 2014. Mit einer speziellen Software hat VW seit Jahren bei Abgastests falsche Ergebnisse, nämlich niedrige Abgaswerte vorgetäuscht. So wurden Kunden und die Öffentlichkeit massiv belogen. Jetzt hat der Konzern zugegeben, dass etwa 11 Mio. seiner Dieselfahrzeuge betroffen sind.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind Dieselabgase eindeutig krebserzeugend. Der Zusammenhang mit der Entstehung von Lungenkrebs gilt als erwiesen. Arbeiter, die Dieselabgasen ausgesetzt sind, haben ein 40 Prozent höheres Lungenkrebsrisiko („Deutsche Ärzte-Zeitung“, 19.6.2012). Besonders betroffen sind auch die Kollegen in der Logistikbranche, Berufsfahrer, Hafenarbeiter, auch Bergleute oder Bauarbeiter. Aber auch Radfahrer und Fußgänger im Berufsverkehr und den alltäglichen Staus in den Großstädten.

Diese Fakten werden in der öffentlichen Debatte kaum erwähnt. Sie unterstreichen das kriminelle Vorgehen des Konzernmanagements. Umweltverbände und Experten fordern seit vielen Jahren Tests im laufenden Betrieb. Bis heute wurden diese Forderungen abgelehnt. Staatliche Behörden, Bundes- und Landesregierungen haben also bewusst oder durch ihr Nichtstun diesen Betrug gedeckt.

Wie immer wenn es um die Beziehungen von Regierung und Konzernen geht, werden letztere mit Samthandschuhen angefasst. Weder das Bundesumweltministerium, noch das Bundesjustizministerium sind bisher aktiv geworden. Müssten nicht die betroffenen Fahrzeuge sofort aus dem Verkehr gezogen werden und handelt es sich bei dem Vorgang nicht um einen Straftatbestand?

Dieser gigantische Betrug (würde man 8 Millionen VW-Golf auf einen Parkplatz stellen, dann würden sie die Fläche Hessens, Sachsen-Anhalts, Rheinland-Pfalz und des Saarlands komplett zustellen), zeigt wie skrupellos die Konzerne, wenn es um die Profitmacherei geht und wie zerstörerisch das kapitalistischen Wirtschaftssystem ist.

Die Technik des Verbrennungsmotors, nicht nur die Dieselmotoren trägt mit 25% zu den weltweiten CO2-Emmissionen bei. Es zeigt sich wie dringend notwendig ein kompletter Ausstieg aus dieser Technik ist. Die Konzerne wären technisch bereits heute in der Lage mit der Brennstoffzelle abgasfreie Fahrzeuge zu bauen.

Der ganze Vorgang macht noch mal schlagartig deutlich, was von den Versprechungen der Autoindustrie zu halten ist, sie würden immer umweltfreundlichere Fahrzeuge bauen. Aber es wird auch deutlich wie wenig man der Regierung glauben kann, dass sie ernsthaft Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz ergreifen wird.
Der Abgasbetrug hat von seiner Dimension her den Charakter eines atomaren Supergaus. Auch die Autoindustrie bringt diesen Planeten an den Rande des Kollapses.

Bestrafung der Verursacher!
Sofortiger Ausbau eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs! Güterverkehr auf Schienen und Wasserwege!
Verbot des Baus von Fahrzeugtypen wie SUV, PS-starken- und Dieselfahrzeugen.
Massive Reduzierung des Autoverkehrs in den Städten. Verbotszonen und Tempo 30 stadtweit.
Rückgaberecht der betroffenen Dieselfahrzeuge und Schadenersatz für die betrogenen VW-Kunden.

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