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Berichte von den Orts- und Regionalgruppen.

Bericht vom Aktionstag der IG-Metall in Stuttgart und Augsburg:
Tausende auf der Straße – Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz!

IGM Demo 2021 1 350Sie kamen von Daimler Standorten u.a. aus Gaggenau, Sindelfingen, Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim, von Audi Neckarsulm, mehreren Bosch Standorten, Porsche, vielen kleineren Firmen und weiteren Zulieferbetrieben der Autoindustrie, Maschinenbau. Es herrschte eine kämpferische und solidarische Stimmung. Das beherrschende Thema war der Kampf um Arbeitsplätze, die zu tausenden auf der Abschussliste von Konzernvorständen v.a. der Automobil- und Zulieferindustrie stehen. Wie soll der geführt werden? Auf jeden Fall nicht auf Kosten des Umweltschutzes, wir brauchen beides, das ist die breite Meinung unter den Teilnehmern. Klimaschutz wurde aber überwiegend noch als etwas sowieso von außen Kommendes gesehen. Die verbreitete Meinung war: der kommt, aber er soll nicht auf unsere Kosten sein. So sehen viele Kollegen noch nicht, dass sie eine wichtige und führende Rolle im Klimaschutz spielen müssten und greifen das Greenwashing der Konzerne kaum an.

Protest am 6.November - Datteln IV stilllegen!
Arbeiter:innen und Umweltkämpfer:innen
gemeinsam gegen das Kohlekraftwerk DATTELN IV
und für neue Arbeitsplätze vor Ort / 11:55 Uhr

Achtung: Auftakt-Ort wurde leicht verändert,
und um etwa vier Gehminuten verschoben:

Statt am Neumarkt an der Persil-Uhr startet es jetzt „Am Tigg“.
Für die, die mit Bus und Bahn kommen:
Es muss nichts an der Ziel-Haltestelle
geändert werden: Von dort aus muss nur
ein vier Minuten längerer Fußweg eingeplant werden.

Anreise von Essen aus:

mit Auto / Mitfahrgelegenheiten

Treffpunkt 10.45 Uhr auf dem Parkplatz der Zeche Carl

Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen
Achtung: Auf dem Parkplatz an der Straße ist eine Baustelle,
aber an der Einfahrt ist direkt rechts ein offener Parkplatz.

Öffentliche Verkehrsmittel Bahn/Bus

Treffpunkt: vor der Infotafel ab 09:20 Uhr /
ab 09:35
Uhr an Gleis 4

Hbf Essen Gleis 4 / RE2 Marl-Sinsen
(über Recklinghausen, nach Datteln Am Tigg)

Abfahrt 09.41 UhrUmstieg: Recklinghausen Hbf Ankunft: 10:03
Bus SB24 in Richtung: Mengede Bahnhof, Dortmund

Abfahrt am Osteingang ab 10:16

 

Ankunft 10:44 Uhr in Datteln

Haltestelle Postamt, Datteln, 10:44h

---

Wer die Abfahrt um 9.41 Uhr an Gleis 4 verpasst hat,

oder später fahren will:

09:48 Uhr Gleis 21:

mit Umstieg in Castrup-Rauxel:
Hbf Essen Gleis 21 (über Gelsenkirchen Castrup-Rauxel, nach Datteln). Abfahrt um 09:48 Uhr. In Castrup-Rauxel umsteigen in Bus SB22 Richtung Datteln. Bis Busbahnhof Datteln fahren, von dort aus zu Fuß in 8 Minuten zum Auftakt-Ort „Am Tigg“

10:17 Uhr Gleis 10:

Es gibt noch eine Verbindung mit RE 42 (Richtung Marl-Sinsen) ab Gleis 10. Abfahrt 10:17 Uhr Gleis 10, über Recklinghausen, Umstieg in Recklinghausen, wie gehabt in den Bus, Linie SB24, Ankunft in Datteln 11:18 Uhr.


10:41 Uhr Gleis 4:
Nächste Abfahrt an Gleis 4
um 10:41 Uhr, 11:41 Uhr, 12:41 Uhr … usw. (stündlich)

6 November zur Demo gegen DattelnIV von Essen nach Datteln 750

20211023 erfblessem b 320Am Samstag (23.10.2021) war die Umweltgewerkschaft mit 4 Helfer*innen und einer freiwilligen Helferin aus Bonn im Einsatz in Erftstadt-Blessem, wo die Flutkatastrophe die meisten Häuser im Ort unbewohnbar gemacht hatte.
 
Wir wurden sehr nett empfangen von den zahlreichen Freiwilligen am Hilfszentrum an der Gemeinde St. Michael, wo ein mobiler Stand der Johanniter aufgebaut ist, die für uns die  Hilfsmöglichkeiten organisiert hatten.
 
Herzlichen Dank an Silke und Nicole von den Johannitern und die freundliche Bewirtung am Gemeindezentrum. 
20211023 erfblessem a 320
Wir haben Säcke mit Putz an einzelne Häuser verteilt und beim Tapezieren in 2 Haushalten geholfen. Wir konnten uns ein Bild von der schwierigen Lage im Ort machen, wo das große Chaos zwar schon beseitigt ist, aber in mehreren Straßen entlang der Erft die meisten Häuser noch nicht wieder bewohnbar sind.
 
 
 
Viele Einwohner sind noch immer schockiert von den Erignissen im Juli.
 
Wie wir erfuhren, gibt es auch vereinzelt verängstigte Anwohner, die sich noch immer nicht trauen, Helfer in ihre Wohnungen zu lassen. 
 
Ein herzliches Danke an alle die beim zweiten solidarischen Hilfseinsatz der Umweltgewerkschaft für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal und an der Erft mitgeholfen haben!

20211022 Fluthilfe Einsatz Sinzig a 320Sinzig. Wir werden erwartet im selbstorganisiertem Einsatzstützpunkt von Jenny und Melanie. Mit uns Einwohner*innen von Sinzig, weitere Helfer*innen, die zuvor Urlaub in dieser Region gemacht haben. Wir sind auch gespannt auf die syrischen Flüchtlingshelfer, denen wir heute begegnen wollen. Erste Gespräche: Motivationen, Schicksale, Erwartungen.



 

20211022 Fluthilfe Einsatz Sinzig b 640

 

Dann geht alles schnell. Organisation der Fahrgemeinschaften - Arbeitsgeräte verstauen - auf ins Ahrtal nach Ahrweiler. Anwohner*innen dort haben um Hilfe gebeten. Die Flut hat fruchtbare Gartenerde fortgeschwemmt und Mutterboden wurde nun auf die Grundstücke abgeladen und wartete auf die Verteilung. Doch gleichzeitig sind dringende Elektrik - Vorarbeiten im Haus zu erledigen. Also ran an Schaufeln und Harken im Vorgarten, an Hammer und Meißel im Haus. Die syrischen Helfer und wir fanden schnell zueinander.

 

 

20211022 Fluthilfe Einsatz Sinzig c 640

 

Unter viel Lachen, quasi mit Händen und Füßen, koordinierten wir unsere Arbeit, lernten ein paar neue Wörter, erfuhren von ihrer Herkunft, dem Verlauf der Entstehung ihrer Selbstorganisation, den bürokratischen Hürden, den jetzigen Engpässen bei Unterkunft und Versorgung. Aber auch von ihren Hoffnungen und der Freude, etwas zurückgeben zu können, ihrer Dankbarkeit, hier in der BRD sich eine neue Heimat aufzubauen.

Gemeinsam wurde nach einem weiteren Hilfsobjekt vor Ort geschaut, denn viele Hände machen der Arbeit ein schnelles Ende. Direkt an der Ahr hatte die Flut bei einer alleinstehenden Frau massenhaft Steine in den Garten abgelegt. Also gruben wir uns durch diesen hindurch und beim Anblick der frisch gepflanzten Blumen und Stauden verstanden wir auch das Anliegen von Melanie und Jenny, den Menschen auch seelisch wieder Lichtblicke zu geben, in all den Trümmern, die noch immer erschreckend sichtbar sind.

Abends wurden wir von unseren syrischen Freunden und Melanie und Jenny mit einem riesigen Festessen verabschiedet. Wir führten Interviews durch und wollen in jedem Fall kontinuierlichen Kontakt halten. Wir sprachen beim Essen unseren Dank aus, erzählten von unserem Anliegen, die Erde vor dem Kollaps zu retten und bundesweit den Kampf um regional sinnvollen Hochwasserschutz zu führen. Dafür bekamen wir viel Applaus.

Wir stellten fest, dass viele Anwohner nun glauben, die Politiker hätten ja mit eigenen Augen die Katastrophe gesehen und würden nun endlich wirksamen Hochwasserschutz organisieren. Wir glauben, das wird so nicht passieren und wollen auch zur Aufklärung beitragen. Wir brauchen aktiven Widerstand für Hochwasserschutz und sofortige Reduzierung der CO- 2 Emmissionen, um solche Katastrophen wirklich verhindern zu können. Viele Grüße aus dem Ahrtal 

Hilfseinsatz in Iversheim, Bericht vom 22.10.2021:

 Am 21.10. begannen wir in guter Laune unseren Hilfseinsatz in Bad Münstereifel / Iversheim. Später kamen noch 3 unserer Helfer*innen, so dass wir insgesamt 7 waren. Wir wollten eigentlich Müll aus dem Fluss sammeln, doch wir wurden von den freundlichen Helfer*innen vor Ort gebeten, beim Aufräumen des Spielplatzes zu helfen. 
 
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Später waren wir noch bei einer älteren Frau ohne Angehörige, und haben den Putz von den Wänden gestemmt, damit die Handwerker später verputzen konnten. Die Dame erzählte uns ihre Geschichte. Sie hat mit ihren 5 Pudeln 3 Tage ohne Essen im oberen Stockwerk ausgeharrt, und wurde schon für tot erklärt. Als sie endlich gefunden wurde, wurde sie über das Fenster versorgt, bis das Wasser endlich abfloss. 
Wir hörten noch andere Geschichten. So berichtete ein Feuerwehrmann, dass sie mit dem Feuerwehrwagen im Tal festgesteckt sind und das Wasser haben steigen sehen. 
 
 
 
Der Leiter der selbstorganisierten Hilfe ist erfahren im Rettungsdienst und ist aus eigenem Antrieb noch in der Flutnacht angereist und seitdem geblieben. Vom Sportheim Iversheim aus organisieren viele helfende Hände alle dringenden Sofortmaßnahmen, die benötigt werden. Wir führten mehrere Interviews und besprachen schon konkrete Projektvorschläge für Spenden von uns an ihre dringend benötigten stellen. 
 
 
 
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Heute fahren wir nach Sinzig und arbeiten mit den Flüchtlingen.
 
Viele Grüße aus Bonn.

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2. Hilfseinsatz der Umweltgewerkschaft
vom 21.10 bis zum 23.10.2021
für Betroffene der Extremwetterkatastrophe Juli 2021

Vor 3 Monaten erlebte Deutschland die schlimmste Naturkatastrophe seit der Hamburger Sturmflut 1962. Zahlreiche Menschen starben, dieses Ereignis war die bisher teuerste Extremwetterkatastrophe in Deutschland.

Viele Menschen haben alles verloren, auch wenn die Hilfszahlungen jetzt angelaufen sind, herrscht noch immer Chaos in den betroffenen Gebieten.

Zahlreiche Häuser und Brücken wurden komplett zerstört, über 600 km Schienen, 2 Autobahnen und viele Straßen sind noch immer teilweise  gesperrt.

Die Umweltgewerkschaft startet vom 21.10 bis zum 23.10.2021 ihren 2. freiwilligen Hilfs- und Solidaritätseinsatz für die Opfer der Überschwemmungen. Wir suchen noch immer Freiwillige, die sich an dieser Arbeit beteiligen möchten.

Wenn es genügend Interessierte gibt, kann auch noch am Sonntag, den 24.10.2021 gearbeitet werden.

Die Situation in den im Juli überschwemmten Gebieten ist teilweise noch kritisch, auch wenn die gröbsten Schäden mittlerweile beseitigt wurden.

Fast alle betroffenen  Häuser sind mittlerweile geräumt und müssen zum großen Teil noch trocknen. Wir werden in jedem Fall einen Tag im Ahrtal arbeiten, welches die schlimmsten Schäden am 14.07.2021 erlitt. Für uns besteht wahrscheinlich auch die Möglichkeit in Bad Münstereifel mitzuhelfen bei der Bergung von Gegenständen, die von der Flut erfasst wurden. Dieser Termin wird kurzfristig mitgeteilt werden.

Es wird noch versucht einen Einsatz in Erftstadt-Blessem zu ermöglichen, wo es zu zahlreichen Problemen bei der Aufarbeitung der Katastrophe kam.

Mehr Informationen hierzu gibt es auf der Seite: Erftstadt.de

Bitte ruft bei allen Fragen oder wenn ihr unabhängig ins Ahrtal reisen wollt, die unten angegebene Telefonnummer an und denkt daran, dass es durch die Sperrung der Autobahnen und bei der Bahn zu erheblichen Verzögerungen kommen kann.

Unser Treffpunkt am Donnerstag, den 21.10.2021: Carl-Bosch-Straße
13-11, 53501 Grafschaft (Ahrtal), um 9:00 Uhr.

Dort ist ein Helfer-Shuttle-Bus für das Ahrtal im Einsatz, dieser Einsatz wird privat schon seit vielen Wochen von dem Besitzer eines Sanitätshauses organisiert:   info: helfer-shuttle.de [1]

Bitte bringt geeignete unempfindliche Arbeitskleidung mit, feste Schuhe, wenn es geht auch Gummistiefel, FFP2 Masken, Arbeitshandschuhe, UG-Westen

Meldet Euch in jedem Fall bei der Telefonnummer 0152 57252399 an, wenn ihr mithelfen könnt. Es gibt wahrscheinlich Mitfahrgelegenheiten von Köln und Bonn.

Treffpunkt Bonn: 8:00 Uhr, Kölnstr. 45, 53111 Bonn.

Wenn Ihr mehrere Tage helfen wollt und noch eine Übernachtungsmöglichkeit braucht, helfen wir euch gern weiter.

Links:
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[1] http://helfer-shuttle.de/

245510401 2012628748899056 7736879305421352245 n

Es war eine gelungene Gemeinschaftsaktion verschiedener Umweltaktivist*innen und Bündnisse parallel zum Richtfest der Hyparschale am 12.10.2021 - angemeldet vom Klimabündnis Magdeburg.

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

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