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Berichte von den Orts- und Regionalgruppen.

Klimastreik in Braunschweig

braunschweig fff2409 1632646666702 800In Braunschweig wurde viel auf die Wahl orientiert. Die GRÜNEN werden dabei als "kleineres Übel" wahrgenommen, die zwar zu wählen sind, aber auch nicht den Forderungen der Umweltbewegung nach wirklichem Umweltschutz entsprechen. So sagte auch Greta Thunberg in Berlin, dass wir alle zwar wählen gehen sollten, aber auch weiter auf die Straße gehen für echten Umweltschutz. Am 22-10. soll zur Beeinflussung der Koalitionsverhandlungen erneut ein Aktionstag sein.

In den Reden hier in Braunschweig war auffällig, dass die Kritik an den Konzernen viel zu kurz kam, und nur noch Druck auf die Politik gemacht wird. Als ob es diese Macht der Großkonzerne nicht gäbe, und alles von Politikern abhinge.

Aber mir fiel auch ein Flyer von Attac in die Hände - in ihrem Aufruf zum 24.9. übernehmen sie weitgehend unsere Argumentationslinie, sprechen von der kapitalistischen Produktionsweise als Ursache, vom Kampf um Arbeitszeitverkürzung gegen die großen Energiemonopole. Sie wollen diese Monopole verstaatlichen und "demokratisch kontrollieren".

In Braunschweig haben wir mit 3 Leuten Einsatz gemacht und konnten 6 Kontakte zu Jugendlichen knüpfen, die sich in die Mitmachliste eintrugen und ca. 85€ Spenden für die Fluthilfe sammeln.

Das war ein sehr guter Einsatz. Es kam gut an, dass wir nochmal einen Einsatz machen wollen und einige Jugendliche haben sich dafür eingetragen. Wir haben in der Demo Flyer verteilt und am Ende der Demo Spenden eingesammelt - das hat sich auch bewährt. Für Kurzreden und Lautsprecher waren wir aber zu wenige.

Wieder attackierte die Versammlungsleitung 2 Teilnehmer*innen der MLPD, die mit ihren Schildern gekommen waren. Sie wurden von vorne aufgefordert, ihre Schilder herunterzunehmen. Angeblich würden sie mit ihren 2 Schildern und Flyern die Demo "instrumentalisieren". Es entspann sich eine aufgeregte Diskussion um die MLPD Truppe herum und wir erklärten uns solidarisch mit ihnen. Einige empfanden das Vorgehen der Versammlungsleitung als übertrieben, aber natürlich hat es auch viele verunsichert. Ein Jugendlicher strich sich aus unserer Liste, weil wir uns solidarisch erklärten.
Einige trugen sich aber auch gerade deshalb ein, weil wir so standhaft sind.

 

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Wohlgemerkt wurde an diesem Tag die Wahlempfehlung von Christoph Bautz (Campact) als Hängerchen von vielen FFF Aktivisten an alle möglichen Autos gesteckt.

Der Inhalt war der gleich wie die Mail vom 10.9. , die einige von euch sicherlich bekamen. Dort wurde ganz offen zur Wahl von GRÜNEN oder LINKEN aufgefordert, während alle Kleinstparteien angeblich eine verlorene Stimme wären. Es geht also offensichtlich nur darum, dass einige Parteien nicht auftreten, andere werden regelrecht empfohlen, ohne dass einer es ausspricht.

Es ist doch sehr wichtig, dass die Jugendlichen sich nicht so hintenrum manipulieren lassen, sondern jeder offen vor sich trägt, wo er hingehört und was er will.

Dieses Prinzip der Überparteilichkeit ist ja auch in unseren Zukunftsaufgaben ausgerichtet und wir müssen diese gleichberechtigte Zusammenarbeit unbedingt verankern.

UG auf FFF Klimastreiktag 24.9.21 Berlin02

Mit Händen zu greifen war die Kritik am Kapitalismus - verbunden mit der Hoffnung, dass eine neue Bundesregierung endlich die ganze menschheitsbedrohende Dramatik der Klimakrise begreift!

UG auf FFF Klimastreiktag 24.9.21 Berlin05

Wir diskutierten mit vielen, dass es nach 25 Weltklimakonferenzen und x-tausend Forschungsberichten längst nicht mehr ums "Begreifen" geht - die Regierungsparteien wissen durchaus, was sie tun, wenn sie die Erneuerbaren Energien ausbremsen oder das Kohlekraftwerk Datteln-IV ans Netz gehen lassen...

UG auf FFF Klimastreiktag 24.9.21 Berlin03

....und genauso wissen es die Strippenzieher in den Vorstandsetagen der Konzerne und Banken! Deren Profitgier und Greenwashing wurde auf vielen Transparenten und Schildern angeprangert.

UG auf FFF Klimastreiktag 24.9.21 Berlin04

Nach wie vor noch eine Ausnahme auf FFF-Demos: Industriebelegschaftsgruppen und Gewerkschaften. Hier ziehen Siemens-Energy-Kollegen die Verbindung von Arbeitsplatzvernichtung und Umweltzerstörung. Am Transparent-Text wurde von verschiedenen jungen Arbeitern "gefeilt und geschliffen" bis alle einverstanden waren.  Sie wollen die FFF-Jugend auf einen gemeinsamen Kampf gegen die Umweltverbrecher orientieren. Das stieß bei vielen Demonstranten zuerst auf etwas ungläubiges Erstaunen - und dann auf begeisterte Zustimmung!

UG auf FFF Klimastreiktag 24.9.21 Berlin01Unser Umweltgewerkschafts-Magazin "perspektive" hat viele Leute interessiert. (Da die neue Ausgabe erst im Oktober erscheint, haben wir an die 200 Restexemplare der Ausgabe 2020 kostenlos weitergegeben und dafür nach Spenden gefragt.) Mehrere Kontaktwünsche landeten auf unseren Listen - und ein Mitgliedswunsch. Bei Kaffee und Kuchen haben wir danach den anstrengenden und tollen Tag gemeinsam ausklingen lassen...

23.9.2021, zu einer bemerkenswerten Sendung über die kleineren Parteien und ihre Klimapolitik  (siehe auch unsere Wahlprüfsteine, weiter unten ) 

Hannes Stockert machte uns auf eine Sendung „Die kleinen Parteien und ihre Klimapolitik“ aufmerksam,
an der er selbst mitgewirkt hatte. Hier sein kurzer Bericht:
 
Hallo liebe Umwelt-Kolleginnen und Kollegen,

 ... am Montag, 20. September gab es auf Transparenz-TV (www.transparenztv.com) die Sendung "Franz Alt" mit dem hochinteressanten Thema „Die kleinen Parteien und ihre Klimapolitik". Befragt wurde die Tierschutzpartei, MLPD, ÖdP, Gerechtigkeitspartei/Team Todehöfer, VOLT, Freie Wähler.

Der Link zum Videokanal dieser Sendung ist abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=egLuVUGtK7Y&t=4s

Die Sendung wurde geleitet und moderiert von Franz Alt, langjähriger Aktivist der Umwelt- und Friedensbewegung, 20-jähriger Moderator des Politmagazins Report und engagierter Vertreter zur raschen Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien und vom Berliner Filmregisseur Frank Farenski, der auch die prämierte Filmreihe „Leben mit der Energiewende" produzierte.

Ausdrücklich in der Kritik daran, dass kleinere kandidierende Parteien in der öffentlichen Berichterstattung weitgehend außen vor gelassen werden, ist es Anliegen der Sendung gewesen, dass diese auch die Möglichkeit bekommen, sich auf einer sachlichen Ebene vorzustellen und auf gleicher Augenhöhe eine breite gesellschaftliche Debatte um die notwendige Klima- und Umweltschutzpolitik und um gesellschaftliche Veränderungen geführt wird.

 

Ich selbst war Gast dieser Sendung als umweltpolitischer Sprecher der MLPD. Sehr schön war, dass von der Tierschutzpartei Matthias Ebner vertreten war, mit dem wir bereits 2017 in der Vorbereitung und Durchführung zur Bonner Klimademonstration zusammengearbeitet haben. Wir haben uns gefreut, uns mal wieder zu treffen.

...

Herzliche solidarische Grüße, Hannes Stockert

 

Hier übrigens unsere Wahlprüfsteine:
https://www.umweltgewerkschaft.org/de/themen/sonstige-themen/1880-wahlpruefsteine-zur-bundestagswahl-2021.html

 

 

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Wir führten viele Gespräche mit Passanten über den Fluteinsatz der Umweltgewerkschaft an der Ahr und über unser Plastik-Projekt. Dabei gewannen wir 5 neue Interessen*innen und Spenden im unteren zweistelligen Bereich.

Auf die Frage, wo die Ulmer "Gelben Säcke" am Ende landen, bekamen wir Antworten, die wenig Vertrauen in unser Recyclingsystem verrieten: "Malaysia", "Ostasien", "Müllverbrennung". Genaueres wussten die Leute nicht. Sie lagen nicht ganz falsch. Aber uns ging es darum aufzuzeigen, wie die Zementindustrie von den sogenannten "Ersatzbrennstoffen" profitiert und das noch in Greenwashingmanier als Beitrag zum Klimaschutz verkauft.

Verbrannt wird in der Ulmer Region:

- Müll in der Anlage Donautal

- Kunststoff in den Zementwerken

- Holz in der FUG

- Klärschlamm im Steinhäule

 

Technisch ist vollständiges Recycling des gesamten Abfalls keine Utopie. Für eine vollständige Kreislaufwirtschaft!

Viele Ulmer Umweltorganisationen präsentierten sich mit ideenreichen Ständen und Aktionen. Künstler wie Hermanitou oder Tommy Reichle trugen mit eigenen Songs zum gemeinsamen Thema bei.

Die Ulmer Stadtverwaltung hatte ein paar Dutzend Parkplätze für den Green Parking Day freigehalten. Die Wengen- und Walfischgasse für den Autoverkehr zu sperren, - das ginge wohl zu weit für die Umwelt? So wurden unsere Aktivitäten vom Parkplatzsuchverkehr behindert.

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Dieser Beschluss ist schon vom 26.7.2020,
bekommt aber für die Mobilisierung zur Demo in Datteln am 6.11. neue Aktualität.


Kampfprogramm Datteln (Bundesvorstand 26.7.2020)

  1. Forderungen:
  • Der Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen muss radikal reduziert werden!
  • Rasche und vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien!
  • Datteln wird durch importierte Blutkohle aus Kolumbien betrieben. Gegen Raubbau an natürlichen Ressourcen und zerstörerische Abbaumethoden! Stopp dem Braunkohletagebau – weltweit!
  • Für die sofortige Stilllegung des Kohkekraftwerkes Datteln IV und den Rückbau auf Kosten von Uniper!
  • Für umweltverträgliche Ersatzarbeitsplätze für alle Beschäftigten und Zulieferer zu Kraftwerk Datteln IV!
  • Für eine Pilotanlage für Kryo – Recycling zum vollständigen Recyclen von Kunststoffen, Elektronikschrott und Autoreifen in Datteln.

"In Magdeburg wurde ein neues Hotel eröffnet, dessen Bau allerdings gegen Bundesgesetz verstößt.

Wie es dazu kommen konnte, klärt diese Folge. Außerdem geht es um die aktuellen Entwicklungen der Corona-Infektionszahlen." *

*Textauszug aus:  Podcast "Was bleibt": Umstrittenes Hotel im Stadtpark Magdeburg und steigende Corona-Zahlen | MDR.DE

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