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Berichte von den Orts- und Regionalgruppen.

Umweltgewerkschaft beteiligt sich am Solidaritäts- und Arbeitseinsatz im Flutgebiet Ahrweiler am Samstag, 7. August!

Hier der Flyer mit Treffpunkt, Info-Telefon und weiteren Informationen

zur Ansicht und zum Download hier klicken:

 

 

 

 

Die Abholzung des Andershofer Wäldchens und die Begleitumstände dazu:

 Ein Investor macht Kleinholz

... und die Stadtverwaltung hilft ihm dabei mit "grünen" Argumenten

 Wer hätte nicht die Debatte um den Verkauf des Andershofer Wäldchens mitbekommen? Zwar steht das Wäldchen noch, aber es ist wohl ohne Wenn und Aber dem Untergang geweiht. Dann kreischen die Sägen, Holz splittert, Baumstämme fallen krachend zu Boden. Hier macht ein Investor Kleinholz - und füllt sich die Taschen.

 Ein modernes Sittengemälde

Fred Muhsal heißt er, hat schon viele schöne Stellen mit Beton verziert und wird hinsichtlich der Rodung des Andershofer Wäldchens freundlich unterstützt von Stralsunds Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow (CDU) und M-V's Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Till Backhaus (SPD). Unter anderem soll ein Supermarkt mit Parkplatz entstehen. Eine interessante Arabeske auf diesem modernen Sittengemälde ist die Tatsache, dass die Frau von Oberbürgermeister Dr. Badrow mit dem Investor Muhsal geschäftlich verbandelt ist und auf dem abgeholzten Gelände ein Seniorenheim bauen möchte - als habe Stralsund nicht bereits genug davon. Die LINKE stimmte in der Bürgerschaft gegen das Projekt, doch das Kapital brach sich Bahn.

 "Eingriffsausgleichsregelung"

Wie schön ist es da, mit Förster Cornell Kuithan vom Forstamt Rügen im Jeep über die Plattenwege der Insel Ummanz zu brausen und sich an der dortigen Natur zu erfreuen. Förster Kuithan erzählt, dass die Hansestadt Stralsund hier auf Ummanz ihre Ausgleichsflächen betreibt, die er jahrelang betreut hat. Maßnahmen wie die Abholzung des Andershofer Wäldchens sind nämlich an Ersatzpflanzungen gebunden. Das Verfahren nennt sich "Eingriffsausgleichsregelung" und ist, wie der sperrige Name vermuten lässt, ein komplizierter Prozess, der trotzdem seine Hintertürchen kennt. Schon lange bevor die Rede davon war, das Andershofer Wäldchen zu versilbern, hat die Stadtverwaltung mit Ausgleichspflanzungen auf Ummanz begonnen, um im Falle eines Falles entsprechende Umweltpunkte vorweisen zu können. Diese Ausgleichspflanzungen sind so großzügig dimensioniert, dass sie noch für weitere Rodungen auf Stadtgebiet herhalten können. Man plant das, was man "Stadtentwicklung" nennt, von langer Hand im Voraus. Ob die Stadt von dieser Art "Entwicklung" lebenswerter wird, darf hinterfragt werden.

 Feigenblättchen

Auf der Fahrt mit Förster Kuithan sieht man die Setzlinge. Hier wachsen sozusagen die Feigenblättchen für die "Stadtentwicklung". Teils stehen da Erlen von Armesdicke auf einer Moorfläche, teils ragen daumesdicke Bäumchen weithin aus dem Grasland (Bild 1), von dem Förster Kuithan sagt, es sei früher biologisch tot gewesen wie ein Golfrasen oder eine Mais-Monokultur.

 Also alles in Butter? Nein, gar nichts in Butter, meint Finn Viehberg vom NABU. Zwar werden bei Aufforstungen neue Bäumchen üblicherweise im Abstand von ca. einem Meter gepflanzt (Bild 2), so auch auf Ummanz.  Später brauchen die gewachsenen Bäume jedoch mindestens zehn Meter Abstand, was bedeutet, dass etwa 90% der Setzlinge dieses Alter durch Ausholzen, Absterben oder Wildverbiss nicht erreichen werden. Trotzdem prahlt die Stadt mit einer hohen Zahl von Stecklingen.

 Für großflächige Waldmehrung ungeeignet

Eine ältere "Waldmehrungskarte" des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie gibt dem Osten der Insel Ummanz das Prädikat "für großflächige Waldmehrung ungeeignet". Genau dort befinden sich aber die Stralsunder Ausgleichsflächen!

 Und genau dort befinden sich ausgedehnte Moore, die durch "Meliorationsmaßnahmen" der DDR entwässert wurden. Georg Nikelski von der Ostseestiftung hält eine Aufforstung auf entwässerten Moorflächen für massiv klimaschädlich, denn trocken gelegte Moore gasen CO2 aus. Wenn man sie mit Bäumen bepflanzt, geht durch den Wasserbedarf noch mehr Feuchtigkeit verloren, so dass sich der Ausstoß von Klimagasen erhöht. Hinter den Stralsunder Anpflanzungen erscheint demnach ein weiteres, dickes Fragezeichen. Man hat zwar neuerdings Maßnahmen zur Wiederbefeuchtung eingeleitet. Manche Meliorationsgräben wurden zugeschüttet, ein anderer durch eine Steinschwelle aufgestaut (Bild 3), um den Wasserabfluss zu bremsen. Angesichts des Klimawandels ist es aber fraglich, ob das ausreicht.

 Viele offene Fragen

Bei den Umweltverbänden bestehen ernsthafte Zweifel daran. Man befürwortet daher einen Durchstich des Hauptdeiches, um die fraglichen Flächen bei Hochwasser gezielt überfluten zu lassen. Das Umweltministerium denkt in die gleiche Richtung. Stralsunds Ausgleichspflanzungen auf solchen Flächen wären verloren, und mit ihnen die Steuergelder, die dafür aufgebracht wurden - genauso wie die schönen Märchen vom verlustfreien Abholzen des Andershofer Wäldchens.

 Es wäre im Einzelnen also zu klären

 

- warum die Stadt mit hohen Zahlen von Stecklingen prahlt, obwohl klar ist, dass die meisten

  von ihnen nicht alt werden

- warum auf die Aussagen der "Waldmehrungskarte" des Landesamtes für Umwelt,

  Naturschutz und Geologie bei der Bepflanzung keine Rücksicht genommen wurde

- welcher Anteil der Ausgleichsflächen auf trocken gelegten Moorflächen vorgenommen

  wurde und in welchem Befeuchtungszustand sich diese jetzt befinden

- welcher Anteil der Ausgleichsflächen bei Deichöffnung von einer Überflutung betroffen

  wäre, z. B. weil er unter dem Meeresspiegel liegt.

 Steuergelder in den Sand gesetzt?

Schon jetzt kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass namhafte Beträge an Steuergeldern in den Sand gesetzt wurden. Sicher ist das nicht Förster Kuithans Schuld, der keine Entscheidungsbefugnis hatte. Doch selbst wenn diese Ausgleichspflanzungen die wahre ökologische Wonne wären: Was nützen die schönsten Bäume auf einer fernen Insel, wenn in der Stadt immer weniger davon stehen? In der Stadt, wo sie doch als grüne Lunge und Erholungsraum am dringendsten gebraucht werden? Aber wenn ein Herr Muhsal bauen will, stehen alle stramm und finden hilfreiche Argumente.

 Ein interessantes Narrativ

Um diesem Filz von Vetternwirtschaft die Krone aufzusetzen, hält sich hartnäckig ein Narrativ, dessen Wahrheitsgehalt keiner beweisen kann, das aber wunderbar in diese politische Landschaft passt: Die Hansestadt Stralsund besitzt auch im Nordwesten von Ummanz ein größeres Areal, und das könnte sie mit stattlichem Gewinn - vielleicht wieder unter Beteiligung eines rührigen Investors - in ein schickes Touristik-Ressort umwandeln. Da war es doch clever, die üppig dimensionierten Ausgleichspflanzungen im Osten der Insel anzulegen, denn sie könnten diesen Plänen für den Nordwesten sonst eines Tages im Wege stehen.

 All das wird mit Umweltargumenten schöngeredet. "Greenwashing" nennt man das auf Neudeutsch, wobei das noch zu harmlos klingt. Dass man den Bürgern blauen - besser gesagt: grünen Dunst vormacht, ist ärgerlich.

 

Klaus Kleinmann/ Stralsund/ Linke Brise

PS: Ich war mit Klaus unterwegs für diese Recherche und bestätige seine Aussagen. Der Raub an Lebensraum von Pflanzen und Tieren ist Raubbau an Lebensraum an uns selbst. Es gibt in Stralsund gute Ideen für Stadtbegrünung und Flächenumnutzungen. Doch die benötigen zur Umsetzung Zeit und Geld und sind auch langfristig nicht profitträchtig, sondern zeit- und kostenintensiv.... und nachhaltig. 

Suse/ Stralsund

 

Berlin, 2.8. 2021
An die Mitglieder und Freunde der Umweltgewerkschaft
An die interessierte Öffentlichkeit und die Medien


Bundeskongress der Umweltgewerkschaft erfolgreich abgeschlossen
Aufbruchstimmung und praktische Solidarität mit den Flutopfern

Der neu gewählte Bundesvorstand teilt mit:
Der 2.Bundeskongress der Umweltgewerkschaft tagte am 31.7. und 1.8. 2021
in Berlin mit 71 Delegierten und Gästen. 30 Ortsgruppen aus dem ganzen
Bundesgebiet waren vertreten.


Die dramatische Flutkatastrophe Mitte Juli vor allem in Deutschland und
Belgien mit über 200 Toten und Vermissten stand im Mittelpunkt der Beratun-
gen des ersten Tages. Der Kongress sprach seine volle Solidarität gegen-
über den betroffenen Menschen aus und beschloss – anknüpfend an die
schon geleisteten spontanen Hilfseinsätzen unserer in der Nähe wohnenden
Mitglieder - ab der übernächsten Woche mehrtägige Hilfseinsätze zu organi-
sieren, überall Spenden zu sammeln und dabei auch aufzuklären:
Dies war eine Katastrophe mit Ansage! Sie hatte ihre allgemeinen Wurzeln
in der globalen Umwelt- und Klimakrise, die auf Grundlage der kapitalisti-
schen Profitwirtschaft entstanden ist. Und sie hatte ihre konkreten Ursachen
im völligen Versagen von Regierungen und Behörden und ihrer Ignoranz
gegenüber den frühzeitigen Warnungen der Wetterdienste!


Die Antwort auf die immer spürbarer heraufziehende globale Umweltkatastro-
phe muss lauten: Stärkt die Umweltgewerkschaft, und organisiert insbe-
sondere die Jugend! Die Umweltbewegung muss eine gesellschaftsverän-
dernde Kraft werden, wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll!

Der Kongress positionierte sich in diesem Zusammenhang souverän ge-
gen antikommunistische Verleumdungen, die Umweltgewerkschaft wäre
nicht überparteilich, weil sie auch revolutionär eingestellte Mitglieder in ihren
Reihen hat und mit deren Organisationen zusammenarbeitet. Er bekräftigte
demgegenüber das Gründungs-Motto der Umweltgewerkschaft:
„Von Religion bis Revolution - gemeinsam die Erde vor dem Kollaps retten!“
Es sind nur die Umweltverbrecher in Konzernen, Banken und Regierungen,
die von der Spaltung der Umweltbewegung profitieren - das lassen wir nicht
zu! Für eine befreite Gesellschaft, in der die Einheit von Mensch und Natur
im Mittelpunkt steht!


Dieser sehr produktive und schöpferische erste Kongresstag fand seinen
selbstbewussten Abschluss in einer Kundgebung vor dem Berliner Haupt-
bahnhof, mit anschließendem gemütlichen Zusammensein im Biergarten des
Tagungssaals. Dort wurden auch ausscheidende Aktive aus dem Bundesvor-
stand geehrt. 500€ an Einzelspenden für das Fluthilfe-Spendenkonto der
Umweltgewerkschaft kamen an diesem Tag zusammen.


Der zweite Kongresstag war bestimmt durch die Neuwahl des Bundesvor-
stands, der Kassenprüfung und der Schiedskommission. Die sowohl ernst-
hafte als auch begeisternde Kongressatmosphäre ermutigte noch vor Ort
weitere Teilnehmer*innen zur Kandidatur. Der neue 13-köpfige Bundesvor-
stand repräsentiert die Umweltgewerkschaft aus Ost und West, Nord und
Süd. Er besticht durch seine „Mischung“ aus älteren und jüngeren, erfahrenen
und neuen Kräften. 54% sind weiblich. Alle arbeiten ehrenamtlich. Wie bisher
verkörpern Industrie-Beschäftigte und Umwelt-Aktive aus anderen Bereichen
der Gesellschaft auch personell unser Markenzeichen: die enge Verbindung
von Arbeiter- und Umweltbewegung.
Mehrere Besucher*innen des Kongress-Rahmenprogramms entschieden sich
noch vor Ort zur Mitgliedschaft in der Umweltgewerkschaft - herzlich willkom-
men! Der neue Bundesvorstand wird sich demnächst konstituieren und zeit-
nah die Dokumente und Resolutionen des Kongresses veröffentlichen.

Kumpel für AUF und die Umweltgewerkschaft rufen auf:

Beteiligt euch an der RAG-unabhängigen Studie
zur gesundheitlichen Untersuchung der Bergleute

 

A5-Flyer_KfA_zu_PCB_gedruckte-Fassung.pdf

210531 A5 Flyer KfA zu PCB 2sn 800

 

Die regionalen Überschwemmungskatastrophen in NRW und Rheinland-Pfalz  sind eine Folge der Erwärmung der Arktis. Sie bewirkt eine Verlangsamung des Jetstreams. Das führt zu langanhaltenden Dürreperioden einerseits, aber auch  langanhaltende stationäre Niederschläge wie jetzt im Westen Deutschlands und andere Wetterextreme.

Die Klimakatastrophe ist angekommen. Wir können vielleicht nur noch die weitere Verschärfung  verhindern. Man hat nicht den Eindruck, dass „die Politik“ die nötigen Prioritäten setzt! Wir sind bereits bei 1,2 Grad angekommen und müssen sofortige drastische Senkungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre weltweit in die Wege leiten.

Ein „Restbudget“ bis auf 1,5 Grad oder gar 2 Grad (Pariser Abkommen) haben wir nicht! Damit wollen sich die kapitalistischen Hauptverursacher Zeit verschaffen und drastische Sofortmaßnahmen umgehen.

Wir unterstützen Demos und kämpferische Aktionen von FFF. Nutzen wir die Demonstrationen in Ulm um mehr Menschen, vor allem Jugendliche für den organisierten Widerstand gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch die kapitalistischen Hauptverursacher zu gewinnen: Organisiert euch in der Umweltgewerkschaft!

Treffpunkt am MüPl-Brunnen, mit grünen UG-Westen, 100% Erneuerbare-Fahnen, Perspektive-Magazinen zum Verkauf und Mitmachlisten.

23.7. 12 Uhr

Stuttgart, den 9.7.2021

Werte anonyme KlimakämpferInnen,

weltweit häufen sich die Unwetter-Katastrophen: Hitzewellen, Tornados, Starkregen und Überschwemmungen bei den einen, Trockenheit und Dürren bei den anderen. Kaum noch ein Land der Erde wird verschont. Deutschland rangiert mittlerweile unter den 20 am stärksten betroffenen Ländern der Welt. Seit 1881 hat sich die durchschnittliche Temperatur in Deutschland bereits um 1,6 Grad erhöht und hat die Pariser Klimagrenze von 1,5 Grad bereits überschritten. Alles Gründe sich gründlich darüber auseinanderzusetzen und die Kräfte zu bündeln. Ein breit angelegtes Klimacamp ist deshalb genau richtig. Von Revolutionären bis zu Konservativen, für alle, die die Umwelt retten und das Klima schützen wollen. Deshalb haben wir uns von der Umweltgewerkschaft auch zur Teilnahme am Klimacamp angemeldet und wurden abgelehnt.
Wir halten diese schroffe Ablehnung unseres Antrags auf Teilnahme am Klimacamp für einen Skandal. Ihr schreibt: „Hallo, als Aktionsbündnis Kesselbambule sehen wir keine Basis für eine Zusammenarbeit mit der MLPD und ihren assozierten Organisationen wie der Umweltgewerkschaft. Wir werden euch keine Beteiligung am Camp - in welcher Form auch immer – ermöglichen. Bis dahin“
Um eine drohende Umweltkatastrophe noch zu stoppen bedarf es den weitestgehenden Zusammenschluss aller Kräfte, egal an welcher Front die einzelnen Gruppen, Verbände oder Organisationen gerade arbeiten. Vom Bergarbeiter bis zum Landschaftspfleger, von revolutionären Organisationen bis zu konservativen Organisationen, von der MLPD bis zur ÖDP. Mit der fadenscheinigen Begründung „keine Zusammenarbeit“ verstoßt Ihr gegen Eure eigenen Prinzipien für das Klimacamp. Dort heißt es:
„KEIN PLATZ FÜR REAKTIONÄRE BEWEGUNGEN! Als Teil verschiedener emanzipatorischer Bewegungen schließen wir Faschistinnen, (neue) Rechte und selbsterklärte Heimatschützerinnen von der Teilnahme am Klimacamp aus. Weiterhin schließen wir Anhänger*innen der sogenannten »Querdenken«-Bewegung ebenfalls aus. Wir wenden uns gegen Verschwörungsmythen, Esoterik und Antisemitismus. Reaktionäre Ideologien und Bewegungen haben in unserem solidarischen Projekt keinen Platz.“
Da die Umweltgewerkschaft nicht zu diesen faschistischen oder rassistischen Organisationen gehört und deswegen nicht ausgeschlossen werden kann, erfindet ihr was Neues und behauptet frech, die Umweltgewerkschaft wäre eine „mit der MLPD assozierte Organisation“. Wenn ihr euch die Mühe machtet und würdet beide Programme vergleichen, könntet ihr leicht den Unterschied beider Organisationen feststellen. Das macht ihr aber nicht, sondern unterstellt und verbreitet unbelegte Vorbehalte gegenüber der Umweltgewerkschaft und der MLPD. Bei den Weltklimatagen der letzten Jahre haben wir zu breiten Bündnissen aufgefordert von MLPD bis ÖDP. Und mit der ÖDP sind wir auch nicht „assoziiert“.
Wir bezweifeln auch, dass diese Ausgrenzung mit den bisherigen teilnehmenden Organisationen abgestimmt ist. Deshalb verfassen wir diese Antwort an Euch als „Offenen Brief“ und werden ihn bekannt machen.

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Schaaf
für den Ortsvorstand der Umweltgewerkschaft Stuttgart

Vortrag Eingefroren in der ArktisFoto: Alfred-Wegener-Institut (CC-BY4.0)

Freitag, 16. Juli 2021 ab 19 Uhr

Gemeindezentrum Zion, Bremen-Neustadt, Kornstraße 31

Es war die größte Arktisexpedition aller Zeiten: Im Herbst 2019 lässt sich der Forschungseisbrecher „Polarstern“ im Meereis einfrieren und driftet fast ein Jahr durch das Nordpolarmeer. Auf der spektakulären Expedition erforschten Wissenschaftler aus 20 Nationen die Arktis im Verlauf der Jahreszeiten. Auf einer Eisscholle errichteten sie ein Forschungscamp, um den Ozean, das Meereis, den Schnee und die Atmosphäre in dieser extremen Eislandschaft zu studieren. Ziel der Expedition war es, den Einfluss der Arktis auf das globale Klima besser zu verstehen. Ihre Erkenntnisse sind ein Meilenstein für die Klimaforschung und sehr wertvoll für kommende Generationen. Nach der Rückkehr hat die Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, Frau Dr. Boetius, auf die gewaltigen Veränderungen in der Arktis hingewiesen: „Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt, das Meereis nimmt im rasanten Tempo ab. Als Fridtjof Nansen gegen Ende des 19.Jahrhunderts in der Arktis überwinterte, war es dort zehn Grad kälter in der Wintersaison.“ („Weser-Kurier“, 12.10.20)

Live-Vortrag und Diskussion   HIER kann der gehaltene Vortrag mit Präsentation auf YOUTUBE angeschaut werden!

Mit an Bord der „Polarstern“ war Dr. Janin Schaffer. Sie berichtet in ihrem lebendigen Vortrag über das Leben und Arbeiten im Eis, über erste Forschungsergebnisse und über die gewaltigen Herausforderungen, die sie nur mit vereinten Kräften gemeinsam lösen konnten. Sie untersuchte als physikalische Ozeanographin u.a. ob das tiefer liegende wärmere Wasser aus dem Atlantik „hochgemischt“ werden kann und so zum verstärkten Abschmelzen des Eises beiträgt.

Die Regionalgruppe Bremen/Weser-Ems der Umweltgewerkschaft e.V. lädt zu dieser Veranstaltung ein, um das Umweltbewußtsein und den breiten Zusammenschluss der Umweltbewegung mit der Jugend- und der Arbeiterbewegung zu fördern. Denn nur gemeinsam werden wir unseren Planeten vor dem drohenden Kollaps retten. Unser Ziel ist ein Leben im Einklang mit der Natur.

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