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Berichte von den Orts- und Regionalgruppen.
Die globale Umweltkatastrophe ist menschengemacht. Es ist der Kapitalismus, dessen mittlerweile zum Zwang gewordene Umweltzerstörung die Lebensgrundlagen der Menschheit bedroht.
Durch Eintreten verschiedener unumkehrbarer Kipppunkte hat die allgemeine krisenhafte Umweltzerstörung den Charakter einer globalen Umweltkatastrophe angenommen. Mit dem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher bis zum Jahr 2050 verliert die Menschheit ihr größtes Trinkwasserreservoir, was zusätzlich viele Flüsse zu Rinnsalen verkümmern lässt. Die beschleunigte Abholzung des Amazonas-Regenwaldes hat dazu geführt, dass die Erde nicht nur eine große CO2-Senke verlor. Sie hat auch dazu beigetragen, dass eine wachsende Anzahl von Arten für immer verschwunden ist, was das regionale relative ökologische Gleichgewicht gefährdet. Viele weitere Faktoren, die ich hier kaum aufzählen kann, haben sich verschärft und tragen in ihrer verheerenden Wechselwirkung zum Eintreten eines höheren Stadiums der globalen Umweltkatastrophe bei.
Der von beiden Seiten ungerechte Krieg in der Ukraine birgt die Gefahr der Eskalation zum Weltkrieg inklusive des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen. Dieser Krieg überschattet derzeit die meisten anderen Themen in den Medien und drängt die Umweltfrage aus dem Fokus. Doch er ist auch selbst ein massiver Faktor der Verschärfung der Umweltkrise und der potenzielle Einsatz von Atomwaffen an sich bedroht schon die Existenzgrundlagen des höheren Lebens.
Die bürgerliche Umweltforschung ist kaum in der Lage, die Situation richtig einzuschätzen. Immer noch wird von „Klimakrise“ oder „Klimawandel“ gesprochen, was eine völlige Verharmlosung der Lage ist. Wie schon der kürzlich erschienene UNO-Umwelt-Bericht, misst der Bericht des Weltklimarats vom 20. März die ganze Entwicklung weitgehend an der Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Aufgrund mathematischer Berechnungen vergangener Entwicklungen geht das Pariser Klimaabkommen aber willkürlich davon aus, dass eine Klimaerwärmung von 1,5 bis 2 Grad von der Menschheit noch zu verkraften sei. Heute befindet sich die Welt bei durchschnittlich 1,2 Grad Erwärmung und Europa bereits über 2 Grad!
Wir brauchen eine Gesellschaftsordnung, in der unsere wirklichen Lebensinteressen in Einheit mit der Natur im Mittelpunkt stehen, und dafür ist es unerlässlich, dass wir uns zusammenschließen und lernen, für unsere eigenen Interessen zu kämpfen. Das Leben im Kapitalismus bringt uns jedoch täglich neu bei, die Verantwortung für unsere Interessen an bürgerliche Regierungen und Parlamente, die hauptsächlich als Dienstleister der internationalen Monopole fungieren, und an mit dem System verträgliche NGOs abzugeben, die mit den Parteien und Organisationen des herrschenden Systems verbunden sind. Jede Partei, die meint, das System von innen heraus zu verändern, wird von ihm einverleibt und unschädlich gemacht. Auch Wissenschaft und Forschung sind von diesen gesellschaftlichen Fesseln betroffen.
Wir leben in einer Diktatur der Monopole, die uns als Demokratie verkauft wird. Die Ausbeutung der Natur und der menschlichen Arbeitskraft ist die Grundlage dieser Gesellschaft, überall auf der Welt. Wir müssen lernen, lokal, national und global zu denken und zu handeln. Wir müssen uns hier im Land und international organisieren und koordinieren. Die Umweltgewerkschaft ist eine Umweltorganisation, die sich mit diesem Anspruch auf Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien zusammengeschlossen hat. Wir sind überparteilich und weltanschaulich offen, auf antifaschistischer Grundlage. Unserer Meinung nach ist es entscheidend, dass die internationale Umweltbewegung und die internationale Arbeiterbewegung sich zusammenschließen und ihren gemeinsamen Gegner ins Visier nehmen: die internationalen Übermonopole, die sowohl die brutalsten Ausbeuter als auch die Hauptverursacher der globalen Umweltkatastrophe sind.
Um uns selber müssen wir uns selber kümmern, deshalb werdet aktiv in der Umweltgewerkschaft!
01.Mai 2023, Rostock, Kastanienplatz, DGB-Kundgebung, privat
Moin! Für den 1. Mai 2023 hatten wir uns einen Standplatz auf der Mai-Kundgebung des DGB in Rostock erbeten können, nachdem klar wurde, dass der DGB in Stralsund nur ein Biertisch-Gespräch im beliebten "Bürgergarten" ausrichten wollte.
In Rostock fand sogar wieder eine Demonstration mit gut 300 Manschen zum Kundgebungsplatz statt.
Der Kastanienplatz, als Kundgebungsort war mit gut 800 Menschen eher mäßig besucht, wenn es auch augenscheinlich etwas mehr waren, als das Jahr zuvor.
Vertreten waren dort mit Ständen verschiedene Gewerkschaften (DGB, IG Metall), Parteien wie SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ Die Grünen, das Friedensbündnis Rostock und Courage, wir als Umweltgewerkschaft, der Deutsche Mieter Bund, Die Tafel und andere. Auch die Schornsteinfeger-Gesinnung war wieder anwesend.
Als Hauptredner war Frau Schwesig geladen, Landesregierungschefin Mecklenburg-Vorpommerns, SPD. Leider waren die Gast-Stände so weit von der Rednertribüne entfernt, dass wir nur Bruchstücke der Rede mitbekamen, die waren jedoch allgemeines Reden von: Man müsste, man will....
Ein Besucher unseres Stand brachte es auf den Punkt: "Was sie dort von sich gab, ist doch eine Verhöhnung der arbeitenden Menschen, der Rentner und Studierenden. SIE sitz doch da oben an den Schalthebeln, was tut SIE denn bereits für dieses: ES MÜSSTE GESCHEHEN?" Dann bedankte er sich bei uns, dass wir neben dem Friedensbündnis die einzigen auf dem Platz wären, die sich offen gegen den Krieg positionieren. Krieg, Umweltzerstörung und Armut scheinen für den DGB und unsere Landesregierung ja keine Diskussion mehr wert zu sein, so der Mann (übrigens, das Plakat war DER Hingucker und guter Einstieg für Gespräche! Danke den Gestaltern!).
Die Zeit der Kundgebung war eine Zeit des Zuhörens. Zwar konnte durch den Verkauf älterer Broschüren, die noch aktuell sind, und kleinerer Spenden, 22,65 Euro für die Bergarbeiterkonferenz im September 23 erwirtschaftet werden, doch die Menschen kamen vor allem um sich zu unterhalten. Sie suchen nach Antworten, Alternativen zur derzeitigen, oft als unerträglich beschriebenen Lebenssituation. Der Begriff Sozialismus hat für viele Menschen im Osten noch einen bitteren Beigeschmack, doch wird er nicht mehr so aggressiv angegangen. Auf das Wesen des sozialistischen Gedankens hinsichtlich der Rolle der Arbeiter in ihm, kamen erstaunlich viele Menschen selber, doch dann wanden sich nicht wenige, um nicht den Faden weiter spinnen zu müssen, wie man sagt. Kleine Denkanstöße....
Frau Schwesig machte dann mit einem Vertreter des DGB eine Runde über den Platz und besuchte alle Stände. Ich erklärte ihr kurz den Inhalt unserer Umweltgewerkschaft, auch unserem Bemühen nach Zusammenhalt von Umweltschutz und Arbeitsplatzsicherung. (dazu gab es auf dem Kundgebungsplatz durchaus auch andere Meinungen). Der DGB-Vertreter sprach mich persönlich auf eine Mitgliedschaft im DGB an. Ich erwiderte, dass ich das nicht alleine entscheiden könne, dass müssen die Mitglieder gemeinsam abstimmen, persönlich sei ich aber derzeit dagegen, solange ganz offen die Ausgrenzung von Arbeitervertretern, wie der MLPD, an einem Kampftag der Arbeiter durch den DGB erfolgten. Er wurde daraufhin verbal etwas lauter und versicherte, mit denen würde er noch persönlich sprechen und begab sich sofort an den Nachbarstand mit dem Regierungsgefolge. ...Schade, wollte Frau Schwesig noch auf die LNG-Terminal-Planung vor Rügen ansprechen... Doch manchmal muss man Prioritäten setzen!
Lieben Gruß! Gebt nicht auf!
Suse/ Stralsund
Veranstaltung "Die Strompreis-Täuschung" mit Prof. Dr. Josef Lutz
Lange hatten die UG Esslingen und das Personenwahlbündnis "FÜR Esslingen" darauf hingearbeitet, und endlich war nun alles im Esslinger Gewerkschaftshaus aufgebaut. Die interessierten Gäste konnten also kommen, und 33 kamen auch. Nur der Referent blieb zunächst im Verkehr stecken, und so begann der Nachmittag mit etwas Verspätung.
Das Auditorium erfuhr von Prof. Lutz, dass es eigentlich keine Energiekrise gegeben hat, wie uns die Medien bis heute immer wieder erzählt haben. Energie war immer und zu jeder Zeit genügend verfügbar, nur der Preis dafür hatte sich für die allermeisten Menschen vervielfacht. Warum das nicht am Krieg in der Ukraine lag, wie uns die Medien ebenfalls bis zum heutigen Tag immer wieder eintrichtern, sondern an maroden und völlig veralteten Atomkraftwerken in Frankreich zum einen, und willkürlichen Monopolpreisen zum anderen. Desolate AKWs, denen zudem auch das Kühlwasser aus den Flüssen fehlte. Hier trafen sich Ursache und Wirkung in trauter Eintracht. Wenig Regen ließ die Pegel bedrohlich sinken, sodass ein Großteil der AKWs vom Netz genommen werden musste. Selbst als wieder genügend Kühlmittel vorhanden war, blieben trotzdem viele Atommeiler abgeschaltet. Man hatte inzwischen festgestellt, dass sie zu viele Löcher und Risse hatten, und erst wieder teuer repariert werden müssen.
Programm:
10:30 Uhr Auftakt am Weinhof, Ulm, anschließend Demonstrationszug durch die Stadt und zurück zum Weinhof
Dann: Kulinarisches – Infostände - Kinderprogramm -
Kulturelles von AJK e.V. Erbane und der DGB-Jugend
Musik von Cul na Mara
Die Umweltgewerkschaft Ulm ist mit einem Informationsstand vertreten.
Sehen Sie das auch so?
Anstatt Kriege zu beenden und die CO2-Emissionen drastisch herunterzufahren, geschieht auch in Deutschland das Gegenteil: Der schnelle, umfassende Ausbau von regenerativen Energien wird von der Ampel-Regierung einer Aufrüstung und einem gefährlichen Kriegskurs untergeordnet (der die Weltkriegsgefahr erhöht). Dagegen fehlen bezahlbare Wohnungen, das Gesundheitswesen ist marode, die Armut unter Rentnern, alleinerziehenden Müttern, sogar Kindern nimmt zu.
Eine von Spekulation angetriebene Inflation senkt den Lebensstandard und lässt die Profite der großen Konzerne regelrecht explodieren.
Ohne die vergangenen Streiks wären die (unserer Meinung nach zu maßvollen und nicht ausreichenden) Tarifergebnisse gar nicht zustande gekommen. Kämpfen ist richtig und notwendig. "Sozialpartnerschaft" ist eine gefährliche Illusion!
Es war ein super Signal, dass die Fridays For Future- Bewegung am 3.3. mit den ver.di - Kolleg*innen in einigen Städten gemeinsam demonstrierte.
Denn was notwendig ist, ist eine große gesellschaftliche Veränderung: Sie kann nur von einer Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung ausgehen.
Stärken Sie die Umweltgewerkschaft.
Drei Umweltgewerkschafter aus Hamburg fuhren mit dem Bus des BUND am 15. April nach Lingen, um das Abschalten der letzten drei AKW - eins davon in Lingen - zu feiern und gegen die Brennelementefabrik dort zu demonstrieren.
350 Menschen kamen zusammen mit vielen Schildern und Transparenten . Die Stimmung war gut und alles war liebevoll vorbereitet bis hin zu warmer Suppe und Kaffee. Nur das Wetter spielte leider nicht mit.
Einigen stieß auf, dass der niedersächsische Energie- und Umweltminister Meyer (Grüne) sprechen durfte. Schließlich sind die Grünen in der Ampel-Koalition mitverantwortlich für die Verlängerung des "Atomausstiegs" für drei AKW bis Mitte April.
Bei aller Freude der oft langjährigen Kämpfer gegen Atomkraft war auch klar, dass die Anti-AKW-Bewegung aktiv bleiben muss. Deshalb die Forderung, dass auch die Brennelementefabrik in Lingen und die Urananreicherungsanlage in Gronau geschlossen werden müssen. Die Brennelementefabrik gehört ANF, einer Tochtergesellschaft der französischen Framatom;. sie wollen nun mit der russischen Rosatom zusammenarbeiten. Zwei im Prinzip feindliche imperialistische Mächte rekrutieren ihr Material zum Bau von Atombomben aus derselben Fabrik - das stimmte uns alle doch sehr bedenklich. Im Bus diskutierten wir, dass wir angesichts der existenziellen Bedrohung der Menschheit durch die Weltkriegsgefahr und begonnene Umweltkatastrophe die unterschiedlichen Bewegungen mehr zusammenführen müssen. Nur Anti-AKW oder nur gegen CO²-Ausstoß und Klimakatastrophe wie bei FFF reicht nicht, wir müssen die inneren Zusammenhänge aufzeigen und gemeinsam kämpfen, vor allem die Jugend gewinnen. Dazu will die Umweltgewerkschaft in Hamburg beitragen.
(wird noch mit weiteren Bildern ergänzt, ... gerne später noch einmal vorbeischauen ... )