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Kontakt: Jochen Schaaf, Wolfmahdenstraße 36, 70563 Stuttgart
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Liebe Freundinnen und Freunde,
wie schön, Sie alle hier trotz der großen Hitze und mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz zu sehen. Zu meiner heutigen Rede hat mich der eindrucksvolle Arte-Dokumentarfilm „Die Erdzerstörer“ von 2019 veranlasst.
Erinnern Sie sich an die Rede von Karlheinz Rößler letzte Woche hier auf dem Platz, bei der er von der drohenden Überflutung von ganz Norddeutschland sprach? Er warnte vor einer Erderwärmung von 4 Grad in den nächsten 80 Jahren und einen dadurch um 40 m steigenden Meeresspiegel.
Lässt sich das noch stoppen? Die Klimatologen sagen uns: Ja – aber nur, wenn wir eine radikale Kehrtwende zu wirksamem Klimaschutz durchsetzen. Wir müssen weiter laut protestieren für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und gegen diese unterirdische Politik, die sich bei uns in Stuttgart im grassierenden Tunnelwahn der Stuttgart-21-Unterstützer zeigt.
Bei bestem Wanderwetter ging es los und hinein in den Schönbuch. Wir waren zu fünft und die Stimmung war gut. Der Reichenbach ist ein kleiner aber kräftiger Bach der sich durch das Tal schlängelt und trotz seiner Kürze bis zu dreizehn Mühlen einst betrieben hat. Es ist erstaunlich mit wie wenig Wasser so eine große Mühle betrieben werden kann. Unser Wanderweg war über weite Strecken hinweg eine frühere Bahnstrecke die zurück gebaut wurde.
So sehr wir in der Stadt für Radwege kämpfen, so unangenehm ist es uns, auf einem Wanderweg große Mengen an Radfahrern zu begegnen. Wenn die Wege breit genug sind, kein Problem. Doch bei engen und unbefestigten Wegen ist es für Wanderer und wahrscheinlich auch für Radfahrer misslich. Hier muss noch einiges getan werden. Da das Siebenmühlental gut mit Gaststätten bestückt ist, hatten wir auch zu Coronazeiten leicht einzukehren und uns zu erfrischen.
Stuttgarter Klimaaktivisten, aufgerufen von dem Stuttgarter Klima und Umweltbündnis (KUS) und Fridays for future, haben gegen das Stuttgarter Planungs- und Beratungsunternehmen Fichtner protestiert.
Statt aus der Kohleverbrennung auszusteigen wird in Bangladesch von einem indischen Energiekonzern ein Kohlekraftwerk gebaut. Es entsteht direkt hinter den weltweit größten Mangrovenwälder, die als natürliche Wellenbrecher Millionen Menschen vor Überschwemmungen schützen und die Heimat von seltenen Tieren ist. Durch diese Maßnahme steigen nicht nur die Treibhausgase weiter an, sondern die Menschen in Bangladesch verlieren weitere Teile des schützenden Mangrovenwaldes.
Am 5.6. organisierte der DGB eine antifaschistische Kundgebung in Stuttgart. Über 250 Menschen, darunter auch die Umweltgewerkschaft, solidarisierten sich vor dem Willi Bleicher-Haus mit dem Gewerkschaftsbund gegen die Faschisten.
Was war geschehen: Im Zusammenhang mit einer "Querfront"-Demo waren Leute des faschistoiden „Zentrum Automobil“ zusammengeschlagen worden. Ohne Beweise sprachen Polizei und Medien sofort von Tätern im linken Spektrum - ohne Zeugen und Beweise. Wenig später verübte die „Identitäre Bewegung“ einen Anschlag gegen das Stuttgarter DGB-Haus und brachte ein Transparent an: "Der DGB schoss mit“. Die feigen Akteure versprühten blutrote Farbe am Willi-Bleicher-Haus.
Die Autoindustrie müsse Teil der Lösung der Klimaprobleme sein, meint Luisa Neubauer (1) von Fridays for Future. Problem sei aber, dass viele Manager „dies nicht begriffen“ hätten. Das müsste wahrlich eine gewaltige Begriffsstutzigkeit sein! Nein – für den Profit gehen diese Manager in vollem Wissen und mutwillig über Leichen. Protest muss sich deshalb gegen die Verursacher der Probleme richten.
Der erste grüne Ministerpräsident, Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg, steht an der Spitze der „Optimierung der Verbrennungsmotoren“ und des Diesel, um damit angeblich „sowohl etwas für die Rettung des Planeten wie die Prosperität und die Arbeitsplätze zu tun“. Als ob beides vereinbar wäre. Vor kurzem schlug er vor, die „Abwrackprämie“ wieder aufleben zu lassen.Dagegen wandte sich der heutige fridays for future Protest vor dem Rathaus. Eine solche Prämie würde den Bestand an Autos erhöhen und nicht verringern und damit auch dem Feinstaub und CO2 Ausstoß. Denn ein in Deutschland abgewracktes Auto wird die nächsten Jahre in Ungarn, Polen oder Ukraine fahren und eben nicht abgewrackt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in Zeiten der Corona Pandemie versuchen die Monopole unter Verweis auf ihre Verluste Umweltstandards zu kappen und Klimaschutz herunterzufahren. Das geht nicht, Nicht mit uns!
Wir fordern
► drastische Sofortmaßnahmen für den Klimaschutz!
► Ausbau und Förderung unabhängiger Umweltforschung, Umweltbildung
und Umweltmedizin!
Wir kämpfen für Umweltschutz und Arbeitsplätze!
Deshalb sind wir hier bei Euch, bei den Maikundgebungen der Arbeiter.
Die Klimapolitik der Bundesregierung ist den Namen nicht wert!
Mit dem „Klimaverhinderungspaket“ vom letzten Dezember wurde ein Konjunkturpaket für die Wirtschaft aufgelegt. Klimaschädliches Verhalten der kleinen Leute wird durch eine CO2-Bepreisung bestraft, ohne entsprechende Alternativen – wie z.B. unentgeltlicher Nahverkehr also Nulltarif - zu schaffen.
Liebe Mitglieder und Freunde der Umweltgewerkschaft
Für Umweltschutz und Arbeitsplätze!
Der 1. Mai als Kampftag der Arbeiterinnen und Arbeiter weltweit kann stattfinden.
Gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Beschäftigten, ihre Familien und die Natur, für Arbeitsplätze und soziale Rechte, gegen Rechtsentwicklung und Faschismus, für Umweltschutz, internationale Solidarität und Gesundheit – gerade jetzt wird der 1. Mai dringend gebraucht.
In diesem Sinn und weil die DGB-Führung alle Aktionen auf der Straße abgesagt hat, haben wir die Initiative ergriffen.
Wir haben uns als Ziel gesteckt eine kämpferische Kundgebung in der Tradition des 1.Mai gemeinsam und solidarisch zu organisieren und durchzuführen. Dabei spielt der Schutz der Gesundheit von Teilnehmern und Passanten eine wichtige Rolle.
Bisher organisieren ADHK, ATIK, BirKar, Courage Stuttgart, Interbündnis Regionalgruppe, MLPD, Solidarität International, Umweltgewerkschaft Stuttgart sowie weitere Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter gemeinsam und solidarisch die Kundgebung.
Verbreitet die gute Nachricht, ladet weiter KollegInnen, Nachbarn, Freunde und Verwandte dazu ein. Auch weitere Organisationen sind aufgefordert.
Bringt eure Schilder, Transparente, Fahnen mit. Einen Flyer zum Einladen erstellt Courage. Er wird noch separat verschickt. Den Aufruf der Umweltgewerkschaft findet Ihr im Anhang.
Jeder kann teilnehmen außer Faschisten, Rassisten, religiös-fundamentalistische und frauenfeindliche Kräfte und Provokateure.
Die Kundgebung ist angemeldet und mit einer Teilnehmerzahl von ca. 300 Personen zugelassen wird. Dabei muss Abstand gehalten werden und Mund/Nasenschutz kann (und soll zum gegenseitigen Schutz) getragen werden und gilt nicht als Vermummung. Das ist sicher ein guter Erfolg zur Verteidigung der Versammlungsfreiheit.
Die Sammlung zur Kundgebung beginnt um 15.30 Uhr. Bitte verbreitet die Einladung weiter! Die Kundgebung ist selbstorganisiert, daher sind auch weitere Unterstützer aufgefordert. Insbesondere benötigen wir noch weitere Ordner (die Stadt verlangt je 10 Personen einen Ordner) und jemanden der gut fotografieren kann.
Herzliche Grüße
Jochen
für den Ortsvorstand